Haltbarkeit von Oldscool Amps

Sprinter64

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Moin allerseits,

Ich bin noch nicht solange im Thema Carhifi, deshalb sorry wemns eine dumme Frage ist ....

Ich suche einen oldscool Amp fùr meine TMT's mit Klang und Power. Bin selbst oldscool und mag das. Mal angenommen man findet was gutes was seit 10 Jahren unbenutzt in der Vitrine steht, werden die Teile schlechter oder bleiben die dann wie neu ohne Einbussen an Klang und weiterer Haltbarkeit ?

Danke ! :beer:

Und Grüsse vn der Ostsee.
Thomas
 
Kondis trocknen aus..
Arbeitspunkt nicht mehr 100% exakt..
leichtes Grundrauschen vorprogrammiert..
auch werden Lötstellen einfach mit der Zeit nicht besser.. Egal ob Betrieb oder nicht.

Wenn sie oft in Betrieb war > warm/kalt geht das auch irgendwann auf die Isolierplätchen..
 
Des weiteren ist nicht zu verachten das aktuelle Verstärker technisch 10 Jahre weiter sind. Wenn ich meine alten Adcoms, Butler oder die MSK´s mit aktuellen Verstärkern vergleiche ziehen sie allesamt den kürzeren ( Preisleistungmäßig gesehen ). Meiner Meinung nach optisch schöne Geräte, aber leider nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit.
 
Was hat sich denn seit dem geändert, außer dass die Hersteller immer mehr den Rotstift ansetzen müssen? Gibt es seit den 90ern revolutionäre Verbesserungen im Aufbau? Warum können auch heute noch alte Genesis Endstufen ganz gut mithalten? Mich interessiert das wirklich! Mit der Alterung von Bauteilen sehe ich auch nicht so kritisch, wenn man von beweglichen Teilen (Potis) mal absieht.
 
Am Verstärker selbst wird sich Tech. Kaum was geändert haben. Netzteil und dessen schalttechnik aber schon. Auch die bauteiltolleranzen sind besser.

Und das mit den Gennesis: mMn mehr Hype als Wahrheit. Oder sie wurden mit einem Upgrade versehen... Gabs ja dauernd bei WWAT
 
Wenn sich das Netzteil verbessert hat, warum schieben die alten Punch oder Rodek i-Serie so mächtig? Statt der Genesis könnte ich jetzt auch alte Audison Amps nehmen. Ist das auch ein Hype?

Von der reinen RMS-Leistung hat sich in den letzten 10 Jahren eine Menge getan, aber laststabiler sind viele Amps auch nicht geworden.
 
Die Bauteile der älteren Amp's wurden noch selektiert verbaut, dieses Aufwand machen heute nur die wenigsten.

Ok, die Bauteile Qualitet ist vileicht (bestimmt) beser geworden, aber diese beseren bauteile werden einfach nicht verbaut, weil zu teuer, würde Heute niemand mehr kaufen.
 
Wolli schrieb:
Wenn sich das Netzteil verbessert hat, warum schieben die alten Punch oder Rodek i-Serie so mächtig? Statt der Genesis könnte ich jetzt auch alte Audison Amps nehmen. Ist das auch ein Hype?

Von der reinen RMS-Leistung hat sich in den letzten 10 Jahren eine Menge getan, aber laststabiler sind viele Amps auch nicht geworden.


Nur die Angaben haben sich geendert, die W Zahlen leider nicht.

Aber die neuen schaffen die nichtmahl, die alten Rockford's schieben immernoch manchmahl das dopelte.
 
Jup ander der Technik hat sich die letzten 30 Jahre kaum was getan. Heute legt man viel wert auf ein schönes Board und das im Namen unbedingt ein spl oder Q oder sonstwas steckt. :hammer:
 
wenn stromverbrauch und format nicht weiter wichtig sind, dann sehe ich jetzt nicht so einen riesenvorsprung von aktuellen amps gegenüber "alten schätzchen".

