HT und MT auf gleiche Laufzeit einbauen

labskaus

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Laif Hartmann
Ich möchte meine HT und MT Einheit so aufbauen, dass sie einen möglichst geringen Laufzeitunterschied haben

Ich habe mal ein paar Vorschläge, bin mir aber nicht sicher, was die richtige Höhe ist, bzw was die Referenzlinie ist für die entsprechende Abweichung. Xover bei 3000Hz geplant

Präsentation1.png
 
Hallo

wenn Du es ganz korrekt haben möchtest , kannst Du das nur messtechnisch ermitteln.

Ich möchte aber direkt dazu sagen das durch den Versatz Du gleichzeitig Kanten und Stufen bildest welche dir das Abstrahlverhalten und den Frequenzgang verändern.

Wenn Du einen HT hast welcher in einem kleinen Horn angepasst ist, kann das deutliche Vorteile haben.

Ansonsten hast Du keinen wirklichen Gewinn gegenüber einer elektronischen Zeitkorrektur, denn auf welche Art der Schall verzögert wird , also ob mechanisch oder durch die gleichwertige Zeitliche Verzögerung mittels Elektronik macht keinen Unterschied.

Interessant ist es eher dafür zu sorgen das alle Chassis möglich auf einer Achse sind, denn seitlichen Versatz kriegst Du nicht wirklich gut ausgeglichen.


Grüße

Dominic
 
rein von der Theorie her die 4. Da dort die Schwingspule auf die Membran trifft.
Für Heimlautsprecher gut geeignet da auf einer Achse. Im Auto hast du trotzdem wieder einen Versatz der Lautsprecher was die Entfernung wieder ändert. Außer du setzt das so schräg, dass der Abstand wieder identisch ist. Aber wirklich 100% bekommst du es nur mit messen hin
 
okay, senkrechter verbau war schon geplant (HT auf 12Uhr)

rein von der Theorie her die 4. Da dort die Schwingspule auf die Membran trifft.
Dann macht das wirklich keinen Sinn, da ich dann eine echt fiese Kante bekomme. Ziel ist es die beiden auch möglichst dicht beieinander zu haben
 
Interessant ist es eher dafür zu sorgen das alle Chassis möglich auf einer Achse sind, denn seitlichen Versatz kriegst Du nicht wirklich gut ausgeglichen.

Was heisst auf einer Achse? Das geht nur bei Koaxialeinbau wie be KEF oder Thiel, Cabasse, Geithain. Sonst hast Du immer Versatz, egal ob links-rechts oder oben-unten oder beides
 
Seitliche Differenzen kann das Gehör aber deutlich präziser wahrnehmen als einen Versatz in der Höhe. Daher auf einer Vertikalen ausrichten möglichst.
 
Was heisst auf einer Achse?

Es gibt derer 3 und zwar X Y Z.

koordinatensystem.JPG

Wichtig
ist die einheitliche Ausrichtung auf der X-Achse. Empfindlichkeit des Gehörs ca. 3°
Der Versatz der Chassis auf der Z-Achse wird mit der LZK ausgeglichen.
Auf der Y-Achse ist das Gehör mit ca. 15° weniger empfindlich. Hier sollte der Abstand der Chassis zueinander nicht mehr als die Wellenlänge der Trennfrequenz betragen.
 
Was heisst auf einer Achse?

Es gibt derer 3 und zwar X Y Z.

koordinatensystem.JPG

Wichtig
ist die einheitliche Ausrichtung auf der X-Achse. Empfindlichkeit des Gehörs ca. 3°
Der Versatz der Chassis auf der Z-Achse wird mit der LZK ausgeglichen.
Auf der Y-Achse ist das Gehör mit ca. 15° weniger empfindlich. Hier sollte der Abstand der Chassis zueinander nicht mehr als die Wellenlänge der Trennfrequenz betragen.

