Home Tube Amp im Auto?

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Wolli

Guest
Ich habe eine wahrscheinlich bekloppte Idee. Mir gefällt der Dynavox Röhren Amp so gut, dass ich ihn am liebsten im Auto verbauen würde. Ist so etwas realisierbar?

Den Röhren sollte die rauhe Umgebung eigentlich nichts ausmachen, weil sie ja auch im harten Militäreinsatz problemlos funktioniert haben. Man könnte sie mit Haltern abstützen/arritieren. Was ein großes Problem darstellt, ist die Stromversorgung. Würde ein guter Spannungswandler funktionieren? Ein Röhrenverstärker zieht ja nicht wenig Saft ...

Haltet mich für ruhig für verrückt, aber das Röhrenfiber hat mich voll erwischt ... Ein spezieller Car HiFi Röhren Amp ist mir zu teuer. Wenn meine Idee verwirklicht werden könnte, bekäme ich für nen Appel und nen Ei einen ganz speziellen Sound ins Auto.

Ich würde so etwas sehr gerne in meinem neuen Auto verwirklichen, kombiniert mit ein paar guten Breitbändern und einem kleinen Sub im Fußraum (der würde allerdings von einem Transistor Amp befeuert). Die Rücksitzbank würde raus fliegen und ich stelle mir vor, den Röhrenamp mittig in einem Plexiglasgebilde zu präsentieren, natürlich ohne diese Abdeckung und mit verchromtem Gehäuse.

Vielleicht wäre das ja auch mal etwas besonderes für die AYA (natürlich außerhalb der Wertung, just for fun)?

Gruß, Wolli.
 
was zieht denn der röhrenamp an strom???

gibt ja gute spannungswandler die auch mal locker 500W machen

also könnte klappen :thumbsup:

bretty
 
auf die schnelle fällt mir ein ...
röhren amps gab es schon vor ca 15 Jahren von Dynamic Power (Italien) fürs auto (Vertrieb war über REVAC und die ALU GmbH in Obernburg (Gruß an Joachim und UDO den Prediger)
hab auch noch irgendwo nen katalog davon herumliegen

gab es in verschiedenen ausführungen
kosteten damal meine ca 2000DM und klangen wirklich schööön
DP leider wohl nicht mehr vorhanden, Revac gib es noch in Italien ... aber nicht mehr die High End Schiene von früher :(
 
Kann mich mal an ne Car&Hifi erinnern wo das gemacht wurde... die haben dann ne extra Halterung gebaut die wiederum gefedert war usw... war echt heftiger Aufwand aber dafür hat's net jeder ;)
 
hallo

die idee finde ich gut,die meisten home röhren sind aber recht empfindlich
was erschütterungen angeht.ein weiteres problem könnten die hohen temp.unterschiede sein,draussen -15° dann auto aufheizen auf +20°,am kalten metall könnte sich kondenswasser bilden und einen kurzschluß verursachen.ich hab mal des spasses wegen einen home cd player (naim cd3.5)über eine vorstufe (avm v3) an meinen auto verstärker angeschlossen,da hört man dann wo die hu`s wirklich stehen,ist zwar unfair komponenten die ein paar tausend euro kosten mit "autoradios" zu vergleichen,aber man hört wenigstens was nach oben noch geht.

tschau dietmar
 
Hallo Wolli,

eine EL 34 wie sie in Deinem AMP drinn ist hat ein nicht sonderlich stark abgestütztes "SYSTEM", das ist ein kleines Problem, jedoch das ganze auf SILENTBLÖCKEN geht dann einigermaßen, besser wäre eine KT 88 zu nehmen.

Das hauptproblem ist die Spannungsversorgung. So ein BANALER Spannungswandler 12 auf 230 V schwankt in der Ausgangsspannung mit der BETRIEBSSPANNUNG, also muß ein Schaltnetzteil her. Das ganze ist gar nicht so einfach korrekt zum laufen zu kriegen aufgrund der hohen Spannung. Du mußt bedenken das Du von 12 V auf um die 450 V + neg. Gittervorspannung ( ca 60 - 80 V ) hoch must und das ganze soll stabil sein da wenn sich die NEG. Spannung verändert Dir der Arbeitspunkt wegläuft. Ich hatte ein Netzteil für 2* 480V + 2* 80 V schon am dauerlaufen, das problemchen aber war die Temperaturschwankungen. So hatte es de EIGENSCHAFTEN wenn es frisch gestartet wurde auf etwas über 500 V zu gehen und erst nach erwärmung sich bei den 480 einzupendeln. Dieses hält es dann selbst mit 2* 300 W Belastung super stabil, auch bei gemeinsten Impulsbelastungen habe ich schwankungen kleiner 1 %!! Aber eben das TEMPERATURPROBLEMCHEN ( da werden es +/-10 % und mehr ) der Regelung. Wenn es nun noch kälter würde , ginge die Einschaltspüannung noch etwas höher denn das Gemeine ist das sich kleine änderungen eben mehr bemerkbar machen. Bei Z Dioden welche man als referenz nimmt, sind eben bei hohen Spannungen gewisse Temperaturtoleranzen " NORMAL" und diese Wirken sich nunmal auf die Geregelte Spannung aus. Kleine änderung PRIMÄR wird sich eben mit dem Hochtransformierungsfaktor auswirken.
Dazu muß das ganze noch sauberen STROM liefern und solte die UMGEBUNG nicht verseuchen ( EMV ect. ) Also muß man sieben/verdrosseln/bedämpfen, das alles wird bei einem geregelten Netzteil noch schwerer als bei einem ungeregelten.


