Multimedia-Hausvernetzung (Fallobst vs. HTPC)

Heihachi

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Thorsten
Hallo Ihr Nachtschwärmer,

kaum lese ich mich gestern in einer freien Stunde mal durch Svens aktuellem Apple-Thread, will mir das Thema nicht mehr aus dem Kopf gehen und verdammt mich jetzt sogar noch zur Schlaflosigkeit. :hammer:

Zunächst hatte ich vor, mich im Thread einzuklinken. Nach kurzer reiflicher Überlegung muss ich allerdings feststellen, dass meine Anforderungen über das netzwerkbasierte Musikhören hinausgehen. Also doch ein eigenständiger Beitrag. :wayne:


Die Voraussetzungen im frisch gebauten Haus:

- sternförmige Verteilung der SAT-Antennendosen vom Dachboden in die einzelnen Räume (WZ, Büro, SZ, etc...). Oben sitzt ein Gespann aus 8fach LNB plus Multiswitch. Kann also jeder angeschlossene Receiver auf das volle Programm zurückgreifen.

- sternförmiges LAN-Netzwerk vom Hauswirtschaftsraum aus (WZ und Büro mit doppelter LAN-Buchse, SZ, etc..)

- WLAN wird ebenso vorhanden sein, wahrscheinlich bekommt wieder 1&1 den Zuschlag. Neben der aktuellen FritzBox sind dort auch sog. MediaCenterBoxen (leider nur mit analogem Scart-Ausgang :cry: )erhältlich. http://dsl.1und1.de/xml/order/DslEinsti ... frame=_top

- Falls erforderlich, könnte als Repeater, etc.. die bisherige FritzBox aus der derzeitigen Wohnung reaktiviert werden.

- Der Desktop wandert ins Büro. Außer einer 640GB Platte, der tollen M-Audio-Karte Audiophile 2496 und dem 19" TFT ist der Rest jedoch recht veraltet. Soll heißen, Athlon 1700 ohne HDMI, etc...


Jetzt zu meinen Anforderungen (Pflichtenheft)

- voller einfacher Zugriff im WZ, SZ, etc.. auf die (n.M. zentral) gesammelten Werke (Musik, Video, Bilder). Die strategisch wichtigen Zimmer sind alle mit LAN-Buchsen versehen.

- der Wunsch nach Musik oder bewegten Bildern darf nicht durch ewige Zugriffs- oder Hochfahrzeiten eines Rechners eingebremst werden.

- Die ach so armen Energieraubritter (RWE & Co.) werden nicht über einen stromschluckenden Server gesponsert, der rund um die die Uhr brummen muss.

- Durch Svens Thread "angefüttert", finde ich die Idee eines IpodTouch als WLAN-Fernbedienung seeehr lecker. Der (die?) im Netzwerk angeschlossene(n) Rechner sollen per Wake-on-Demand (nennt man das so?) schnell parat stehen, um unseren Multimediagelüsten zu dienen :D

- SAT-TV Aufzeichnung per HD (DVB-S2) ist ein absolutes Muss. Es wird Zeit, meinen 1988 erworbenen und immer noch 1a funktionierenden Sharp-Videorecorder in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken oder einem Technikmuseum zu vermachen :hippi:

- Das nicht vernetzte "Küchenradio" (HK 730 + Tangbänder) wird per AirportExpress, o.ä. als ausführendes Organ für Internetradio und die gespeicherten Musikinhalte eingesetzt. :bang:

- Die ich nenne es mal Bildquelle - im WZ muss zwingend über einen HDMI-Ausgang verfügen.


Mit welchem System würdet Ihr diese Anforderungen abdecken? Mir fallen spontan drei grobe Ansätze ein.

