Soundscape
Teil der Gemeinde
- Registriert
- 24. Sep. 2003
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- 3.161
Einleitung
Hier im Forum ist immer wieder zu lesen, dass man Knickschutzfedern aus Stahl von den RCA-Steckern (aka Cinch ) entfernen soll, da diese angeblich den Klang verschlechern sollen (Soll angeblich "sofort" hörbar sein - d.h. hier geht es nicht um Kleinigkeiten, sondern um eine Klangliche Katastrophe). Ursache sollen die in den Stahlfedern induzierten Wirbelsträme sein.
Prinzipiell verhält sich Stahl in der Tat recht "ungünstig" - duchstetzt man Stahl mit einem wechselnden Magnetfeld (z.B. durch ein Musiksignal), so wird dies aufgrund der Wirbelstromverluste nicht linear auf und abgebaut, sondern erzeugt den in der Musikwelt so gefürchteten Klirr in form unharmonisch klingender Oberwellen 3. Grades.
=> Stellt sich nur die Frage, ob dieser (zumindest auf den ersten Blick) richtige Gedankengang sich in der Praxis überhaupt in hörbaren Größenordnungen abspielt....
Die Messungen
Gemessen wurde mit Folgedem Aufbau: Quelle war ein DENON DVD 16000, der ein sinusförmiges Testsignal von 20KHz und etwa 3VSS ausgegeben hat. Das Singal wurde über einen CU-Leiter durch die Knickschutzfeder geführt und an einem Lastwiderstand von 3 kOhm oder 10k Ohm mit einem Spektrumanalysator gemessen. (Das sind dieselben Bedingungen, die beim NF-Kabelbetrieb vorkommen).
Leider hat sich auch 70dB unterhalb des Nutzsignales keinerlei Klirr gezeigt - somit ist klar, dass das nichtlineare Verhalten der Feder nicht mal ansatzweise ausreicht um mess- oder gar hörbaren Klirr zu erzeugen - Leider!
Überlegungen
Führt man einen Leiter durch einen permeablen Stoff, so gehen die Feldlinien bevorzugt durch diesen, da er einen geringeren magnetischen Widerstand bietet - (hoch) permeable Stoffe verhalten sich, wie in der Einleitung bereits beschieben nichtlinear.
Führt man jedoch den Rückleiter ebenso durch den permeablen Stoff, so kompensieren sich die beiden Magnetfelder gegenseitig - was beim NF-Kabel ja der Fall ist - und somit ist es für das Nutzsignal vollkommen egal, ob da eine Stahlfeder ist oder nicht (die ja ohnehin nicht zu nenenswerten Verzerrungen geführt hat).
EDIT: Jetzt kommt das Leider aus den Messungen ins Spiel: hätte man im Versuch mit den Stahlfedern was messen können, so hätte man schön zeigen könne, wie die Verzerrungen verschwinden, wenn man den Rückleiter (Masse) ebenfalls durch die Feder führt.
Für Ströme die jedoch in gleicher Richtung durch beide Leiter gleichzeitig fließen, fleißen deren Feldlinien durch den permeablen Stoff - dies macht man sich zu nutze um Stöhrungen aus Leitungen rauszufiltern -> Werft mal einen Blick auf euer Monitorkabel - da ist ein "Klappferrit" (so ein Zylindrischer "Knubbel") am Kabel, der die Stöhrungen, die über die Leitungen zum Monitor (oder umgedreht) filtert (Der geschlossene Stromkreis würde in dem Fall z.B. über den Schutzleiter), die Nutzsignale, deren Ströme ja über das VGA-Kabel zurückfliesen, jedoch nicht beeinträchtigt. (Hier laufen Frequenzen bis in den 3-Stelligen MHz-Bereich drüber - das Ganze an 75Ohm).
Abschließende Gedanken
Hier wurde ursprünglich eine Hörerfahrung gemacht, und die (scheinbar) gehörten Ereignisse einem Physikalisch nicht zutreffendem Effekt zugeordnet....
Neutrik ist doch nicht zu blöde NF-Steckverbinder herzustellen (Und merkt das seint Jahren nicht, da es ihnen keiner sagt )
Btw. die Kabel haben sich auch im Hörtest bewährt - da ist nix, was nicht in Ordnung wäre....
