Kondensator

Erstmal vielen Dank für die Rege Beteiligung :D

Nach Laden mit Ladewiderstand (und Kontrolle durch Multimeter) viel mir auf dass der Elko voll geladen war nach ca 2 -3 Minuten (er war total leer). Ist das nicht etwas lang?

Ich habe mal meine Subendstufe aufgemacht und eine Sichtprobe gestartet (sicher ist sicher und ich bin da wohl auch leicht neurotisch) und eigentlich sah auch alles so aus wie es aussehen soll.... keine geschwollenen Elkos, Risse, Abplatzer oder dunkle stellen. :thumbsup:
Jedoch ein komischen Anblick habe ich dann doch entdeckt:
Die rot eingekreisten Stellen meine ich. Das ist leider etwas schlecht zu erkennen aber es sieht aus wie ein weisser Belag, ist FAST auf allen dieser Teile die zum Kühlkörper hochgehen und man kann es abkratzen. Wird aber wohl nix wildes sein denke ich mal, oder doch?

Ach kein plan, ich denk ich mach mich da verrückt.
dsc01249r.jpg
 
Du kannst die Endstufe ja mal probehalber ohne den dicken Elko laufen lassen. Wenn sie dann unter Last noch ok klingen, wird wohl alles ok sein.
 
Das ist entweder die Wärmeleitpaste oder Rückstände vom Lötvorgang.

Die Endstufe wird keinen Schaden genommen haben davon, da bin ich mir zu 99% sicher.

Wie gesagt, das derbste unsichtbare das passieren kann, ist dass die Elkos einen höheren ESR bekommen, und davon geht nichts kaputt.


Gruß Tobi
 
ESR? Ist das der Innenwiderstand? Kann ich den irgendwie messen und mit Sollwerten abgleichen? Ist die Ladezeit von ca 2 Minuten bei 0V elko bis 12V bei 1,3F okay?
 
Nein, Messen kann man den nur mit teuerem Equipment...und unter hohem Aufwand, weil er so winzig ist.

Mach dir keinen Kopf, deswegen. Was ich schon an Kondensatoren kurzgeschlossen habe, die danach immer noch ohne Probleme teils jahrelang normal funktioniert haben....

Die Leitung und die Übergangswiderstände waren sicher ein ausreichend hoher Widerstand um den Entladestrom zu begrenzen.



Gruß Tobi
 
Ach was mir noch einfällt: es hätten doch auch die Sicherungen der Stufen fliegen müssen wenn ein schadhafter Strom fliesst, oder?
Aber eigentlich ist ja der Kurzschluss/Entladestrom nur zwischenkodensator + nach - ( bzw. von - nach +, je nach Definition) geflossen [hatte in dem einen Semester Elektrotechnik mal gelernt dass sich Strom immer den kürzesten Weg aussucht, was in dem Fall ja der Weg über den Schraubenschlüssel war), also KÖNNTE nur das Cap zerstört werden weil dieses nicht mit einer Sicherung abgesichert ist (wegen dem Schraubenschlüssel *G*) ?
:kopfkratz:
Will jetzt nicht neurotischer erscheinen als ich bin, aber das würde mich mal interessieren, so rein Schaltungs- bzw. Elektrotechnischer Natur.
 
Eine Schmelzsicherung hat eine ungeeignete Auslösecharakteristik für solche Fälle....damit die mal anspricht muss schon sehr sehr viel Strom über eine relativ lange Zeit fließen...

Ja, soweit ganz richtig, wenn ich das richtig verstanden habe was du meinst.

Der Kondensator fungiert in diesem Fall als Stromquelle, und entlädt sich nur über den Schraubenschlüssel...die gesamte Energie die im Feld des Kondensators gespeichert ist wird dann an den Ohmschen Widerständen und am Berührpunkt des Schraubenschlüssels (Funken) in Wärme und Licht umgesetzt. Sehr viel ist das aber nicht.

Innerhalb der Endstufe nach dem Netzteil kann nichts fließen, weil alles nach dem Netzteil durch den Trafo galvanisch von dem Kurzschluss getrennt ist, also kann da schon mal nichts kaputt gehen....

Die Netzteiltransistoren hängen auf einem Bein an Masse und mit dem anderen über den Trafo an 12V, da ist also auch nichts was da irgendwas kaputt machen kann...zumal sie eh nicht leitend sind, in dem Moment des Kurzschlusses.

Die restlichen Kondensatoren die da in der Endstufe sind un evtl noch Ladung gespeichert haben könnten sind so klein dass sich das kaum auswirken wird, selbst wenn sie sich mit entladen würden.



Gruß Tobi
 
Nicht ganz richtig. Bei einem Kurzschluss in deinem Beispiel wird alles belastet, wo Spannung drauf ist, also auch die Eingangspufferkondis der Endstufe. Hat ja alles das gleiche Potenial wels parallel geschaltet ist, also hast du überall auch den gleichen Kurzschluss. Die Sicherungen fliegen nicht so schnell, zumal du ja nur die Kondensatoren geladen hattest und der Kurzschlussstrom daher wohl nicht so hoch und auch nur sehr kurz war. Also alles OK bei dir :beer:

Und bring die Leute bitte nicht mit technischer und physikalischer Stromrichtung durcheinander ;)

Grüße
 
Pfreak schrieb:
Nicht ganz richtig. Bei einem Kurzschluss in deinem Beispiel wird alles belastet, wo Spannung drauf ist, also auch die Eingangspufferkondis der Endstufe.

Hast recht, die hab ich wohl vergessen :beer:


Gruß Tobi
 
Der Betriebszustand des Verstärkers wird über das System „ G.P.S.“ kontrolliert, das bei Störungen (Kurzschluss, Gleichspannung an den Ausgangsklemmen, Bump-Effekt und Überhitzung) eingreift und den Verstärker sowie das angeschlossene Audiosystem schützt.
Jeder Eingriff wird über die LEDs an der Steuerung angezeigt.

So stehts in der Anleitung. Was ist mit Kurzschluss gemeint? bzw wo darf dieser stattfinden? Es wird der am Lautsprecherausgang gemeint sein, oder?
 
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