Mister Cool
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Eine Bechauptung wird nicht "richtiger" nur weil sie von mehreren Personen vertreten wird, daher kein bischen selbstzweifelndafür, dass du von der richtigkeit deiner äußerung so überzeugt bist, hast du aber relativ viel gegenwind bekommen. ob da vielleicht nicht auch mal ein fünkchen selbstzweifel angesagt ist?

Du hast die Aufgabe nicht verstanden - wir betrachten eine (und die gleiche) Schallwelle mit einer bestimmten Frequenz, die zeitlich versetzt das linke und rechte Ohr erreicht. In dieser Zeit veränder sich die Frequenz NICHT!Wenn die Frequenz nicht variieren würde, wäre es keine Musik.
Ich behaupte frech, dass das falsch ist. LZK brauche ich Primär um die unterschiedliche Entfernungen der einzelnen Chassis eines Mehrwegesystems zu kompensieren und nicht um die Positionierung der der Instrumente/stimmen beliebig auf dem Armaturenbrett zu schieben.LZK dient schon dazu die abweichung vom perfekten stereo-dreieck durch die vom fahrzeug vorgegebene sitzpositionierung auszugleichen. UND DAS GEHT JA AUCH
Nein, versuche zu Hause deine Boxen mal im Dreieck und mal extrem links/rechts aufzustellen. Ohne das sich dabei etwas an Laufzeit verändert wird die Bühne zerrisen!!wenn der sound mal an der linken a-säule klebt und dann abrupt auf die rechte wechselt und nicht losgelöst vom LS auf dem armaturenbrett steht, dann ist das nen laufzeitproblem.
Machen wir es einfach - Bilder sprechen mehr als Tausend Worte
Bild 1. Räumliche Ortung / Warnehmung / Focus
Über die Ortung der Schalquelle entscheidet der Unterschied zw. den Signalen die zu einem gegebenen Zeitpunkt das linke und das rechte Ohr erreichen. Diese Unterschiede werden - je nach Frequenz (tief/mittel/hoch)- anhand Phasenverschiebung, Pegelunterschiede oder Gruppenlaufzeit ausgewertet und auf dieser Basis beurteilt - hier mein Beispiel:-> die Schallquelle befindet sich 20° nach links.
Für weitere Betrachtung der LZK ist es ausreichend, dass wir alle die oben genannten Merkmale vereinfachen und stellvertretend als "Phasenunterschied" zusammenfassen/bezeichnen.

Bild 2. Laufzeikorrektur
LZK per DSP bietet die möglichkeit pro Chassis dessen Entfernung AUF DER ACHSE Chassis/Kopf zu korrigieren. Auf dem beigefügten Bild sehen wir, dass ich das Chassis von der physikalischen Position Pos.0 in eine "virtuelle" position Pos.1 oder sogar Pos.2 verschieben kann, in dem ich das Signal um LZK1 oder LZK2 verzögere. Diese Verzögerung (also LZK) ändert aber nichts an den Deltas T0 = T1 = T2 !!!. Dadurch wird auch keine Änderung in der räumlichen Warnehmung stattfinden - die ursprunglichen 20° bleiben 20°, egal welche Werte ich für LZK einstelle.

Wozu also das ganze mit LZK?
Wenn das MT-Chassis von dem Ohr 90cm entfernt ist und das HT-Chassis nur 60cm, dann werde ich in dem Übernahmebereich zw. MT und HT (Überlappung) durch die unterschiedlichen entfernungen Probleme mit - ich nenne es so - Synchronität bekommen -> das gleiche Signal von dem HT kommt früher als von MT, was zu einer "matschigen", diffusen Wiedergabe führt. Per LZK kann ich also diese Asynchronität kompensieren (so das die Ortungsschärfe steigt), aber nicht den Ortungswinkel (die 20°) und die Bühentiefe verändern!!! Dazu gehört mehr als nur die LZK.

Das kann ich nur unterschreiben. Entgegen der (falschen) landläufigen Meinung, dass "gegen Scheibe" weniger Kanterefleksionen produziert, bin ich auch für "Direktstrahler"Ich möchte die Sänger bei mir auf Augenhöhe haben.
Das habe ich mit den HTs aufm Amaturenbrett noch nicht hinbekommen. In der A Säule aber schon.
Auch das ist von Auto zu Auto unterschiedlich, dank Reflexionen etc... Ich persönlich bevorzuge aber eine Reflexionsarme Ausrichtung/ Position.
Daher bin ich schon n Stück höher gegangen um Beugungen und Brechungen an Amaturenbrettkante und Lenkrad zu vermeiden. bzw zu verringern.