Hier im Forum ist immer wieder zu lesen, dass man Knickschutzfedern aus Stahl von den RCA-Steckern (aka Cinch ) entfernen soll, da diese angeblich den Klang verschlechern sollen (Soll angeblich "sofort" hörbar sein - d.h. hier geht es nicht um Kleinigkeiten, sondern um eine Klangliche Katastrophe). Ursache sollen die in den Stahlfedern induzierten Wirbelsträme sein.
Prinzipiell verhält sich Stahl in der Tat recht "ungünstig" - duchstetzt man Stahl mit einem wechselnden Magnetfeld (z.B. durch ein Musiksignal), so wird dies aufgrund der Wirbelstromverluste nicht linear auf und abgebaut, sondern erzeugt den in der Musikwelt so gefürchteten Klirr in form unharmonisch klingender Oberwellen 3. Grades.
=> Stellt sich nur die Frage, ob dieser (zumindest auf den ersten Blick) richtige Gedankengang sich in der Praxis überhaupt in hörbaren Größenordnungen abspielt....
Die Messungen
Gemessen wurde mit Folgedem Aufbau: Quelle war ein DENON DVD 16000, der ein sinusförmiges Testsignal von 20KHz und etwa 3VSS ausgegeben hat. Das Singal wurde über einen CU-Leiter durch die Knickschutzfeder geführt und an einem Lastwiderstand von 3 kOhm oder 10k Ohm mit einem Spektrumanalysator gemessen. (Das sind dieselben Bedingungen, die beim NF-Kabelbetrieb vorkommen).
Leider hat sich auch 70dB unterhalb des Nutzsignales keinerlei Klirr gezeigt - somit ist klar, dass das nichtlineare Verhalten der Feder nicht mal ansatzweise ausreicht um mess- oder gar hörbaren Klirr zu erzeugen - Leider!
Überlegungen
Führt man einen Leiter durch einen permeablen Stoff, so gehen die Feldlinien bevorzugt durch diesen, da er einen geringeren magnetischen Widerstand bietet - (hoch) permeable Stoffe verhalten sich, wie in der Einleitung bereits beschieben nichtlinear.
Führt man jedoch den Rückleiter ebenso durch den permeablen Stoff, so kompensieren sich die beiden Magnetfelder gegenseitig - was beim NF-Kabel ja der Fall ist - und somit ist es für das Nutzsignal vollkommen egal, ob da eine Stahlfeder ist oder nicht (die ja ohnehin nicht zu nenenswerten Verzerrungen geführt hat).
EDIT: Jetzt kommt das Leider aus den Messungen ins Spiel: hätte man im Versuch mit den Stahlfedern was messen können, so hätte man schön zeigen könne, wie die Verzerrungen verschwinden, wenn man den Rückleiter (Masse) ebenfalls durch die Feder führt.
Für Ströme die jedoch in gleicher Richtung durch beide Leiter gleichzeitig fließen, fleißen deren Feldlinien durch den permeablen Stoff - dies macht man sich zu nutze um Stöhrungen aus Leitungen rauszufiltern -> Werft mal einen Blick auf euer Monitorkabel - da ist ein "Klappferrit" (so ein Zylindrischer "Knubbel") am Kabel, der die Stöhrungen, die über die Leitungen zum Monitor (oder umgedreht) filtert (Der geschlossene Stromkreis würde in dem Fall z.B. über den Schutzleiter), die Nutzsignale, deren Ströme ja über das VGA-Kabel zurückfliesen, jedoch nicht beeinträchtigt. (Hier laufen Frequenzen bis in den 3-Stelligen MHz-Bereich drüber - das Ganze an 75Ohm).
Abschließende Gedanken
Hier wurde ursprünglich eine Hörerfahrung gemacht, und die (scheinbar) gehörten Ereignisse einem Physikalisch nicht zutreffendem Effekt zugeordnet....
Neutrik ist doch nicht zu blöde NF-Steckverbinder herzustellen (Und merkt das seint Jahren nicht, da es ihnen keiner sagt )
Btw. die Kabel haben sich auch im Hörtest bewährt - da ist nix, was nicht in Ordnung wäre....