sideshowbob
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- 08. Feb. 2004
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Moin!
Ich habe mal eine Testreihe zu Filtern 1. und 2. Ordnung, mit und ohne Impedanzkorrektur gemacht.
So sieht der F-Gang und der Impedanzfrequenzgang eines HTs aus, bevor die Resonanz entzerrt wurde:


nochmal ein Bild vor und nach der Impedanzkorrektur.


nochmal den Unterschied im F-Gang (akustisch): unkorrigiert und korrigiert:


auch im elektrischen Frequenzgang sieht man schön, wie sich die Impedanzkorrektur auswirkt.


Aber kommen wir nun endlich zu den akustischen Messungen! (Trennfreuenzen und Werte entsprechen in etwa dem Lehrbuch)
Filter 1. Ordnung (-6db) Hochpass @12kHz ~ 3,3µF. unkorrigiert/korrigiert:


Filter 1. Ordnung (-6db) Hochpass @8,5kHz ~ 4,7µF. unkorrigiert/korrigiert:


Filter 1. Ordnung (-6db) Hochpass @6kHz ~ 6,8µF. unkorrigiert/korrigiert:


Fazit bei Filtern 1. Ordnung: die Hochtöner müssen ohne Entzerrung bei ihrer Resonanzfrequenz richtig schuften, unabhängig davon, wie hoch man trennt!
Man hört den Unterschied mit und ohne Korrektur sehr, sehr deutlich!
Aber lässt sich der Hochtöner entlasten, in dem man ihn mit Filtern 2. Ordnung (-12db/Oktave) trennt?
Leider kann ich die Bilder nicht einfügen, irgendwie wandelt er keine Links um.
Wer sich die F-Gänge anschauen will, kann das <<hier>> tun.
Die Beispielbilder umfassen die Trennungen bei 4kHz, 3kHz und 2,5kHz.
Fazit bei Filtern 2. Ordnung:
Der Resobuckel ist nicht mehr ganz so prägnant, aber trotzdem noch deutlich vorhanden.
Auch hier ist eine Resonanzentzerrung bei Trennung von 2-3Oktaven über der Reso noch sehr empfehlenswert. (Darüber wirds unkritischer!)
Passiv vs. aktiv!
Wer sich auf der sicheren Seite fühlt, bloß weil er aktiv trennt, der irrt sich.
Eine Resonanzentzerrung ist auch bei aktiven Systemen mit Filtern niedriger Ordnung zum empfehlen.
Erst ab Filtern 3. Ordnung ist der LS elektrisch wirklich entlastet.
Formeln, Berechnungen, Messungen.
Wer ein eigenes Messystem hat, muss die berechneten Ergebnisse überprüfen! (Man kann nicht blind eine Impedanzkorrektur berechnen und einbauen!)
Die Impedanzkorrektur besteht aus einer Spule, einem Kondensator und einem Widerstand, die in Reihe verschaltet werden und dann parallel zum LS anliegen.
Die Schaltung liegt immer direkt am Lautsprecher an! Die F-Weiche muss sich VOR dem RCL-Glied befinden!
R= (Qes*Re)/Qms (... ist nur ein Anhaltspunkt. Das muss man ausprobieren.)
C= 1'000'000 / Re*Qes*Fc*2PI
L= (Qes*Re*1'000)/2Fc
V°=1/(2PI*Wurzel(L*C))
V°=Fc und entspricht der Scheitelfrequenz des Reso.
Dran denken: Kapazität C in F (1µF =0,000'001F), Induktivität L in H (1mH =0,001H)
Der Widerstand bestimmt die Höhe der Korrektur.
Die Kombination aus Induktivität und Kapazität bestimmt die Frequenz und den Q-Faktor der Korrektur.
Der Q-Faktor lässt sich durch Halbierung der Induktivität und Verdopplung der Kapazität senken. Andersherum ... steigern.
Die oben berechneten Werte sind idR erstmal Fantasiewerte, die die Güte der Reso nicht mit einbeziehen. Deshalb muss man die Schaltung messtechnisch in jedem Fall überprüfen.
PS: bevor die Fragen kommen: der HT ist ein µP s7
Ich habe mal eine Testreihe zu Filtern 1. und 2. Ordnung, mit und ohne Impedanzkorrektur gemacht.
So sieht der F-Gang und der Impedanzfrequenzgang eines HTs aus, bevor die Resonanz entzerrt wurde:


nochmal ein Bild vor und nach der Impedanzkorrektur.


nochmal den Unterschied im F-Gang (akustisch): unkorrigiert und korrigiert:


auch im elektrischen Frequenzgang sieht man schön, wie sich die Impedanzkorrektur auswirkt.