1) eierlegende Wollmilchsau (HTPC) mit aktueller Athlon-Karte, DVB-S2 Karte, etc...im WZ

2) Ein HTPC wandert ins Büro und ersetzt den bisherigen Rechner. Wie aber würden die Inhalte auf den heimischen Fernseher im WZ gelangen? :kopfkratz:

3) Irgendetwas mit Fallobst


Ach so, als Häuslebauer habe ich natürlich den Ehrgeiz, um jeden Euro zu kämpfen. :D Nicht, dass mir jetzt aber der Spitzname Schotten-Thorsten verpasst wird. Dieser Platz ist bereits erfolgreich von Herrn S.P. besetzt :beer:
 
Hallo Thorsten,

Du hast den großen Vorteil, bei einem Neubau noch in der Bauphase, Einfluß auf die Verkabelung zu nehmen :king:. Ich würde in alle Räume Netzwerkkabel reinlegen, die kosten fast nix und Du ersparst Dir die "W-LAN-Bremse".

Wie Du aus meinem über 20 seitigen Kampf auf dem Weg zu einem zentralen Musik-Server mit Fallobst entnehmen kannst, habe ich mich für die Apple-Produkte und insbesondere für die Steuerung mit einem IPod Touch entschieden. Für Musik erscheint mir das die bisher beste Lösung zu sein, die komfortabel, bezahlbar und vor allem auch alltagstauglich ist ;)

Wenn es um hochwertige Video-Übertragungen geht (Full-HD-Qualität) sind Streams sicherlich einer kompletten HDMI-Verbindung noch unterlegen, aber Du hast ja den Vorteil, Kabel noch in den Wänden verlegen zu können...


Grüße an Deine Bauherrinen :beer:
 
Gude Morsche,

genau deswegen habe ich mir in alle "strategischen" Räume einfach LAN und SAT-Buchsen legen lassen.

Zusätzlich dazu baumelt aus der Decke im WZ ein HDMI-Käbelchen - auch wenn ich derzeit Null Ambitionen auf einen Beamer habe. Man soll sich aber bekannterweise immer noch ein Hintertürchen offen lassen und nie "nie" sagen.

Zur reinen Musikübertragung finde ich den Komfort des Ipod Touch als Fernbedienung schon großartig. Schaun' mer mal, ob sich ein ähnlich stimmiges Konzept samt Video / HDMI / SAT-Aufnahme erarbeiten lässt.

Grüße zurück.

P.S. (Es sind sogar zweieinhalb Bauherrinen :D bzw. ab Januar drei)
 
Moin Thorsten,
zum Glück hast du schon daran gedacht Netzwerkkabel im ganzen Haus zu verlegen. Damit hast du schonmal einen dicken Vorteil. Damit kannst du nämlich große Datenmengen (1 GBit) ohne größere Probleme im ganzen Haus verteilen und das ohne das lästige WLAN. Das funktioniert auch sehr zuverlässig.

Zur Verteilung deiner Daten würde ich einen kleinen File-Server oder ein NAS vorschlagen. Die kannst du dann auch in versteckt in deinem Hauswirtschaftsraum hinstellen, wo sie nicht stören.

Sehr günstig und sparsam wäre dafür ein kleines ITX-Board mit vorinstallierter CPU. Die gibt es mit Intel Atom oder kleinen Celeron-Prozessoren und kosten nur um die 60 EUR (Mainboard und CPU zusammen). Google mal nach "Intel BOXD201GLY2".
Das Ding braucht so gut wie keinen Strom und reicht für einen Home-File-Server dicke aus. Einziges Manko meines Erachtens ist der fehlende Gigabit-Anschluss. Der kommt aber hoffentlich bald in den kommenden Versionen.

Den Server könntest du so konfigurieren, dass er nach 15 Minuten Untätigkeit in den Standby verfällt. Daraus könntest du ihn via WoL in Sekunden wieder hochfahren. So mache ich das mit meinem Server auch.

Alternativ könntest du auch einfach ein NAS verwenden - die sind allerdings meist noch relativ lahm in Sachen Netzwerktransfer.

Als Client könntest du dann jeden PC nehmen. Im Wohnzimmer würde ich da eine passive Grafikkarte (h.264 - fähig) verwenden. Evtl. sogar eine Mobile-CPU, so dass die Wärme- und somit die Geräuschentwicklung gering ausfallen. Wenn die Grafikkarte HD-Material verarbeiten kann, muss die CPU auch nicht sonderlich stark sein. In Kombination mit deiner M-Audio hast du dann ein schönes Audio- und Video-Gerät.

