Mein Frequenzgang [PIC inside], "harter" Klang

impact

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Hi Leute !

Mein Frontsystem besteht aus kleinen Bandor Breitbändern in den Lüftungsöffnungen der Türen (Nähe Spiegeldreieck) und dem Visaton GF 200 in den Türen. Getrennt habe ich das ganze bei ca. 315 hz, mit 12db/Okt. Hinterher habe ich die Frequenzgänge von links und rechts mittels dem grafischen EQ meines Alpine PXA H-700 begradigt.

Das Ergebnis ist folgender Frequenzgang (rote Kurve Auflösung 1/3 Oktave, gelb 1/8 Oktave):


Eigentlich ist er ja ziemlich gerade, trotzdem bin ich nicht zufrieden. Der Hochton ist gut, die Räumlichkeit auch. Mir fehlt aber"wärme", das ganze klingt zu kühl und aggressiv, Stimmen erscheinen manchmal etwas "gequetscht".

Mittel/Hochtonamp war eine AMA Stereo 50, ist jetzt eine Audison HV 214. Leider hat sich dadurch nicht viel geändert.

Daraufhin habe ich den Bereich zwischen 1k und 8k um 2-3db gesenkt, was das Ganze etwas verbessert hat.

Ist aber immernoch nicht genug. Was haltet Ihr von dem Frequenzgang ? Wo seht ihr Verbesserungspotenzial ?

Gruß
Impact
 
impact schrieb:
Hi Leute !

Mein Frontsystem besteht aus kleinen Bandor Breitbändern in den Lüftungsöffnungen der Türen (Nähe Spiegeldreieck) und dem Visaton GF 200 in den Türen. Getrennt habe ich das ganze bei ca. 315 hz, mit 12db/Okt. Hinterher habe ich die Frequenzgänge von links und rechts mittels dem grafischen EQ meines Alpine PXA H-700 begradigt.

Das Ergebnis ist folgender Frequenzgang (rote Kurve Auflösung 1/3 Oktave, gelb 1/8 Oktave):


Eigentlich ist er ja ziemlich gerade, trotzdem bin ich nicht zufrieden. Der Hochton ist gut, die Räumlichkeit auch. Mir fehlt aber"wärme", das ganze klingt zu kühl und aggressiv, Stimmen erscheinen manchmal etwas "gequetscht".

Mittel/Hochtonamp war eine AMA Stereo 50, ist jetzt eine Audison HV 214. Leider hat sich dadurch nicht viel geändert.

Daraufhin habe ich den Bereich zwischen 1k und 8k um 2-3db gesenkt, was das Ganze etwas verbessert hat.

Ist aber immernoch nicht genug. Was haltet Ihr von dem Frequenzgang ? Wo seht ihr Verbesserungspotenzial ?

Gruß
Impact
hi
falls du die 50er ohne hochtöner betreibst das wird nix.mal davon abgesehen das deine messung sehr schlecht aufgelöst ist sollte man die 50er bei 2-2,5khz erlösen.in den wasserfalldiagrammen erkennt man die ersten gröberen resos bereits unter 2khz.
gruss frank


ps:der bandor ist natürlich auch fast 10db leiser als der bassbereich das dürfte natürlich ziemlich sumpfig klingen,ich würd den visaton erstmal so 5db leiser machen oder den 50er 5db lauter
 
Hi Impact,
das Problem ist die Messmethode und dein Messtool.
Du mißt bestimmt so wie die Autohifi es vorschlägt. sprich Mikro um an die Ohren halten und vielleicht noch um den Kopf wandern lassen. Daraus dann ne Mittelung machen.
Das Problem ist, dass diese Methode nicht zum Ziel führt. Man stimmt dann zwar etwas ab, klingen tuts trotzdem nciht gut. Vorallem der Mittelton ist ne Katastrophe.

Hinzu kommt, dass du mit deiner Software nur den F-Gang messen kannst. Du bräuchtest aber ein Wasserfalldiagramm um zu sehen wo Resonanzen auftretten.