klar, so kleine digitale endstufen gab's damals nicht und von den ersten digitalen würde ich auch eher die finger lassen, aber ansonsten bekommt man bei alten gebrauchten endstufen ne menge "bang for the buck"...
einer der hauptvorteile ist sicher, dass es damals einfach viele amps mit untertriebenen leistungsangaben gab, weil's das damalige wettbewerbs-reglement halt nötig machte und weil damals auch einfach die bauteil-auslegung nach dem prinzip "viel hilft viel" passiert ist. da war der preisdruck einfach nicht so hoch, die "berufsehre" dagegen höher gehandelt... d.h. man wollte geile amps bauen und durfte auch mal die besser-als-nötig-bauteile einsetzen, solange das produkt nachher noch irgendwie anständig gewinn machte. auf die letzten paar prozent kam's IMHO damals nicht so an...

heute ist die abwägung.... "wenn das bauteil y 3 cent günstiger als bauteil x ist, aber das produkt nicht vollends ruiniert und verbaut werden kann, dann wird bauteil y verbaut". die entscheidung fällt der controller, nicht der ingenieur... klar, wir reden heute auch von höheren stückzahlen und entsprechend höheren einsparpotentialen als vor 20 jahren, bei höherem konkurrenzdruck so dass das auch durchaus sinn macht und auch der controller nen musikliebhaber und ein fan des produktes sein kann, aber halt einfach so entscheiden muss! sind IMHO auch nicht alles schweine, sondern auch in ihren rahmenbedingungen gefangen..


dass es auf die letzten prozent nicht ankam muss man wahrscheinlich aber auch noch anders auslegen... so eine präzise fertigung wie heute gab's damals halt nicht... da kann's dann noch eher zu defekten kommen und die zeit tut ihr übriges...

wobei's da auch solche und solche gibt... meine PPIs laufen jetzt auch schon unmodifiziert und nicht aufgefrischt ca. seit 20 Jahren... die eine, deutlich jüngere, Protovision 264, die ich mal hatte, hat sich nach einem jahr in meinem besitz trotz anständiger umgebung (1F kondensator, 42Ah zusatz-batterie) irgendwann ohne sichtbaren defekt verabschiedet.

wenn man über Genesis, Rockford, PPI, Soundstream oder Hifonics nachdenkt, ist man IMHO auf der einigermaßen sicheren seite... bei AMA/Protovision sollte man sich IMHO immer von jeder verbauten sorte eine auf halde legen, wenn man im zweifelsfall nicht ohne musik dastehen will...

trotzdem darf einen nen defekt nicht überraschen... kann bei alten geräten immer passieren! man kennt ja die vorgeschichte meist nicht...
 
Man sollte aber nicht die alten Flackschiffe um die 3000DM mit aktuellen 300€ amps vergleichen. Da wird überall gespart. Bauteile, tolleranzen, Anschlüsse, Gehäuse...

Aber ich verbau bei mir im privat PKW unabhängig von meinem Laden ect.. Lieber eine aktuelle audison voce wie eine alte HV sedici.

Sobald das Netzteil gut dimensioniert ist hat man schon 90% der Miete. Das hat man bei aktuellen 300€ amps eben nicht aber bei den hochwertigen aktuellen ist das der Fall.
 
einfache Controler für SNTs wie z.B. den TL494 gibts mwn. seit über 20 Jahren...

Die Schaltnetzteile in unseren Verstärkern sind mehr als einfach gestrickt, da kann man fast nichts falsch machen.
An der Topologie hat sich seit Einführung der MosFETs quasi nichts geändert, und neue Halbleiter bewirken auch nur Änderungen im Detail, anderes Schaltverhalten durch geringere Kapazitäten, meinetwegen ein paar Prozent (einstellig) mehr Wirkungsgrad....nichts was einen großen Effekt hätte.

(edit: Meistens arbeitet da simpelste Technik, zwei lowside-Switches die auf einen Mittelangezapften Trafo arbeiten, ohne Current-Sense oder anderen Steuer-/ Schutzmechanismen...sekundär wieder eine Wicklung mit Mittelanzapfung und ein paar passive Dioden zum gleichrichten. Festes Tastverhältnis....einfacher gehts kaum.)

Ein Schaltnetzteil vernünftig auszulegen ist kein Hexenwerk und wurde auch vor 20 Jahren schon beherscht. Technologisch ist nichts wichtiges passiert, seit dem.
Wichtig ist halt in dem Betriebsmodus mit dem festen Duty Cycle in dem diese Netzteile üblicherweise laufen vor allem die niederimpedante Auslegung des Lastkreises....weil Schwankungen nicht nachgeregelt werden können. Also sollte im Vorneherein schon dafür gesorgt werden dass U möglichst nicht von I abhängt, also überall möglichst kleines R....was bei starken Netzteilen zu haufenweise Halbleitern und knallvoll gewickelten Trafokernen führt...ganz abgesehen von Stromschienen auf der Platine um Leiterbahnen ersetzen.....der Effekt dieser Maßnahme ist mitunter gewaltig.