Es gibt reichlich namhafte und gute Lautsprecherhersteller (auch für Studio/Profibereich), die ganz bewusst die Chassis versetzt einbauen. Glaubst Du, dass sie zu dämlich waren, die Mitte zu erwischen und die Chassis einheitlich auf der X-Achse auszurichten?

Bleiben wir auf dem Teppich :-)

Seitliche Differenzen kann das Gehör aber deutlich präziser wahrnehmen als einen Versatz in der Höhe. Daher auf einer Vertikalen ausrichten möglichst.


Laufzeitunterschiede, die sich aus dem seitlichen Versatz ergeben, kann ich relativ einfach durch Anwinkeln der Box kompensieren.
Laufzeitunterschiede, die sich aus dem Höhenunterschied der Chassis ergeben kann ich nur durch konstruktive Höhe der Box, Höhe der Ständer oder einen konstruktiven Versatz/Neigung der Frontschallwand kompensieren.

Was ist einfacher?

Ich gebe es zu, ich mag auch lieber die Senkrechten, aber wegen der Optik...

Und ja, meine Lautsprecher sind "Höhenkorrigiert" (das Anwinkeln war einfacher)

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Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um die Laufzeit sondern um den Versatz des schallereignisses. Seitliche Staffelung mit unterschiedlichen Positionen von hochton und mittelton. Dein Vergleich hinkt auch etwas 5cm Versatz auf 3-4m hörabstand um einen bafflestep zu verringern und seitliches abstrahlverhalten zu korrigieren zu 10-15cm auf 1m hörabstand im Auto.
 
Macht nach den einfachen Berechnungen bei 5cm und 3m/4m 0,7-1° und bei 5cm/10cm auf 1m 2,7-5,7°.
 
Interessantes Thema.
Habe danach auch schon vor einer Weile gefragt.

Dabei kamen unterschiedliche Theorien auf:
Entweder Mittelpunkt der Schwingspule weil hier elektrisch auf mechanisch gewandelt wird.
Für mich mehr Sinn macht der Punkt, an dem die mechanischer Bewegung Schall erzeugt. Das passiert beim HT aber an jedem Punkt der Kalotte und beim MT an jedem Punkt von Dustcap über Membran bis zur Sicke.
Messen ist aber wohl die einzig richtige Vorgehensweise.

Ich habe den HT einfach ca. einen cm nach hinten versetzt.

DSCN2294.jpg

Ob es die Ankopplung leichter gemacht hat? Keine Ahnung.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Glaubst Du, dass sie zu dämlich waren, die Mitte zu erwischen und die Chassis einheitlich auf der X-Achse auszurichten?

Da du mich direkt angesprochen hast:
Wieso wird im Zusammenhang technischer Diskussionen von dir wiederholt das Wort "Glauben" verwendet?

Aus meiner persönlichen Sicht ist dies ein Diskussionsforum in dem der eine dem anderen "hilft", technisch/physikalische Zusammenhänge zu entwirren und zu verstehen. In diesem Zusammenhang möchte ich dich bitten entsprechende "Unterstellungen" nicht zu verwenden bzw. lediglich dann beizusteuern, wenn diese eindeutig dem Fortschritt der Diskussion des Themas dienen bzw. beispielhaft sind.

Danke.
 
wenn man den HT neben den MT baut, bekommt man immer Unterschiede mit wechselnder Hörposition. HT auf 12 Uhr hört sich für einen Sitzriesen dann gänzlich anders an als für einen Sitzzwerg. Deshalb achten wir AYA-Juroren ja so sehr auf die Sitzeinstellung (soweit physisch machbar) - selbst, wenn der Teilnehmer die Frage nach der Sitzeinstellung mit "egal" beantwortet, achten wir darauf, uns so zu strecken oder stauchen, dass wir in den Rückspiegeln das richtige Bild haben und so der Hörposition des Teilnehmers nahe kommen.

Seitlich außen (HT zwischen MT und Seitenscheibe) bringt meist Probleme mit der harten Reflexion von der Scheibe, was die Bühnenbreite einschränkt.