Für dein Küchenradio bräuchtest du aber schon soetwas wie eine AirPort-Station, sofern du da nicht auch noch einen Rechner hinstellen willst. Ansonsten gibt es da auch schöne Produkte von Logitech und anderen Anbietern, die man via Netzwerk / WLAN mit Musik aus dem Internet füttern kann. Es muss nicht immer von Apple sein. ;)

Falls du aber wirklich was von Apple willst, würde gleich alles konform ausstatten. Das ist dann auch dem Bedienkomfort zuträglich. Da musst du dann aber die Apfel-Spezies fragen. Damit kenne ich mich nicht ganz so gut aus.

Gruß
Konni
 
Uff... Also ich habe zu Hause ja auch einen HTPC mit DVB-S2. Wenn Video eine große Rolle spielt, kann ich Apple zurzeit nicht wirklich empfehlen, da bieten andere Hersteller mehr.

Auf meinem HTPC läuft der DVBViewer und ich steuere alles mit einer MCE-Fernbedienung (bzw. Logitech Harmony). Dank 2 DVB-S2-Karten kann ich auch gleichzeitig schauen und aufnehmen, auf mein Film- und Serienarchiv zugreifen und theoretisch auch Musik hören - mache ich damit aber nicht.

Was du bei einer Apple-Lösung bedenken solltest: Als "Server" brauchst du i.d.R. iTunes, d.h. zum Musikhören muss ein Rechner laufen. Bei Macs ist das auch kein Thema, die schickt man sowieso nur in den Ruhezustand und nach 2-3 Sekunden sind sie voll einsatzfähig.

Zu AirPort Express in der Küche: Um das von der Küche aus zu bedienen, brauchst du aber dann einen iPod Touch. Andere Geräte werden gleich vor Ort bedient und greifen nur auf die im Netzwerk gespeicherten Inhalte zurück.

Wird das ganze denn außer dir noch jemand nutzen?
 
Also ich stell auch Alles auf LAN um, geht sogar mit WLAN N sehr gut.
In der Theorie gehts das man Notebooks an die "Bildzeiger" anstöpselt,
aber bei HD wackelts dann meist gewaltig. Kann auch an den Codecs liegen,
bis 720P gehts meist.
Rate deshalb trotzdem zu den bekannten MM Lan Playern.
Gibts ja viele von. Anschalten, Datei wählen (egal ob Musik oder Video)
und ab gehts. Die haben Ausgänge wie man sie braucht.
Und andere Geräte greifen auch mittlererweile auf LAN/WLAN zu.
Ist eine interessante Sache, nur bin ich auch schon wieder zu sehr
am Basteln da die Möglichkeiten unbegrenzt sind.
NAS Server gibts bei mir jetzt auch. Alles redundant gespeichert oder so wie das heisst :)
Und auf die Platten die nun über sind, kommen Filme drauf und die werden dann
da angestöpselt.
Wenns net gebraucht wird, gehts halt aus.
Wie das nun mit Apple Sachen so funktioniert weiss ich halt nicht.
Bin ja nach wie vor nur Ipod User.
Da muss ich auch noch das mit dem Server ausfiddeln, der ja auch als ITunes
Server dienen kann, wenn mans einstellt.
Na toll, zigtausend Musiktitel wieder eingeben.
So is das aber in der neuen Multimedia Welt. :)
Viel Apass, wenns läuft, komm ich Dich mal besuchen.
Oder Du kommst mal her :)
 
Hi,

ich kann sicher keine allumfassende Antwort liefern... aber ein paar Anmerkungen:

Die Fritzbox versteht sich mit USB-Geräten und kann so auch z.B. eine dicke Festplatte im ganzen Netzwerk zur Verfügung stellen. Das würde den kompletten Fileserver ersparen. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird aber unter Umständen für abgespeichertes HD-Material knapp werden. Für normales Video sehe ich kein Problem... Die angeschlossenen Geräte bräuchten also nur die Fähigkeit auf Netzwerkfestplatten zuzugreifen.

