Kabelfragen

Schrei-Pfähler

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13. Jan. 2008
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Hallo zusammen,

mich bewegen da ein paar Fragen zu Kabeln.
Für die Anlage zuhause hab ich mir SommerCable Meridian 2x 4qmm geholt. Also so ist es ja schön flexibel. Aber wieso sind bei so einem hochgelobtem Kabel die Einzellitzen so grob? Das 2x 2,5qmm Kabel von SinusLive hat wesentlich feinere Einzellitzen.

Einen Klangunterschied kann ich zwischen beiden nicht feststellen.... :hammer:

Dann spiel ich mich gerade mit RG142. Irgendwie werden beim verlöten (mit 10% Silberlot) die Lötstellen immer matt. Eigentlich nicht gut, oder? Was mach ich falsch?
 
Je feiner die litzen desto flexibler das kabel, je gröber desto starrer. Je nach zweck und maximalem biegeradius muss man sich dann entscheiden was man benutzen will.

Bist du beim löten vielleicht zu lang mit der hitze dran ? so das das fliesmittelchen komplett aufgeraucht wird?
 
Also allem Anschein nach ist da kein Flussmittel drin. Ich tunk halt die Lötspitze kurz in Kollophonium (schreibt man das so?). Sollte ich anderes Flussmittel benutzen?

Zu den Litzen... Flexibel genug ist das Kabel ja. Aber ich dachte, dass viele feine Litzen auch einen geringeren Wiederstand bieten.
 
Es zählt lediglich der Querschnitt, der IMMER als die Querschnittfläche des KUPFERS ohne die Twischenräume angegeben ist. 2,5mm² hat egal ob als NYM oder als feinstdrähtiges Kabel immer den gleichen Leitwert.

Bei Silberlot mußt du heißer löten, da es später schmilzt als Blei/Zinn Lot. Matt heißt immer das es zu kalt war.
 
Irgendjemand hier im Forum meinte mal,

dass bei Strom es egal ist, ob grob oder fein. Also Schweißerkabel genauso gut ist wie das Audison Powerkabel.(Abgesehen von der biegsamkeit)

Aber bei Ls Kabel, seien feine Litzen deutlich besser wegen hochohmigen Fluss oder so.

Vielleicht kennt sich einer damit aus.
 
Hi

Was du evtl meinst ist der SKIN effekt! Aber ich meine (und bin mir fast sicher) das er im Frequenzbereich AUdio (bis 20000) Hz nicht so relevant ist!

Gruß
Daniel
 
Ist irrelevant! Skin-Effekt gibts nur bei Hochspannung --> mehrere KV und Hochfrequenz - MHz-Bereich!
 
Die Biegsamkeit hängt auch mit der Verseilung des Kabels zusammen, besten oder besser schlechtestes <beispiel imho ist das SL-Kabel mit dem "starren Mantelgeflecht außenrum.

Skin-Effekt wie gesagt erst im Mhz-Bereich relevant, nehme nicht an, dass das einer "unserer" HT wiedergeben kann.

Die feinen Einzelllitzen dürften jedoch Einfluss auf Induktivität, Kapazität, Scheinwiderstände etc des Kabels haben, solange du die jedoch nichts hörst, sei froh ;).

GRuß
 
skineffekt tritt auch schon bei 50Hz und "geringen" spannungen auf, jedoch ist er so gering das man ihn bei "unseren" anwendungen vernachlässigen kann. zumal bei einem zu starken skineffekt auch eine nummer dickeres kabel das problem schon löst :) es ist ja nix dramatisches, die flussdichte im kabel nimmt dann halt aussen zu und innen ab. also es vergössert lediglich den widerstand des kabels....und selbst wenn 0,5W verloren gehen würden, zweifel ich an, dass es nur einer hören könnte :hammer:
 
bimbel, wollte hier gerade zu was schreiben. Aber wurde schon erklärt :)
Hängt im übrigen auch von der magnetischen Leitfähigkeit ab also nicht nur von der Fläche...


----
Problem beim Löten.
Eine relative Qualität lässt sich beim Löten des Kabels eigentlich schon feststellen,... je beschissener sich ein Kabel mit einem Baumarkt lötkolben löten lässt desto besser ist es :hammer:
 
aber der Skin-Effekt hat auch nix mit feinen oder dickeren Litzen zu tun, oder? als Leiter gilt da dann das gesamte Litzenbündel. Oder seh ich das falsch? Nur nochmal rien Interessehalber :wayne:
 
Schrei-Pfähler schrieb:
Hallo zusammen,

mich bewegen da ein paar Fragen zu Kabeln.
Für die Anlage zuhause hab ich mir SommerCable Meridian 2x 4qmm geholt. Also so ist es ja schön flexibel. Aber wieso sind bei so einem hochgelobtem Kabel die Einzellitzen so grob? Das 2x 2,5qmm Kabel von SinusLive hat wesentlich feinere Einzellitzen.

Einen Klangunterschied kann ich zwischen beiden nicht feststellen.... :hammer:

Dann spiel ich mich gerade mit RG142. Irgendwie werden beim verlöten (mit 10% Silberlot) die Lötstellen immer matt. Eigentlich nicht gut, oder? Was mach ich falsch?

Hi Christoph

Sehr feinadrige Lautsprecherkabel zeigen nach meiner Erfahrung in der Regel ein eher diffuses, weiches Klangbild mit undifferenzierter Räumlichkeit.
Eigentlich ist das für’s Hören nicht so empfehlenswert.

Lötzinn mit Silberanteil ergibt nach dem Löten oftmals eine matte Oberfläche und ist nicht so leicht zu verarbeiten.
Nach unseren Versuchen mit Lötzinn erwende ich sie kaum noch…


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
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Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!

"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
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