Laufzeit in Abhängigkeit zu FG und Trennfrequenzen

Habe das Problem auch, und mich damit massiv auseinander gesetzt. Es ist aber tatsächlich so dass ich bei Änderung der Filter die Laufzeit nochmals anpassen muss um eine maximale Addition der Übernahme Bereiche zu bekommen.

ist so liegt an der Gruppenlaufzeit => steilere Flanke höhere Gruppenlaufzeit warum auch immer :hippi:
"ausrechnen" kann ich es dir nicht, aber wie du schreibst "es is tatsächlich so"

Aber lt. meiner Erfahrung ist davon vor allem der TMT betroffen, bei MT und der höheren Trennfrequenz ist
es schon wieder zu vernachlässigen da die Abweichung mit steigender Frequenz kleiner wird.
 
...Mit Mitten nach unten meinst du die Bühnenhöhe im Mittelton?

Jepp - wobei mir das klar war, denn zuvor spielten die TMT´s bis 2kHz rauf, nun lediglich bis 500Hz.

Hast du die Pegel von HT und MT zum TMT verändert?

Beim Einmessen wurde komplett von Null aus angefangen, insofern gehe ich davon aus, dass die Pegel unterschiedlich zum Spass-Setup sind.

Auf das Spass-Setup hab ich danach die neu gemessene LZK drübergelegt,
und Flankensteilheiten nebst Phasen dahingehend verändert, dass diese identisch mit dem gemessenen Setup sind.

Kann es sein das durch die andere Spass Setup Trennung (was ist das eigentlich?)
aufeinmal der Frequenzgang eine Sauerei im Übergangsebereich aufweist. Somit die akustische Phase im Übergangsbereich daneben ist?

Könnte sein, allerdings sind die Trennungen (Ausnahme TMT) ähnlich.

Mein Spass-Setup ist ein Mix aus älteren Messungen und meinen Hörgewohnheiten, quasi nach Gusto und Gehör verändert,
wobei ich die Laufzeit nach der Meterstab-Methode vornahm und von dort aus die einzelnen Kanäle nochmals "rumgeschoben" habe.


Normalerweise is es so wie Steffen es beschrieben hat, es gibt Abweichungen durch Trennungen mit hoher Flankensteilheit
das wirkt sich aber eigentlich nur beim Sub oder tiefen/steilen TMT Trennungen aus. Im MHT ist die Abweichung schon seeeehr klein.
Wenn die Speaker im Übergangsbereich keine Sauereien machen kannst an un für sich beliebig trennen und flanken wählen ohne negative Auswirkungen.

Das dachte ich auch,
allerdings ist dem bei mir nicht so, denn die gesamte Bühnendarstellung ist komplett anders.
(gemessenes Setup v.s. "gematchtes" Spass-Setup)


Ich werd nochmals in die Tiefe der Einstellungen gehen, vergleichen und berichten
 
Muss da gleich nochmal eine Verständnissfrage unterbringen. Verstehe ich das richtig, das ich mittels LZK nur das Signal so einstelle das es zu selben Zeit von jedem LS bei mir ankommt, dieses Signal dann aber noch unterschiedlich laut ist?

Wenn dem so ist, wäre die Pegeleinstellung ja eher subjektiv und von Hörer zu Hörer "leicht unterschiedlich", je nach noch vorhandenem Hörvermögen :ugly: oder habe ich jetzt einen Denkfehler?
 
Prinzipiell richtig. Auf das Hörvermögen muss man aber keine Rücksicht nehmen, da das in jeder Situation gleich ist. Jemand der links schlecht hört, tut das im Konzert genauso wie im Auto.
 
Laut Aussagen vom gack (wenn ich das Recht in Erinnerung habe) ändern einige dsp bei Veränderung der Laufzeit auch den pegel, das ist mir jedoch noch nie aufgefallen, ich messe jedoch die Laufzeit meist recht früh und stelle sie dann erstmal ein, daran ändert sich dann meist nicht mehr soooo viel.
 