Deswegen rate ich dir, dass du jetzt nur noch mit deinen Ohren weiter arbeitest. Senke mal den Mittelton bei 1kHz noch weiter ab.
Auch wichtig ist die Trennung der einzelnen Lautsprecher, sowie deren Anordnung.

Mfg Schep
 
Das ging aber schnell ;)

Ich habe das Mikrophon so fixiert, das es quasi "zwischen" den Ohren hängt. Ich hab mich dann für die Messung mit dem Schlepptop auf die Rückbank verzogen...

@frank-hh:
Sind 1/8 Oktave nicht Standard ? Wenn ich den TMT weiter absenke, wird dann der Klang nicht eher "dünner" und unangenehmer ? Kannst mir man das Wasserfalldiagramm mit den Resos bei 2,5khz schicken, von dem Du schreibst ? (Ich kenne nur ein WF-Diagramm für den Bandor, aus der Klang und Ton. Da war er eigentlich sehr resonanzarm)

Denkt ihr mein F-Gang ist tendentiell richtig ?
 
Hi.
Achso, das ist aber trotzdem ein Messfehler;-)
In welche Richtung war das Mikro ausgerichtet?
Richtung Frontscheibe, Decke?

>Denkt ihr mein F-Gang ist tendentiell richtig ?
--->>Diese Frage ist eher sinnlos, wenn nicht richtig gemessen wurde.

Mfg Schep
 
impact schrieb:
Das ging aber schnell ;)

Ich habe das Mikrophon so fixiert, das es quasi "zwischen" den Ohren hängt. Ich hab mich dann für die Messung mit dem Schlepptop auf die Rückbank verzogen...

@frank-hh:
Sind 1/8 Oktave nicht Standard ? Wenn ich den TMT weiter absenke, wird dann der Klang nicht eher "dünner" und unangenehmer ? Kannst mir man das Wasserfalldiagramm mit den Resos bei 2,5khz schicken, von dem Du schreibst ? (Ich kenne nur ein WF-Diagramm für den Bandor, aus der Klang und Ton. Da war er eigentlich sehr resonanzarm)

Denkt ihr mein F-Gang ist tendentiell richtig ?
der frequenzgang ist untenrum zu sehr aufgedickt finde ich,der untere stimmenbereich ist zu laut.ich kann dir natürlich messungen und diagramme schicken das problem ist nur es gibt verschiedene 50er,ich hatte hier schonmal ein paar die waren in den mitten anders als meine.die tsp waren ziemlich gleich fs im bereich 100hz.hub können die so +-2mm machen,wie auch immer richtig abgestimmt sind die 50er bandors eine klasse für sich.der einbau der 50er ist schwierig der speaker muss frei sein nach hinten und besonders an den seiten.
gruss frank
 
Ich habe das Mikrophon so fixiert, das es quasi "zwischen" den Ohren hängt. Ich hab mich dann für die Messung mit dem Schlepptop auf die Rückbank verzogen...

Hallo Impact.
Ich denke, das verlassen der Hörposition ist wohl der größte Messfehler den Du insgesamt begangen hast :!:
Ich habe genau das in meinem Auto mal verglichen (Ich auf dem Fahrersitz vs. Ich auf der Rückbank).
Man soll kaum glauben was sich dadurch alles ändert.
Das Messmikro war in beiden Fällen fixiert angebracht (also nix um den Kopf "wedeln" und so... ;) ).


Grüsse,
andreas.
:beer:
 
Stressfaktor schrieb:
Ich habe das Mikrophon so fixiert, das es quasi "zwischen" den Ohren hängt. Ich hab mich dann für die Messung mit dem Schlepptop auf die Rückbank verzogen...

Hallo Impact.
Ich denke, das verlassen der Hörposition ist wohl der größte Messfehler den Du insgesamt begangen hast :!:
Ich habe genau das in meinem Auto mal verglichen (Ich auf dem Fahrersitz vs. Ich auf der Rückbank).
Man soll kaum glauben was sich dadurch alles ändert.
Das Messmikro war in beiden Fällen fixiert angebracht (also nix um den Kopf "wedeln" und so... ;) ).