Dominic
 
Patrick schrieb:
Kann mich mal an ne Car&Hifi erinnern wo das gemacht wurde... die haben dann ne extra Halterung gebaut die wiederum gefedert war usw... war echt heftiger Aufwand aber dafür hat's net jeder ;)



das war der Hühnermann von der Fuldagäng

@ Dominic ich kenne da noch ein Auto mit Vamber Röhrenamps...
"Sounds like a Bomb"


Jan
 
Hallo Jan,

ich kenne das Auto mit den VANBER Amp´s SEHR GUT :-) Und gesounded LIKE A RAUCHBOMB haben die MEHRFACH! :-)

Dominic
 
Hallo!

Ich möchte keinen speziellen Röhrenverstärker für Autos verbauen, das wäre ja zu einfach und auch zu teuer ;) Es geht mir speziell um den Dynavox, weil mir das Teil gigantisch gut gefällt.

Hallo Dominic,

ich finde es klasse, dass Du Dir so viel Zeit nimmst, die Beiträge zu beantworten! Wie immer super Infos und Hinweise!

Zu dem von Dir angesprochenen Problem mit der Stromversorgung. So etwas habe ich befürchtet. Nun habe ich im Netz eine Beschreibung zu einem Spannungswandler gefunden, der vielleicht funktionieren könnte:

Spannungswandler WHS 800-12 Volt Eingang - Ausgang 220 Volt
Wechselrichter mit eingebautem Softstart und Mikrowellen Schutzfunktion, erzeugt aus einer 12 Volt Gleichspannung eine 230 Volt/ 50 Hz. Auch für Solaranlagen geeignet • einfache Montage und Bedienung • zahlreiche Primär und Sekundar Schutzfunktionen sorgen für sicheren Betrieb und schützen sowohl die Batterie als auch die angeschlossenen Geräte vor Unter-/ Überspannung, Kurzschluss und Übertemperatur • modifizierte Sinuswelle mit eingebautem Softstart • Eingangsspannung 10 - 15 Volt • Ausgangsspannung 230 Volt (+/-5%) • Ausgangsfrequenz 50 Hz. • Dauerausgangsleistung 800 Watt • max. Ausgangsleistung 2000 Watt kurzzeitig • Batteriealarm bei ca. 10,5 Volt +/- 0,5 V. ( automatische Abschaltung bei 10 Volt ) • Automatische Überspannungsabschaltung bei 15 Volt +/- 1 V.• Übertemperatursicherung bei 65 Grad • Kurzschlusssicher • Softstart erkennt und verhindert den Betrieb von 220 Volt Verbraucher mit zu hohem Einschaltstrom und verhindert so eine Überlastung bzw. Beschädigung des Wechselrichter • Mikrowellen Ofen Schutzfunktion • Leerlaufstromverbrauch 0,8 Ampere max. • Betriebsanzeige und Warn LED eingebaut • Effektivität/ Wirkungsgrad 85% • zwei eingebaute leise Ventilatoren für Kühlung • für Einsatz von -15 bis + 50 Grad Temperatur geeignet • Hi-POT • 3 eingebaute Sicherungen jeweils 35 Ampere • 2 Schukosteckdosen • zwei robuste Polanschlussbuchsen Rot/ Schwarz auf der Hinterseite • Gehäuseerdungsanschlussklemme • im Lieferumfang enthalten Batterieanschlusskabel • Abmessungen: 300 x 205 x 78 mm • Gewicht: ca. 3150 gramm. • Gehäuse in silber Mit CE Kennzeichnung und E Zulassung

Hmm, k.A. Müsste man wohl ausprobieren.

Zum Temperaturproblem: Wenn ich nun erst mal abwarten würde, bis sich der Innenraum aufgeheizt hat, bis ich den Amp einschalte, wäre das Problem doch nicht mehr gegeben, oder?

LG, Wolfram.
 