Aber kommen wir nun endlich zu den akustischen Messungen! (Trennfreuenzen und Werte entsprechen in etwa dem Lehrbuch)
Filter 1. Ordnung (-6db) Hochpass @12kHz ~ 3,3µF. unkorrigiert/korrigiert:


Filter 1. Ordnung (-6db) Hochpass @8,5kHz ~ 4,7µF. unkorrigiert/korrigiert:


Filter 1. Ordnung (-6db) Hochpass @6kHz ~ 6,8µF. unkorrigiert/korrigiert:


Fazit bei Filtern 1. Ordnung: die Hochtöner müssen ohne Entzerrung bei ihrer Resonanzfrequenz richtig schuften, unabhängig davon, wie hoch man trennt!
Man hört den Unterschied mit und ohne Korrektur sehr, sehr deutlich!

Aber lässt sich der Hochtöner entlasten, in dem man ihn mit Filtern 2. Ordnung (-12db/Oktave) trennt?
Leider kann ich die Bilder nicht einfügen, irgendwie wandelt er keine Links um.

Wer sich die F-Gänge anschauen will, kann das <<hier>> tun.
Die Beispielbilder umfassen die Trennungen bei 4kHz, 3kHz und 2,5kHz.
Fazit bei Filtern 2. Ordnung:
Der Resobuckel ist nicht mehr ganz so prägnant, aber trotzdem noch deutlich vorhanden.
Auch hier ist eine Resonanzentzerrung bei Trennung von 2-3Oktaven über der Reso noch sehr empfehlenswert. (Darüber wirds unkritischer!)
Passiv vs. aktiv!
Wer sich auf der sicheren Seite fühlt, bloß weil er aktiv trennt, der irrt sich.
Eine Resonanzentzerrung ist auch bei aktiven Systemen mit Filtern niedriger Ordnung zum empfehlen.
Erst ab Filtern 3. Ordnung ist der LS elektrisch wirklich entlastet.
Formeln, Berechnungen, Messungen.
Wer ein eigenes Messystem hat, muss die berechneten Ergebnisse überprüfen! (Man kann nicht blind eine Impedanzkorrektur berechnen und einbauen!)
Die Impedanzkorrektur besteht aus einer Spule, einem Kondensator und einem Widerstand, die in Reihe verschaltet werden und dann parallel zum LS anliegen.
Die Schaltung liegt immer direkt am Lautsprecher an! Die F-Weiche muss sich VOR dem RCL-Glied befinden!
R= (Qes*Re)/Qms (... ist nur ein Anhaltspunkt. Das muss man ausprobieren.)
C= 1'000'000 / Re*Qes*Fc*2PI
L= (Qes*Re*1'000)/2Fc
V°=1/(2PI*Wurzel(L*C))
V°=Fc und entspricht der Scheitelfrequenz des Reso.
Dran denken: Kapazität C in F (1µF =0,000'001F), Induktivität L in H (1mH =0,001H)

Der Widerstand bestimmt die Höhe der Korrektur.
Die Kombination aus Induktivität und Kapazität bestimmt die Frequenz und den Q-Faktor der Korrektur.
Der Q-Faktor lässt sich durch Halbierung der Induktivität und Verdopplung der Kapazität senken. Andersherum ... steigern.
Die oben berechneten Werte sind idR erstmal Fantasiewerte, die die Güte der Reso nicht mit einbeziehen. Deshalb muss man die Schaltung messtechnisch in jedem Fall überprüfen.

PS: bevor die Fragen kommen: der HT ist ein µP s7