Grüsse,
andreas.
:beer:
hi
na ist ja auch logisch das ein 50er bereits ab 2khz anfängt zu bündeln und im hochtonbereich dann wie eine taschenlampe bündelt,also entweder müssen die genau ausgerichtet sein oder man baut einen kopfhörer damit :hammer: ich kann nur aus erfahrung sagen das die 50er im hochtonbereich auch wenn die richtig ausgerichtet sind nicht so klingen können wie eine guter hochtöner.
gruss frank
 
Oh, vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt...
Sorry :!: :hippi:

Das Mikro war natürlich bei beiden Messungen an EIN und DERSELBEN Stelle montiert ;)
(es hatte sich also ausser meiner Sitzposition nix geändert ;) )



Grüsse,
andreas (der hofft jetzt nicht noch mehr Durcheinander angerichtet zu haben :hippi: )
:beer:
 
Schick mal Rauschen durch und bbeweg Deinen Kopf und hörs Dir an. Es wird Dir sehr schnell klar werden, dass speziell für "Nicht-Profi-Messungen" eine fixe Position vom Messmikro tödlich ist.

Ausserdem würd ich rechts und links separat und die Summe messen. Ein schriller Sound kann genau so gut aus einer Richtung kommen.

Das mit dem Messen ist halt immer so'ne Sache..
 
N´Abend :)

Habe links und rechts getrennt gemessen und aneinander angeglichen. Ich weiß aber nicht ganz warum eine fixe Position schlecht sein soll:

- ich sitze von der Höhe und seitlich eigentlich immer an der gleichen Position
- wenn ich mich bewege, dann höchstens den Sitz vor oder zurück
- je größer der Bereich ist, für den ich den F-Gang optimiere, desto schlechter passen meine EQ Einstellungen auf meinen (fixen) Hörplatz, oder lieg ich da falsch?

Noch ne Frage: Mir leuchtet schon ein, das ich mich auf dem Fahrersitz befinden sollte wenn ich messe. Aber verbiegt mein Schädel nicht den F-Gang, wenn das Mikro in nächster Nähe ist ?
 
@frank-hh: Das die Bandors genau auf Achse spielen müßen kann ich (obwohl ich wenig Hör-Erfahrungen habe) eigentlich nicht bestätigen. Laut Test damals in der K&T zeigt sich auf Achse eine Hochtonüberhöhung, die unter 30 Grad verschwindet. Meine Messungen zeigen auch keine nenneswerten Pegelverlust.

@Schep:
Das Mikrofon war an der Kopfstütze so befestigt, das das Rohr im ca. 45 Grad Winkel nach oben ragte und die Kapsel an der gedachten Position "zwischen meinen Ohren" landete. Wie sollte das Mikro denn ausgerichtet sein ?
 
HI !

Unterhalt Dich mal mit Profis die Messtechnisch Arbeiten. Mir wurde da gesagt das allein die Tatsache den Laptop im Auto zu haben schon fehler mit sich bringt. Hat was von Magnetfeld der LS erzählt. War ganz interessant.

Habs auch nicht ganz glauben können aber soll so sein..................werde selbst das auf jeden Fall auch mal vergleichen.

Sehr große unterschiede bringen auch die Micros mit sich. Sagenhaft was für Differenzen raus kommen nur durch nen anderes gutes Micro !

Gruß
Ralf
 
Naja, wenn Du das Mikro im Raum bewegst, auch wenig, siehst Du meistens sofort, wie sich die Kurve verändert. Welche fixe Position soll denn da repräsentativ für Deine Ohren sein?

Aber ich empfehl Dir mal 'ne ausführlichere Recherche hier im Forum zu dem Thema, da ist bereits viel drüber geschreiben worden, das Du vermutlich noch nicht gelesen hast und was Dich interessieren dürfte..

Grüße,
../nico
 
impact schrieb:
@frank-hh: Das die Bandors genau auf Achse spielen müßen kann ich (obwohl ich wenig Hör-Erfahrungen habe) eigentlich nicht bestätigen. Laut Test damals in der K&T zeigt sich auf Achse eine Hochtonüberhöhung, die unter 30 Grad verschwindet. Meine Messungen zeigen auch keine nenneswerten Pegelverlust.