Als HTPC sehr geeignet sind meiner Ansicht nach die AMD 780G Boards. Sind sehr energieeffizient und die integrierte Grafik bietet gleich h.264 decoding. Dafür ist dann auch keine SO dicke CPU mehr nötig... es würden aber alle AMD-CPUs darauf laufen. Außerdem ist der DVI/DHMI-Ausgang HDCP fähig und gehorcht dem Standart 1.3. Dolby TrueHD oder DTS-HD können wohl direkt via HDMI mitübertragen werden. Das erübrigt die Notwendigkeit jeder Soundkarte und ist ein Vorteil gegenüber jeder anderen derzeit erhältlichen PC-Lösung. Für die Zukunft wird auch der DisplayPort unterstützt... ist jedoch noch nicht absehbar, ob er das gebührenpflichtige HDMI ablösen wird.

Die qualitativ weniger wichtigen Stellen würde ich dann evtl. mit Lösungen von AVM bestücken, die dann auf das Netzwerklaufwerk der FritzBox zugreifen können... da gibts die Fritz Mini und Fritz Media.

Insgesamt sollte dank UPnP in der PC-Welt einiges klappen und man braucht nicht unbedingt Äpfel... Da können schon viele Netzwerktaugliche Mediaplayer als Renderer oder als Fernbedienung tätig werden. Auch diverse Nokia-Handys mit WLAN...

Gruß, Mirko
 
Hallo zusammen,

@ Oki:
Du bist gerne eingeladen, wenns läuft. Natürlich auch vorher. :beer:
Bei einem reinem MM-Player a la TVXI, Popcorn und wie sie alle heißen, bräuchte ich aber für SAT-Empfang und Aufzeichnung wieder separate Gerätschaften, oder?


@ Cakedrummer:
Welche Startzeiten hat Dein HTPC denn? Die genannte FB hat auch einen Touchscreen wie der Eierpott?
Eine einfache Bedienbarkeit sollte schon gegeben sein, denn Ehefrauen setzen sich i.d.R. ungerne mit komplizierten „Computerzeug“ auseinander. :hammer:


@ Konni:
Als Server könnte doch z.B. der jetzige Desktop-PC genügen, oder? Welches OS würdest Du draufpacken?
Wäre der Server aber nicht überflüssig, wenn ich die Speicherkapazitäten der Rechner im Büro und Wohnzimmer aufaddiere?


@ Mirko:
Vom AMD Chipsatz habe ich schon gehört. Stünde dann ganz oben auf der Liste. Müssten dann noch 1-2 DVB-S2 Karten rein, eine HD und ein Laufwerk.

Hast Du noch ein paar Details zu den passenden Nokia-Handys parat und lassen diese sich dann ähnlich wie der iPod Touch einsetzen?

Du meintest, eine an der FritzBox angehängte HD wäre hinsichtlich Übertragungsgeschw. nicht optimal. Die Fritz wäre dann aber schon per LAN mit dem Wohnzimmer verbunden, sollte das nicht schnell genug sein?
Für diesen Zweck könnte ich dann eine x-beliebige externe USB-Platte einsetzen? Liefe diese dann ununterbrochen ode nur bei Datenzugriff?
 
Jo, geht natürlich nur abspielen mit dem TViX.
Allerdings bin ich mittlererweile froh, denn da
bleibt übersichtlicher.
Der tut aber übrigens auch "Serven" gelle.
 
Hallo zusammen,

@ Oki:
Du bist gerne eingeladen, wenns läuft. Natürlich auch vorher. :beer:
Bei einem reinem MM-Player a la TVXI, Popcorn und wie sie alle heißen, bräuchte ich aber für SAT-Empfang und Aufzeichnung wieder separate Gerätschaften, oder?


@ Cakedrummer:
Welche Startzeiten hat Dein HTPC denn? Die genannte FB hat auch einen Touchscreen wie der Eierpott?
Eine einfache Bedienbarkeit sollte schon gegeben sein, denn Ehefrauen setzen sich i.d.R. ungerne mit komplizierten „Computerzeug“ auseinander. :hammer:


@ Konni:
Als Server könnte doch z.B. der jetzige Desktop-PC genügen, oder? Welches OS würdest Du draufpacken?
Wäre der Server aber nicht überflüssig, wenn ich die Speicherkapazitäten der Rechner im Büro und Wohnzimmer aufaddiere?