Diese Spannungswandler machen aber meist keinen "sauberen" Sinuns => könnte sich mit einem Burmm auf den LS niederschalgen....
 
Wolli schrieb:
Zum Temperaturproblem: Wenn ich nun erst mal abwarten würde, bis sich der Innenraum aufgeheizt hat, bis ich den Amp einschalte, wäre das Problem doch nicht mehr gegeben, oder?
LG, Wolfram.

Kondenswasser bildet sich trotzdem auf jeden Fall, weil die Luft (und die in ihr enthaltene Feuchtigkeit) schneller warm wird als das Glas oder Metall und so die Feuchtigkeit wieder kondensiert.
Außerdem sind wie oben schon erwähnt, die Schwingungen und Schläge in dem Fahrzeug nicht zu unterschätzen, ich denke mal das es ganz schon schwierig wird das alles zu absorbieren.

Wünsche dir für das Projekt viel Glück und finde es gut das jemand sowas mal ausprobieren möchte!

MfG
Markus
 
Soundscape schrieb:
Diese Spannungswandler machen aber meist keinen "sauberen" Sinuns => könnte sich mit einem Burmm auf den LS niederschalgen....
hallo
also ich hatte bei mir einen durchsnittlich guten wandler von voltcraft mit modifiziertem sinus,das funktionierte einwandfrei mit meiner behringerweiche,weder brummen noch messtechnische unterschiede,ich hätte eher bedenken das ein homeaudioverstärker die vibratiuonen im auto auf dauer nicht so mag,gute carhifiverstärker sind von der stabilität der bauteile anders aufgebaut anders verklebt usw.
gruss frank
 
will ja nicht die bastelwut verderben, aber was sagt die versicherung zu sowas, wenn dir die kiste abbrennt?
 
Hallo,

der " MODIFIZIERTE " Sinus ist nicht so das Broblem. Es werden sich auch keine BRUMMER bilden da Du eh Galvanisch trennst, in dem Falle sogar doppelt ( Wandler/Trafo Dynavox ). Der Nachteil ist das die Dioden welche im Gleichrichter der Dynavox drinn sind meistens keine ULTRA FASTER sind und das wäre Sinnvoll, dazu noch eine SPIKEUNTERDRÜCKUNGSSCHALTUNG mit Widerstand + Kondi , zur HF reduzierung C´s über die Dioden.

Die letzten Wandler die ich so gemessen habe waren alles andere als STABIL. Bei 11 Volt kamen meist nur noch 200 Volt raus und bei 14,4 um die 240/245 rum. Jetzt transformierst Du ja hoch auf ich schätze mal 450 Volt beim Dynavox, das würde sich natürlich NIEDRSCHLAGEN und Deine Spannung läuft Dir hin und her.

Eine Banale Möglichkeit wär es die Spannungsversorgung im DYNAVOX geregelt zu machen, dafür gibt es Längsreglerschaltungen. Hier scheidet sich dann die Röhrengemeinde. Die einen schwören auf DROSSEL/KONDENSATORSIEBUNG ohne STABILISIERUNG, die anderen auf DROSSEL/KONDIE + Längsregelung mit Mosfets.

Passende Schaltungen dafür hätte ich Dir. aber Du bräuchtest auch einen anderen Trafo um genügend DIVERENZSPANNUNG zu erzeugen damit im KLEINSTEN FALLE auch was geregelt werden kann und einen ordentlich dimensionierten Kühlkörper da du bei Laufendem Motor schon ne Portion Verlustleistung hast. Wobei die Heizung der Röhren recht einfach zu machen ist.

Bei Geräten wie dem BEHRINGER, in dem ein Schaltnetzteil werkelt, ist solch ein Einsatzt kein Problem, da macht die Stabilisierung+ Siebung die interne Regelung.

Dominic
 
@ Pils,

das Kondenswasser ist so kein größeres Problem, ich habe noch nie erlebt das in einem ordentlichen Auto ( keine ROSTMÖHRE oder FEUCHTBIOTOP :D ) Kondenswasser im AMP steht.

Bedenkt das man auch Röhrenfunkgeräte benutzt die VIEL AUSHALTEN!

Eine VERANKERUNG der Röhren ist sehr einfach mit kleinen FEDERN und einem selbst gebogenen Drahtring wecher oben über den Kolben geht zu machen ( Siehe Röhren Gitarrenamp´s! ).

Nur die EL34 ist meines erachtens NICHT der optimale "KOLBEN", eine KT 88 ist mechanisch viel besser.