@Schep:
Das Mikrofon war an der Kopfstütze so befestigt, das das Rohr im ca. 45 Grad Winkel nach oben ragte und die Kapsel an der gedachten Position "zwischen meinen Ohren" landete. Wie sollte das Mikro denn ausgerichtet sein ?

hi
wie ich schon schrieb es gibt verschiedene 50er mit verschiedenen schwingspuleninduktivitäten.ein guter hochtöner klingt im hochtonbereich auf jedenfall besser kannst du schon glauben,ich hab mit den bandors einige hörerfahrungen. ;) der 50er hat ganz andere qualitäten als damit den hochtonbereich abzudecken.wenn du den bei 2khz trennst brauchst du dir keine gedanken über bündelungseffekte zu machen.
gruss frank
 
Hi, Impact!

Die Singlepoint-Messmethode ist nicht praxistauglich, weil bereits wenige Zentimeter Versatz große Auswirkungen auf die Messung haben.
Die Lösung: Geführtes Mikrofon.
Dabei gilt es zu unterscheiden, was erfasst werden soll.
Bei Kanalgetrennter Einstellung, sprich: nur den rechten oder linken Kanal, sieht die Führung des Mikros entsprechend aus:
Wenn Du beispielsweise den rechten Kanal messem möchtest, dann setz Dich in die normale Hörposition, gehe mit Deinem Kopf dann rund 5 cm nach links und halte das Mikro rund 5 cm neben das rechte Ohr. Dann die Messung starten und das Mikro in "zufälligen" Bewegungen um das Areal kreisen lassen. Wenn Du ein größeres Areal abdecken willst, kannst Du das Mikro zusätzlich kurz bis zur Nase führen und wieder zurück gehen. Außerdem erweitern Auf-Ab-Bewegungen den erfassten Raum.
Zur Einstellung des EQs würde ich auf die Auflösung des PXA-H 700 zielen uns 1/3 Oktave wählen. Die autohifi-Referenzkurve gibt es (in Kürze) hier als Download: www.autohifi-magazin.de
Anschließend das Gleiche mit dem linken Kanal durchführen.
Das geht am einfachsten, wenn Du die letzte Messung vom rechten Kanal mit der Funktion 'Normalize' unter <Format> <Weighting> egalisierst, sie wird dann als Gerade dargestellt. Dann musst Du nur noch den linken Kanal ebenfalls auf eine Gerade abstimmen, fertig ist die Laube!
(dadurch erreicht man den geringsten Pegelversatz zwischen rechts und links, was der Bühnenortung zugute kommt)

Wenn nun einige Frequenzbereiche trotzdem "hart" oder "dominant" klingen, dann hast Du hier wahrscheinlich Resonanzen, die mit dieser Messmethode aber nicht zu isolieren sind.
Wenn Du über Deine Fahrzeugakustik etwas lernen willst, dann stelle das Mess-System auf 10 Mittelungen ohne Auto Stop, und führe das Mikrofon. Damit kannst Du ganz genau beobachten, an welchem Punkt sich welche Pegelunterschiede durch Auslöschungen/Resonanzen ect. ergeben. Geh' auch mal näher an Deinen Lautsprecher ran, um zu sehen was das Chassis abstrahlt (ohne Equalizer), eventuell entstehen die Resonanzen ja durch den Einbauplatz.
Learning by Doing!!!

Das Mikrofon kannst Du ruhig nach oben halten. Durch die Kugel-Charakteristik macht es kaum einen Unterschied, außerdem sieht die Referenzkurve bereits einen sanften Abfall oberhalb 8 kHz vor.

Grüße


schraubfix
 
:thumbsup:
Thx, für den ausführlichen Tip. Werde bei Gelegenheit mal über die Ergebnisse berichten :)

Nochwas: Weiß jemand zufällig ob man mit ARTA, nem Mikro und sonst nix den Wasserfall bestimmen kann ?
 
Also mit Hobbybox und Mikro gehts zumindest ;) (allgemein aber mit der 2-Kanal Messmethode im Auto vorrsichtig sein...)

Gruß, Mirko
 
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