Höhere Absicherung beim LiFePo Akku ?

RC23

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Rüdiger
Wie ich im LiFePo Thread gelernt habe, kann ein LiFePo Akku bei Bedarf sehr große Ströme liefern und dies mit einer rasanten Anstiegsgeschwindigkeit. Damit sind bei Dynamiksprüngen kurzzeitig 200A und mehr möglich, die ein klassischer Bleisäure-Akku so schnell nicht bringen kann.

Ist es deshalb besser für die Verkabelung eine Stufe größer beim Querschnitt und der Sicherung zu gehen, um mehr Klangdynamik zu bekommen?
 
Die Sicherung wird anhand des Querschnittes bestimmt.
Die Sicherungen sind außerdem sehr träge, so dass ein kurzer "Überschwinger" im Strom sie nicht auslöst.
Größerer Querschnitt ist immer besser, nur irgendwann vernachlässigbar. Wegen dem Lifepo ändert sich da nichts.
 
Habe im LiFePo-Thread mitgenommen, daß eine 100Ah Bleisäure-Batterie 1,8As zwischenspeichern kann und eine 16Ah Headway-Zelle dagegen 900As. Umgerechnet auf die 100Ah der Bleisäure-Batt sind das über 5000As.

Berechnet hat dies Tom aka Knoxville, ein Fachmann auf seinem Gebiet. Mehr dazu hier
 
As= Ladung. Eine AS bedeutet "bildlich" ~10^19 Elektronen.
Und dort geht es (hab es überflogen) um die pufferwirkung, wenn die Batterie über ihrer Nennspannung liegt (Motor an z.b.)
Die Spannung bricht bei einem bassschlag ein, aber nur bis zur Nennspannung. Bei dieser liefert eine entsprechende Batterie mehrere 100A.
Das ganze dient eher weniger bei der Betrachtung des Sicherungswertes ;)

Die Sicherung sichert das Kabel, damit es nicht durchbrennt. Sie begrenzt keinen Strom (vom Widerstand mal abgesehen). Wenn sie nicht durchbrennt, ist alles gut.
 
aber nur bis zur Nennspannung. Bei dieser liefert eine entsprechende Batterie mehrere 100A.

Das ist auch nicht ganz richtig. Bei Nennspannung liefert ein Akku genau 0,000A, oder besser anders rum: Nennspannung liegt nur ohne Last an. Schon bei der geringsten Belastung sinkt diese Spannung, und das proportional zu Last und Innenwiderstand.

Wenn eine Bleibatt z.B. mehrere hundert Ampere liefern soll, geht dies auch mit einem deutlichen Spannungseinbruch von mehreren Volt einher.

@RC23
Vielleicht als Anhaltspunkt: Hab bei mir 32Ah FePos verbaut mit 35mm² Kabel und ner 150A ANL-Sicherung. Und das hält selbst den Anlasserstrom mit bis zu 980A Peak fürs Losbrechmoment seit geraumer Zeit aus.

Mach einfach eine entsprechend dem Kabelquerschnitt dimensionierte Sicherung rein und gut ist.
 
@RC23
Vielleicht als Anhaltspunkt: Hab bei mir 32Ah FePos verbaut mit 35mm² Kabel und ner 150A ANL-Sicherung. Und das hält selbst den Anlasserstrom mit bis zu 980A Peak fürs Losbrechmoment seit geraumer Zeit aus.

Mach einfach eine entsprechend dem Kabelquerschnitt dimensionierte Sicherung rein und gut ist.

Danke für den Anhaltspunkt. :) Wo liegt in etwa der kurzzeitige Spitzenwert für ein 25mm2 Kabel mit einer Absicherung von 100A?
Proportional hochgerechnet wären das ca. 700A für 25mm2 zu den 980A von oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann ich dir nicht sagen, weil ich deine Sicherung nicht kenne. Schau dir einfach das Strom-Zeit Auslösediagramm deiner Sicherung an, falls du eins findest. Ich vermute einfach mal, dass auch eine 100A ANL-Sicherung für ein paar Millisekunden Ströme im kA (Kiloampere = 1000A) Bereich managen kann, ohne gleich auszulösen.
 
Ergo, sind 25mm2 für Streckenlängen von einem Meter im Kofferraum mehr als genug, um übliche Endstufen (< 250W) zu versorgen, auch wenn man einen LiFePo-Akku dazuschaltet. Nur wenn längere Strecken von der Batterie vorne zum Kofferraum gefahren werden, sind 35 oder 50mm2 anzuraten.
 
Zufällig gefundene ANL Sicherungswerte:

% des Nennstromes |Schmelzzeitcharakteristik Min / Max( in s)
35 - 200 | 225 - 425
150 | 3.600 / - -/-
160 | - / - 60 / -
220 | - / 60
250 | 0,8 / 10
400 | 0,25 / 2

Ergo, sind 25mm2 für Streckenlängen von einem Meter im Kofferraum mehr als genug, um übliche Endstufen (< 250W) zu versorgen auch wenn man einen LiFePo-Akku dazuschaltet.
Mehr als genug. Und nein, du revolutionierst nicht die HiFi Verkabelung. Dafür gibt es Normen, welche eingehalten werden sollten. Tut man dies, ist genug Puffer da. Wir leben schließlich in Deutschland
 
@Pflunz: Danke für die Suche nach den Daten.

Wie darf ich die Tabelle mit den ANL-Sicherungswerten übersetzen?
 
Ergo, sind 25mm2 für Streckenlängen von einem Meter im Kofferraum mehr als genug, um übliche Endstufen (< 250W) zu versorgen, auch wenn man einen LiFePo-Akku dazuschaltet. Nur wenn längere Strecken von der Batterie vorne zum Kofferraum gefahren werden, sind 35 oder 50mm2 anzuraten.

:thumbsup:

Yes Sir! Bei 25mm² Leitung und 100A Anl-Sicherung und 1m Leitungslänge kannst selbst ne Endstufe jenseits der 1kW (Kilowatt = 1000 Watt) Klasse gefahrlos betreiben. Und das ohne rot zu werden und ohne schlechtes Gewissen.

==> Machen und gut ist!!!
 
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