Hallo allerseits,
ich hatte kürzlich das Vergnügen den Monacor SPH-450TC mal in meinem Ka hören zu können. Das Ergebnis wollte ich euch nicht vorenthalten...
Die Daten kann man sich ja unter dem obigen Link anschauen. Was die Verarbeitung betrifft, so konnte ich keinerlei Mängel finden. Die relativ leichte beschichtete Papiermembran (Mms=305g) macht einen äßerst stabilen Eindruck. An Belüftungsmaßnahmen fällt nur eine Polkernbohrung auf.
Für einen PA-Woofer auffällig ist die 4 Ohm Doppelschwingspule und der recht beachtliche xmax von +-12,9mm.
Monacor empfiehlt BR-Gehäuse von 135l (ohne weitere Angaben zur Abstimmung) und geschlossene Gehäuse mit 70l. Letzteres ist aber mit einer Grenzfrequenz von ca. 57Hz wirklich nur was fürs Auto oder ein Fall für aktive Entzerrung.
Mein Gehäuse im Ka bietet ein Volumen von ca. 100l +-20l
...von daher kann ich nicht sagen, ob die Abstimmung perfekt gepasst hat (die Abstimmung liegt demnach irgendwo zwischen 41Hz und 35Hz).
Ok, nun zum Einbau... die Abmessungen stimmen exakt mit denen des Strokers überein. Der Einfachheit halber haben wir jede Spule an einen Kanal angeschlossen, wie auch beim Stroker vorher. Der Monacor bekam also rund 600Watt aus der Steg 310.2.
So... angeschlossen und eingeschaltet. Da der Woofer schon vorher ausreichend eingespielt war, konnte es gleich richtig losgehen. Erster Eindruck: Der legt mächtig los! Die halbe Leistung im Vergleich zum Stroker merkt man zumindest am Ohr kaum. Außerordentlich kontrolliert bis zu abartigen Pegeln fühlte er sich besonders im oberen Bassbereich pudelwohl. Wahrscheinlich hauptsächlich durch das Gehäuse bestimmt, wurde die unterste Oktave einigermaßen vernachlässigt. Mich hat der Subbass aber eh noch nie wirklich gekümmert
Der ultimative Test stand dann standesgemäß mit "The Now Noise" an. Die Double-Bass auf der CD ist derart schnell, dass ein Woofer schon einiges bieten muss, um eine - sagen wir "gehobene" - Abhörlautstärke ohne zu verschmieren wiedergeben zu können... denn nur dann macht die Musik richtig Spaß. Und sie hat verdammt viel Spaß mit dem Monacor gemacht.
Danach war erst mal eine Pause für uns und vor allem eine für den Woofer nötig, der schon langsam aromatische Düfte verströmte (Anmerkung: Der Stroker riecht besser... es geht eben nichts über eine Stroker-Spule
). Wahrscheinlich hat die Steg aber auch schon leicht geclippt.
Wir wendeten uns nun den seichteren Tönen zu und pegelten ihn erst mal "linear" ein. Auch da konnte er zur Zufriedenheit aller Musik spielen und fügte sich gut ans Frontsystem an. Ich kann eigentlich an keiner Stelle meckern. Dank der Membranfläche und des guten Wirkungsgrades kann man beim Musikhören eigentlich keine Membranbewegeung feststellen... einfach wunderbar zu beobachten.
Fazit:
Für sein Geld kann der Monacor wirklich viel bieten und muss sich hinter dem Stroker kaum verstecken. Der Stroker kann zwar vieles einfach noch besser aber Welten sind es auf keinen Fall. Man muss ja auch dazusagen, dass mein Stroker schon derartig angemüllt ist, dass ihn manche vielleicht schon reconet hätten. Die Unterschiede könnten also mit einem gesunden Stroker etwas anders ausfallen.
Wer also nicht unsummen in eine große Endstufe investieren möchte, etwas Platz zur Verfügung stellen kann und auch mal gerne etwas lauter hört, ist mit diesem Woofer gut beraten
Es hat sich wiedereinmal bewahrheitet, dass gerade große Woofer mit wenig Leistung zurech kommen.
Gerne würde ich ihn noch mal im geschlossenen Gehäuse anhören... mal schauen ob sich noch was ergibt. Falls er die Vorteile des geschlossenen Gehäuses nochmals in verbesserte Präzission umsetzen könnte, kann ich mir sogar vorstellen dem Stroker fremd zu gehen.
Gruß, Mirko
ich hatte kürzlich das Vergnügen den Monacor SPH-450TC mal in meinem Ka hören zu können. Das Ergebnis wollte ich euch nicht vorenthalten...