@ Mirko:
Vom AMD Chipsatz habe ich schon gehört. Stünde dann ganz oben auf der Liste. Müssten dann noch 1-2 DVB-S2 Karten rein, eine HD und ein Laufwerk.

Hast Du noch ein paar Details zu den passenden Nokia-Handys parat und lassen diese sich dann ähnlich wie der iPod Touch einsetzen?

Du meintest, eine an der FritzBox angehängte HD wäre hinsichtlich Übertragungsgeschw. nicht optimal. Die Fritz wäre dann aber schon per LAN mit dem Wohnzimmer verbunden, sollte das nicht schnell genug sein?
Für diesen Zweck könnte ich dann eine x-beliebige externe USB-Platte einsetzen? Liefe diese dann ununterbrochen ode nur bei Datenzugriff?
 
Heihachi schrieb:
Hast Du noch ein paar Details zu den passenden Nokia-Handys parat und lassen diese sich dann ähnlich wie der iPod Touch einsetzen?

Es ist schon länger her, dass ich es mit meinem N95 ausprobiert habe. Habe auch nur den Windows Media Player als UPnP Server oder Renderer benutzt. Also im ersten Fall mit dem Handy auf Medien auf dem PC zugegriffen und im zweiten Fall Medien auf dem Handy über den PC abgespielt. Es gibt dann grundsätzlich bei UPnP auch noch die Möglichkeit der Fernbedienbarkeit. Ich habe die Sache auch wieder aus den Augen verloren und nicht weiter verfolgt. Grundsätzlich wirbt Nokia aber mit der UPnP Fähigkeit... denke fast, dass die Internet-Tablets (N810) dank größerem Bildschirm besser ausgelegt sind.

Heihachi schrieb:
Du meintest, eine an der FritzBox angehängte HD wäre hinsichtlich Übertragungsgeschw. nicht optimal. Die Fritz wäre dann aber schon per LAN mit dem Wohnzimmer verbunden, sollte das nicht schnell genug sein?
Für diesen Zweck könnte ich dann eine x-beliebige externe USB-Platte einsetzen? Liefe diese dann ununterbrochen ode nur bei Datenzugriff?

Das ist nur eine Vermutung, weil ich mit meiner direkt angeschlossenen USB-Festplatte schon Probleme hatte eine Full-HD Datei (WMV) abzuspielen (habe es aber noch nicht von der internen Festplatte probiert... mein Core2Duo mit 2GHz sollte aber eigentlich ausreichend sein). Man müsste es ausprobieren und SO schnell wird man ja auch nicht an FullHD Material im Überfluss rankommen (oder ist BlueRay schon abspeicherbar?).

Soweit ich weiß würde die Festplatte dauerhaft laufen, insofern sie nicht ausgeschaltet wird... zumindest tut es unser derzeit angeschlossener USB-Stick.

Weiterer Vorteil der Fritz-Lösung... VPN-Zugang und FTP ist in der Fritzbox schon eingebaut, wenn man mal von fremden Netzen zugreifen will.

Gruß, Mirko
 
Heihachi schrieb:
Eine einfache Bedienbarkeit sollte schon gegeben sein, denn Ehefrauen setzen sich i.d.R. ungerne mit komplizierten „Computerzeug“ auseinander. :hammer:
Das kommt mir bekannt vor... :hippi: :D
 
Hi Thorsten!

Wenn DVB-S2 und HD (evtl auch BluRay?) ein MUSS-Kriterium ist dann geht derzeit (leider) eigentlich nichts an Windows vorbei...
Es gibt wohl mittlerweile zwar auch Linux-basierte VDR-Lösungen, die mit DVB-S2 umgehen können, aber so richtig "stable" ist das im Gegensatz zu den prima funktionierenden SDTV-Lösungen nicht und Decoding geht hierbei komplett über die CPU. Die effizientesten und schlankesten Lösungen wirst Du mit nem linuxbasierten VDR hinbekommen, halt noch mit Abstrichen in Sachen HD, das beste Bild dank Treibervorteil mit Windows.