Ideal ist wirklich ein Koax oder zumindest eine teilüberlappende Montage (bis zu 20% der Membranfläche lässt sich meist ohne "quäk"-Verfärbungen realisieren). Dass der HT dann "zu weit vorn" sitzt, kann man in der Ansteuerung ausgleichen - man hat aber den Vorteil, dass der Klang weniger kritisch auf die Kopfposition des Hörers reagiert. Natürlich zudem abhängig von der Trennfrequenz, die nicht höher kiegen darf als der seitliche Versatz (Mitte zu Mitte -> Wellenänge). Je flankensteiler, desto weniger Überlappung, desto weniger Probleme (Kerbfiltereffekte).
 
Zitat von chris321

In diesem Zusammenhang möchte ich dich bitten entsprechende "Unterstellungen" nicht zu verwenden


War das eine Unterstellung "Du Glaubst.." oder eine Frage (Glaubst Du... ?)

Die Unterstellung war der Einwand zu der Leistung des Arbeitsergebnis der von dir zitierten Personen.



Beim lesen dieses Satzes stellt sich mir die Frage:
Woher leitest du ab, dass die von dir verwendete Aneinanderreihung von Worten zu einer Anwort führt?
- Die Aneinanderreihung bildet keinen ganzen Satz (Subjekt, Prädikat, Objekt)
- Die Form des "imperativ" ist gering motivierend

Du hast eine klar erkennbare Methode im strukturellen Aufbau von Fragen ohne eine konkrete Frage (Fragezeichen) zu formulieren. Du bist stets geneigt durch Beispiele andere Personen zu einer Antwort zu animieren, indem von dir ein Beispiel herangezogen wird und/oder ein Fakt in den Raum gestellt wird. Das ist ein nettes Spiel und kann viel Spaß machen, wenn sich alle der "Regeln" bewusst sind und "mitspielen" wollen. Meiner Beobachtung nach bewegen sich die meisten der von dir erstellten Threads innerhalb dieser Struktur. Manchmal passiert es das es dann weniger konstruktiv wird oder die "Arbeitsgruppe" nicht die gewünschten Ergebnisse "bringt". Dann wird wieder ein "Einwurf" gemacht. Aus meiner Sicht ist das ermüdend und wenig zielführend in einem Forum, in dem technisch/physikalische Dinge diskutiert werden. Dieses Forum hat eine hervorragende Kultur entwickelt und viele aktive und kompetente Mitglieder. Daran kann sich jeder einfach "adaptieren", und andere "Methoden" mal außen vor lassen.

Ein höflicher und freundlicher Umgang ist, besonders bei der rein schriftlichen Kommunikation, ein Prädikat der Würdigung des Diskussionsteilnehmers. Da andere Rückmeldungen (Mimik, Gestik, Körperhaltung,...) des Diskussionsteilnehmers fehlen, ist hier ein angemessenes Maß der Aufmerksamkeit und Wortwahl erforderlich, um eine Diskussion "im Fluss" zu halten.

@Moderator & Threadersteller
Sorry für das OT.
 
Ich hab mir mal sagen lassen das die Schallwelle eines Ht schneller als die eines Mt ist. Deswegen sollte man die Ht etwas nach hinten setzen. (Ist viele Jahre her)

@Klaus: Wann sehen wir dich mit einem orangenen T-Shirt? :keks:
 
Die Schallgeschwindigkeit ist doch recht konstant ~343 m/s. Ein eventueller Versatz des HT resultiert aus der unterschiedlichen Gruppenlaufzeit der verwendeten Filter bzw. der Kombination aus Lautsprecher und Filter, die eine unterschiedliche Verzögerung in Abhängigkeit von der Frequenz haben können.

Grüße
Christoph

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DSC_0010.jpg so kann man das im Auto ausprobieren - anhören! Anwinkeln, stärker eindrehen, höhere Position...

wenn das Physikalisch schon mal passt, braucht man mit dem DSP nicht mehr rumbiegen..
 
Das ist doch eine gute Basis zum testen. :-)

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