Die Daten kann man sich ja unter dem obigen Link anschauen. Was die Verarbeitung betrifft, so konnte ich keinerlei Mängel finden. Die relativ leichte beschichtete Papiermembran (Mms=305g) macht einen äßerst stabilen Eindruck. An Belüftungsmaßnahmen fällt nur eine Polkernbohrung auf.
Für einen PA-Woofer auffällig ist die 4 Ohm Doppelschwingspule und der recht beachtliche xmax von +-12,9mm.
Monacor empfiehlt BR-Gehäuse von 135l (ohne weitere Angaben zur Abstimmung) und geschlossene Gehäuse mit 70l. Letzteres ist aber mit einer Grenzfrequenz von ca. 57Hz wirklich nur was fürs Auto oder ein Fall für aktive Entzerrung.
Mein Gehäuse im Ka bietet ein Volumen von ca. 100l +-20l

Ok, nun zum Einbau... die Abmessungen stimmen exakt mit denen des Strokers überein. Der Einfachheit halber haben wir jede Spule an einen Kanal angeschlossen, wie auch beim Stroker vorher. Der Monacor bekam also rund 600Watt aus der Steg 310.2.
So... angeschlossen und eingeschaltet. Da der Woofer schon vorher ausreichend eingespielt war, konnte es gleich richtig losgehen. Erster Eindruck: Der legt mächtig los! Die halbe Leistung im Vergleich zum Stroker merkt man zumindest am Ohr kaum. Außerordentlich kontrolliert bis zu abartigen Pegeln fühlte er sich besonders im oberen Bassbereich pudelwohl. Wahrscheinlich hauptsächlich durch das Gehäuse bestimmt, wurde die unterste Oktave einigermaßen vernachlässigt. Mich hat der Subbass aber eh noch nie wirklich gekümmert

Der ultimative Test stand dann standesgemäß mit "The Now Noise" an. Die Double-Bass auf der CD ist derart schnell, dass ein Woofer schon einiges bieten muss, um eine - sagen wir "gehobene" - Abhörlautstärke ohne zu verschmieren wiedergeben zu können... denn nur dann macht die Musik richtig Spaß. Und sie hat verdammt viel Spaß mit dem Monacor gemacht.
Danach war erst mal eine Pause für uns und vor allem eine für den Woofer nötig, der schon langsam aromatische Düfte verströmte (Anmerkung: Der Stroker riecht besser... es geht eben nichts über eine Stroker-Spule

Wir wendeten uns nun den seichteren Tönen zu und pegelten ihn erst mal "linear" ein. Auch da konnte er zur Zufriedenheit aller Musik spielen und fügte sich gut ans Frontsystem an. Ich kann eigentlich an keiner Stelle meckern. Dank der Membranfläche und des guten Wirkungsgrades kann man beim Musikhören eigentlich keine Membranbewegeung feststellen... einfach wunderbar zu beobachten.
Fazit:
Für sein Geld kann der Monacor wirklich viel bieten und muss sich hinter dem Stroker kaum verstecken. Der Stroker kann zwar vieles einfach noch besser aber Welten sind es auf keinen Fall. Man muss ja auch dazusagen, dass mein Stroker schon derartig angemüllt ist, dass ihn manche vielleicht schon reconet hätten. Die Unterschiede könnten also mit einem gesunden Stroker etwas anders ausfallen.
Wer also nicht unsummen in eine große Endstufe investieren möchte, etwas Platz zur Verfügung stellen kann und auch mal gerne etwas lauter hört, ist mit diesem Woofer gut beraten

Gerne würde ich ihn noch mal im geschlossenen Gehäuse anhören... mal schauen ob sich noch was ergibt. Falls er die Vorteile des geschlossenen Gehäuses nochmals in verbesserte Präzission umsetzen könnte, kann ich mir sogar vorstellen dem Stroker fremd zu gehen.
Gruß, Mirko