Hast Du im Hauswirtschaftsraum SAT-Anschlüsse vorgesehen, so dass man eine Client-Server Lösung in Betracht ziehen könnte? D.h. ein auf sparsam getrimmter Server mit ordentlich Plattenplatz für Deine Musik, Deine Bilder und vor allem deine SAT-Aufnahmen und 2+X DVB Karten. Deine kompletten Clients benötigen dann keine SAT-Empfangsteile mehr und das ganze Multiswitch-Gerödel entfällt auch.

Lösungen gibts viele, wenn Du die von Dir genannten Punkte mal priorisieren würdest, dann kann die für Dich passende finden ... die out of the box funktionierende und bezahlbare eierlegende Wollmilchsau gibts bei dem gewünschen Funktionsumfang nicht.

Gruß Marcel
 
Heihachi schrieb:
@ Cakedrummer:
Welche Startzeiten hat Dein HTPC denn? Die genannte FB hat auch einen Touchscreen wie der Eierpott?
Eine einfache Bedienbarkeit sollte schon gegeben sein, denn Ehefrauen setzen sich i.d.R. ungerne mit komplizierten „Computerzeug“ auseinander. :hammer:

Der bootet relativ lange, wobei man den natürlich auch in den Ruhezustand versetzen kann. Das funktioniert aber leider nicht 100%ig zuverlässig, nach dem Aufwachen läuft das TV-Bild nicht mehr sauber. Könnte am Treiber der Grafik- Sound- oder TV-Karte liegen, habe ich nicht mehr weiter untersucht.

Ein HTPC ist jedenfalls nicht "mal eben" aufzusetzen, das sollte man eher als Hobby betrachten. Die Logitech Harmony funktioniert prinzipiell wie eine normale Fernbedienung, die Tasten kann man frei belegen und oben hat sie ein Display mit 4 Tasten, bei denen man dann auch den Titel der Tasten dynamisch vergeben kann, je nach Betriebsmodus. Die schaltet dann auch auf einen Knopfdruck alle Geräte an oder aus, je nach Konfiguration halt.


Du solltest aber den Rat von buesser befolgen und erstmal deine Prioritäten setzen. Bei mir liegt die klar auf Musik und deshalb habe ich mich dort für eine zuverlässige, unkomplizierte und sehr angenehm zu bedienende Lösung entschieden. Lossless und digital bis zum Verstärker. Um kurz die Tagesschau o.Ä. anzuschauen reicht mir der hier stehende Sat-Receiver und für Filme, Serien, HD und alle Konserven schmeiß ich den HTPC an.
 
buesser schrieb:
Hi Thorsten!
Hast Du im Hauswirtschaftsraum SAT-Anschlüsse vorgesehen, so dass man eine Client-Server Lösung in Betracht ziehen könnte? D.h. ein auf sparsam getrimmter Server mit ordentlich Plattenplatz für Deine Musik, Deine Bilder und vor allem deine SAT-Aufnahmen und 2+X DVB Karten. Deine kompletten Clients benötigen dann keine SAT-Empfangsteile mehr und das ganze Multiswitch-Gerödel entfällt auch.
Gruß Marcel

Also, im HWR habe ich jetzt keine SAT-Buchse. Im Büro dagegen schon. Wie würde denn eine Aufnahme von der Bedienung her in der Praxis ablaufen, wenn der Server in einem anderen Zimmer steht.
Da der Mensch zur Faulheit neigt, möchte ich zum Programmieren selbstverständlich auf dem heimischen Sofa sitzen bleiben. :taetschel:

Linux würde mir auch gut gefallen, gerade die DVB-S Unterstützung soll ja besser als bei Win-Doze sein.
 
Entweder Du stellst die Aufnahme auf dem Server in die Rekorderqueue, dann läuft die Aufnahme dort komplett autark ab, oder Du zeichnest am Client auf einen angegeben Pfad (HDD/Netzlaufwerk) auf...

Um da jetzt speziell drauf einzugehen, sind die Systeme aber zu unterschiedlich... Mit den Linux-VDR Systemen hab ich im Moment noch weniger Erfahrung, da mein HTPC auch zum Spielen und für HD genutzt wird (werden sollte) und das bisher nur mit Win möglich war. Da haben sich die Prios aber auch geändert.

