"Messung" im Focus I mit Eton Pow 172 /Türdämmung /Klangprob

Mo75

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27. Juli 2011
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Hallo allerseits,

vorab: bein ein absoluter Car-Hifi-Neuling und habe mich bisher hauptsächlich mit HiFi-Boxenbau in der Theorie beschäftigt (abgesehen von nem aktiven Breitband-PC-LS und nem 30cm Bändchenprototypen).

Habe mir die Tage ein Eton Pow 172 in meinen Focus MKI eingebaut. Vorher die Türen mit Alubutyl 2,2mm gedämmt. Je eine Lage Außen- und Innenblech. Die 2,5m² sind komplett verbaut... Hinter die 3 großen Löcher im AGT hab ich je noch ein 6mm Sperrholzbrettchen "eingepasst" (mit Luft drumherum wg. Kabeln und Unebenheiten), damit das ABL nicht so schwabbelt. Noppenschaumstoff ist auch noch einiges drin. Die TMT sitzen auf einem 12mm MPX-Adapterring an der originalen Stelle. Tunnel Richtung TVK gibts (noch) nicht, die selbige ist auch (noch) nicht gedämmt.
Die HT sind im Spiegeldreieck auf den Fahrer ausgerichtet.

Klar, klanglich sind da 1-2 Welten zu den Originalen LS, besonders im Bass und HT-Bereich, aber wirklich zufrieden bin ich noch nicht. Es klingt einfach nicht ausgewogen, sofern man das im Auto überhaupt erwarten kann - irgendwie bezweifle ich das, es ist ja schließlich in normalen Räumen immer schon ein Problem. Habe schon so einiges am EQ rumgestellt, aber wie so oft wirds nur schlimmer.

Komm ich mal zum Punkt. Habe mit einem Mikrofon und ARTA ein paar Frequenzgangmessungen gemacht, die ich hier mal zeigen möchte:

1: TMT im Nahfled (Raum im Auto so gut wie ausgeblendet)
[attachment=4:japd95i1]Nahfeld.jpg[/attachment:japd95i1]

2: HT im Nahfeld
[attachment=3:japd95i1]Nahfeld HT.jpg[/attachment:japd95i1]

3: Linker TMT+HT, Mic auf Hörposition
[attachment=2:japd95i1]nur links.jpg[/attachment:japd95i1]

4: Rechter TMT+HT, Mic auf Hörposition
[attachment=1:japd95i1]nur rechts.jpg[/attachment:japd95i1]

5: beide Seiten, Mic auf Hörposition
[attachment=0:japd95i1]beide.jpg[/attachment:japd95i1]

Das (Desktop-)Mikrofon ist frequenzgangkalibriert, die besch... onboardsoundkarte im Notebook nicht (zur Klirrmessung ist die vöölig ungeeignet...). Somit sind die absoluten Pegelangaben Nonsens, nur Messung 3-5 lassen sich von der Lautstärker her direkt vergleichen, da hier nichts verändert wurde. Glättung alles 1/12 Oktave.

Wie man in den ersten beiden (Nahfeld-) Messungen sehen kann, spielen die Einzechassis nicht schlecht, sofern man das durch das LS-Gitter hindurch beurteilen kann. Hier spielen die x-fach vorhandenen Eigenresonanzen wohl noch kaum eine Rolle.
Wenn man jetzt die Messung am Hörplatz anschaut, kann einem schlecht werden und deutet gleichzeitig auf den unausgewogenen Klang hin.

Die Frage: Ist das halbwegs in den Griff zu bekommen oder kann man sich das im AUto abschminken?
Ich hoffe, dass eine weitere Lage Alubutyl + Schaumstoff in der Türpappe und ein Schaumstofftunnel zwischen Pappe und LS noch etwas bringen wird. Was meint ihr?


Danke fürs Gehör und eure Meinungen,
Gruß,
Mario
 

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Wie hast du gemessen? Das ist eine One-Point-Messung oder? Nicht gemittelt?
Mit Fahrer/Ohne Fahrer?

Was hast du für Prozessormöglichkeiten? Laufzeitkorrektur?

Miss mal so:

- Setz dich auf den Fahrersitz
- ggf. Laufzeit mit dem Maßband einstellen
- Mach mehrere Messungen (mind. 6) direkt am Kopf (auf beiden Seiten) und mittele diese. Miss niemals DIREKT am Ohr.
Idealerweise machst du das seitengetrennt. Die Bereiche unter 350Hz und über 2kHz müssen wenn möglich auf beiden Seiten identisch sein (gut, wenn das dein Prozessor kann)
- am Ende nochmal beide Seiten gleichzeitig messen. Wieder mind. 6 Messungen im Bereich der Ohren (nicht direkt am Ohr!)
- den Frequenzgang machst du jetzt linear bis 50Hz, dann abfallend bis 200Hz um 10dB, dann linear bis 2 kHz, dann wieder abfallend bis 20kHz um 6dB. Achtung, hier muss du wenn du vorher seitengetrennt eingestellt hast die Regler auf beiden Seiten gleich bewegen um die vorherigen Ergebnisse zu behalten.

Hinterher sollte es ganz gut klingen.

Gruß, Martin
 
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