Dominic
 
In Klang und Ton ist auch beschrieben, wie man das Netzteil stabiler bekommt (Siebung, Puffer ...). An der Gleichrichtung kann auch noch was geändert werden, ist ebenfalls beschrieben. Wenn ich das hier so lese, werden diese Maßnahmen aber wohl nicht ausreichen. Was passiert denn im schlimmsten Fall, wenn mir die Spannung einbricht? Ich denke, dass der Ruhestrom wandert, was die Röhren nicht so mögen und klanglich wird das auch nicht so toll sein. Eine automatische BIAS Regelung wäre jetzt von Vorteil ...

Auf der anderen Seite ist doch der "Hausstrom" auch nicht so konstant. Das schwankt manchmal auch ein bisschen (zumindest hier bei uns auf dem Land).

KT88 sollen im Dyna auch gehen, wobei die Stromversorgung dann wohl schon an der kritischen Grenze steht.

Gar nicht so einfach, das Ganze ...

LG, Wolfram.
 
Also vielleicht mal zum Thema Kondenswasser will ich was zu beitragen:

- An meiner CPU bildet sich am Car PC auch kein Kondenswasser nen bissi feucht, aber keine Tropfsteinhöhle
- Erschütterungen steckt das empfindliche ding auch weg, einzige sorge würde mir der "Sockel" der röhre machen. bzw. der Große trafo: Wenn ich Dominics Röhre mal als "Master" Nenne, der Trafo erschien gewaltig. Das Ding irgendwie erschütterungsfest (Schlagloch!!!) festzubekommen

- weiss nicht Dominik, aber wenn man Deinen Trafos mit "Schrauben fixiert" --> Aufpassen du hast da was von symmetrischen Sachen gesagt?????... --> hätte da angst... beinflussung --> Asymmetrie?


Einzige wovor ich mir sorgen machen würde: das sich die Röhren beschlagen. Sonst!!! - idee umsetzen!!! - lese gespannt mit :)


Grüße

Christian
 
Hallo Sacki,

Du darfst einen meiner MONOBLÖCKE nicht mit dem Dynavox vergleichen. Alleine mein Netztrafo+ Siebdrosseln ist schon größer als dem Wolli sein Kompletztes Netzteil + AÜ´s ....

Den Trafo festbekommen ist kein Ding.

Um die Mechanik mache ich mir absolut keine Sorge.

Eigentlich ist der Stromanbieter ja verpflichtet dafür zu sorgen das in einem gewissen TOLERANZBEREICH die Spannung stabil bleibt, ich selber habe aber bis jetzt bei uns hier nie weniger wie 225 V gemessen und nie mehr als ein klein wenig über 230. Zudem habe ich bei mir viel Stabilisierte Stromversorgung :D

Aber wenn es eben im Bereich 200 bis 240 V schwankt ist das ne Hausnummer.

Ich gehe mal davon aus das die Dynavox Jungs die Elko´s nicht an der Grenze betreiben und sie ein wenig was taugen, so werden ihnen die Spannungsänderung NACH OBEN nix ausmachen.

Die AMP´s mit AUTOBIAS sind auch UMSTRITTEN, wie so vieles :ugly:

Diese MODIFIZIERUNGEN welche in dieser " FACHZEITUNG" genannt wurden , sagen wir mal nix dazu.

Dominic
 
Hallo Dominic,

die Tuningmaßnahmen aus K&T sind in der Tat sehr umstritten und werden in verschiedenen Foren sehr kontrovers diskutiert. Der Austausch der Koppelkondensatoren sollte aber schon was bringen, genauso die Modifikation der Gegenkopplung. Das sind wohl ziemlich klangrelevante und kritische Bereiche, wenn ich dem glauben kann, was ich so darüber gelesen habe. Allerdings verbaue ich ein bisschen bessere Bauteile, als in K&T beschrieben :D Nun bin ich absoluter Laie und kann das nur ausprobieren und mir dann selber ein Urteil bilden. Eines ist aber sicher klar. Aus diesem Amp macht man keinen Überflieger. Aber ich freue mich schon über kleine Verbesserungen, die auch nicht die Welt kosten :-)

LG, Wolfram.
 
Hallo Wolli,

als Koppelkondensatoren würde ich gute Wima´s nehmen, MKS 4 oder 10, das sollte vollauf reichen. Diese bekommst Du in gut sortierten Läden ( Reichelt z.b. ) achte auf die Spannungsfestigkeit.

Ebenfalls kannst Du durch verändern der Schaltung/Gegenkopplung den Frequenzgang etwas beeinflußen und vieles mehr. Diese Maßnahmen setzten aber auch Gerätschaften voraus ( Klirrfaktormessbrücke/Oszi/Frequenzgenerator ect. ) Bitte beachte das im AMP viele Hundert Volt herschen, auch kurz nach dem Ausschalten ist noch resthochspannung auf den Elko´s, nicht jeder Hersteller brückt einen Elko mit einem Entladewiderstand ( Sollte so um die 150 kOhm haben! ).

Dominic
 
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