Ein paar Seiten zum einlesen fürs Thema DVB:

Linux
www.vdr-wiki.de
www.vdrportal.de
www.mythtv.org

Windows
www.dvbviewer.info <- Ansich die beste Software für DVB-Empfang, das Mediacenter und die HTPC-Bedienung ist brauchbar aber keine Primärfunktion. Ich komm gut mit zurecht, aber Dinge wie Cover Art, Medienbibiliothek usw sind Fehlanzeige
www.team-mediaportal.de <- hatte ich mir vor 2,5 Jahren schon angeschaut, war damals im DVB Bereich aber noch total unausgegoren. Macht aber mittlerweile nen brauchbaren Eindruck. Werd ich die Tage mal wieder testen.
www.microsoft.de -> XP bzw. Vista Mediacenter <- noch am ehesten als out of the box, aber eingeschränkte DVB Funktionalität und doch recht unflexibel

Aber wie von Cakedrummer beschrieben: Primär ist sowas ein Hobby bei dem man auch ein wenig den Hang zum Basteln haben muss. Ein gewisser Standard ist schnell erreicht, das Zeit, Geld und nervenraubende ist dann das letzte Fitzelchen... ;)
 
Wenn ich es mir recht überlege, sind mir folgende Schwerpunkte wichtig.

1. Komfortable Aufzeichnung des (HD)TV-Programms auf Platte. Der gespeicherte Inhalt soll auch in anderen Räumen (vorwiegend SZ) abspielbar sein.

2. Zentrale Speicherung der Musik. Soll in der Küche auch ohne PC abzuspielen sein.

3. Zentrale Speicherung von Videos. Der gespeicherte Inhalt soll auch in anderen Räumen (vorwiegend SZ) abspielbar sein.

Einen gewissen Basteltrieb kann ich (unter Beachtung des WAF) durchaus aufbringen. Ewige Hochlaufzeiten und krampfige Bedienung gehen aber gar nicht.
 
Beim Stöbern durch einige Ausgaben Audio, Video & Co., welche sich mit dem Schwerpunkt Hausvernetzung beschäftigten, bin ich auf eine Variante gestoßen, die sich nicht schlecht liest.

Folgende Hardwarevoraussetzungen wären erforderlich.

1. HD-Sat-Receiver, welcher auch auf externe Platten speichern kann. Idealerweise per LAN-Buchse. Vorteil: ext. Platten sind günstiger als die oft teuer zu bezahlenden eingebauten. Eine Erweiterung der Speicherkapazität wäre möglich.

Sind auch schon Receiver am Markt, welche die Funktion eines Clients übernehmen können? Damit hätte ich im SZ vollen Zugriff auf die zentral abgelegten Dateien.


2. AV-Receiver mit Netzwerkzugriff.
Dadurch entfiele ein Streamingclient bzw. MM-Player. Spontan fallen mir die aktuellen Modelle von Denon ein


3. Zentrale Speicherung per NAS oder Server im Standby.

Was haltet Ihr von dieser Lösung? Weitere Infos zu den ins Beuteschema passenden Hardwarekandidaten greife ich gerne auf. :beer:
 
Zu 1 und 3) Evtl eine Dreambox 800 HD. http://www.dream-multimedia-tv.de/deuts ... _dm800.php
Könnte dann gleichzeitig als NAS dienen (HDD per (e)S-ATA und USB2.0) anschliessbar. Dank Linux-Basis auch mit einigen Gimmicks erweiterbar (z.B. UPnP Daemon für den Denon-Receiver aus 2). Contra: Kein HDMI, nur 100MBit LAN (für einen HD Stream ins Netz reichts, vllt auch 2, aber dann ohne "Nebentraffic"), 800€ teuer

Evtl kann der Denon auch das getrennte Audio und Video Signal (DVI+SPDIF) wieder mischen, so dass da ein runder Schuh draus wird.

WAF wird sicherlich deutlich höher sein, als bei nem HTPC. Meine Nachbarinnen kommen eigentlich alle recht problemlos mit ihren Dreamboxen zurecht. ;)

Gruß Marcel
 
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