Mir fiel das früher auf wenn man die Laufzeit per Gehör hingedreht hat. Laufzeit ist das aller erste was ich messe da ist es mittlerweile egal, Rest kommt später extra
 
Auf das Spass-Setup hab ich danach die neu gemessene LZK drübergelegt,
und Flankensteilheiten nebst Phasen dahingehend verändert, dass diese identisch mit dem gemessenen Setup sind.

Ähem...

die Phasen hatte ich zwar auch gedreht,
allerdings anstatt CH 3 bis CH 8 auf 180° und CH1/2 auf 0° zu setzen
hatte ich CH 1 und 2 auf 180° gestellt und den Rest auf 0° gelassen... :lolschild:


Jetzt gibt´s auch (bis auf den rutschenden Mittelton) kaum einen Unterschied beim Preset-Wechsel mehr. :hippi:


Danke für die Erläuterungen und Hinweise.

Gruß
Markus
 
wenn nächstes Mal weniger mit der E-Zigarette sondern mehr mit dem Mikrophon beim Messen wedelst, dann hättest es sicher am Messergebniss gesehen :lolschild:
 
@marcus die Phase ist nicht des Lautsprechers Polung, wird immer sehr oft verwechselt!
die akustische Phase messen ist nicht so einfach wie ein F-Gang messen...
Nochmal eine kleinen Ausflug wegen LZK, nehmen wir an MT und HT wird bei 5 kHz getrennt und ich verändere die Lz 0,1 ms, dann habe ich eine Änderung von 180 Grad in der Phase.... Bei 50 Hz sind es 1,8 Grad
deswegen hat auch Zahnstocher meine Aussage bestätigt bei hochen Frequenzen macht die Steilheit der Trennung einen nicht so Probleme wie bei niedrigen Frequenzen.

Jeder der sich nicht erst seit 14 Tagen mit einmessen beschäftigt fängt mit der Lz an und misst alle einzelnen LS ohne Filter, dann mit Filter und ich messe sogar die Impedanz der LS und linearisiere diese bei Bedarf.

auch ein EQ Eigriff im Bereich der Trennung meiden viele, wenn man weis was man tut kann es zum Erwünschten Ergebnis führen, wird selbst bei hochwertigen LS im Home Bereich Passiv umgesetzt.


Aber viel lesen sich weiter Bilden und probieren, in paar Jahren hat man es dann auch verstanden...
Steffen
 
nee,
die Messung und Einstelungen waren ja korrekt.

Der Fehler ist zuhause beim Kopieren bzw "falsch abschreiben" passiert...:lolschild:
 
@ Zahnstocher

Die Gruppenlaufzeit ist die erste Ableitung der Phase über die Frequenz. Je höher die Flankensteilheit desto mehr verschiebt sich die Phase. Je tiefer die Frequenz desto mehr 'Laufzeit' hat jeweils eine Schwingung.

Beispiel:
90° Phasenverschiebung bei 1000Hz entsprechen 0,25ms. (Wellenlänge bei 1000Hz sind 34cm = 1ms. 90° entspricht einer Viertelwellenlänge demnach 0,25ms)
90° Phasenverschiebung bei 100Hz entsprechen 2,5ms
180° Phasenverschiebung bei 1000Hz entsprechen 0,5ms
180° Phasenverschiebung bei 100Hz entsprechen 5ms

Das Unstimmigkeiten in der Phase bei tiefen Trennungen eher auffallen hat mit der Empfindlichkeit des Gehörs zu tun. Bei tieferen Frequenzen wird über die Phase lokalisiert, bei höheren Frequenzen über den Pegel.
 
Servus HH,

dank dir, kannte bis dato nur die Auswirkungen nicht aber genauen Zahlen dazu.

Grüße Gerhard
 
Ich habe mir vor einiger Zeit eine komplette LZK Tabelle für die wichtigsten Terzfrequenzen zusammengestellt.
Wer braucht und etwas damit anfangen kann

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@HH den Phasenwinkel habe ich zwei Post vor Dir schon angesprochen, habe es am BSP 5khz und 180 Grad bei 0,1 ms den Leuten verdeutlicht was in dem Bereich eine geringe Änderung der LZ ausmacht.
 
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