Ansonsten wählt man seine Schaltfrequenz so hoch dass der Trafokern die gewünschte Leistung übertragen kann ohne bei den gewählten Windungszahlen in die Sättigung zu gehen....aber so niedrig dass die Ummagnetisierungsverluste im Kern und die Schaltverluste in den Leistungshalbleitern noch im Rahmen sind.

Ausnahmen sind geregelte Netzteile, bzw. "intelligente" Netzteile wie in den Zapco DC und oder den JL HDs. Da muss man an manchen Stellen mehr Aufwand betreiben bzw. es kommt noch auf andere Sachen an. Die bilden aber leider die Ausnahme.

In so einem Netzteil steckt so wenig geheime Magie wie in einer Verstärkerschaltung.


Grüße, Tobi
 
Vielen Dank fùr Eure schnellen Antworten ! Mir geht es um die Haltbarkeit / Lebensdauer. Also kann man z.B. an einem 15 Jahre alten Amp, der noch nie verbaut war noch lange Spass haben, oder ?

Danke und Grüsse von der a....kalten Ostaee !
 
Ja kann man ich habe noch eine Hifónics Vulcan die über 20 Jahre alt ist, geniale kleine Endstufe mit mächtig Dampf die immer noch super klingt. Wobei sie jetzt in der Vitrine steht.
Gruß Carsten
 
ja... kannste!


kann aber auch sein, dass der wg. falscher lagerung o.ä. schon angeknockt ist und dir nach ein ein paar stunden/tagen/wochen/jahren ausfällt. weiß man halt nicht...
die wahrscheinlichkeit ist aber IMHO gering...
 
Kommt drauf an ob du Glück hast oder nicht.
Manche Amps halten auch 30 und mehr Jahre, manche laufen dann 2 Monaten im Auto und rauchen dann ab.
Ich greife mitlerweile lieber zu den moderneren Amps.

LG
 
Vielen Dank fùr Eure schnellen Antworten ! Mir geht es um die Haltbarkeit / Lebensdauer. Also kann man z.B. an einem 15 Jahre alten Amp, der noch nie verbaut war noch lange Spass haben, oder ?

Naja die Amps leiden mehr unter dem nichtbenutzen als unter dem benutzen. Die Elkos müssen evtl nachformiert werden. Bzw. wird das erst mal einschalten spannend. Daher tut mir das für die guten Endstufen hier leid die irgendwo in Kellerräumen verschwinden und nie wieder Musik sehen und vor sic hersterben.
 
Meine Zapco Familie wird wohl ca. 14-16 Jahre alt sein, weiss leider net genau bis wann die gebaut wurden.
Bis auf einen Opamp Tausch am HT-Amp Z50S2 vom Steve Utz, um das Grundrauschen zu minimieren, sind die anderen unbehandelt.
Wäre aber auch nicht unbedingt nötig gewesen, aber was wäre der Mensch, wenn er nicht immer was zum verbessern finden würde :-)

Ich kann dir nur sagen, die machen ne MENGE Spass und wenn mal was sein sollte, werden sie halt repariert, gibt keine Gründe für mich, sich von den Schätzchen zu trennen.

Lagen jetzt nicht in der Vitrine, aber so sieht man halt das Amps auch locker 15 Jahre aufwärts halten.


gruss olli
 
Habe noch NIE Probleme gehabt ..
Die welche schon mal bei mir waren und wissen
was hier "alles" ist ..

Die ZAPCO`S die ich habe .. Null ..
Die PPI`s .. null ..
Alphasonic .. null
Alpine very OLD SCHOOL .. 1984 .. nix ..
Clarion 8 Track Geräte und neueres . .. ... ( ca. 1970 .. ) nix ..
Pioneer OLD school ... nix ...
NAKA`s haben Mechanische Probleme ..
Sony aller-lei .. nix ..
Panasonic / National .. nix ..
Monolthic .. alles prima ..

Bei LAUTSPRECHERN haben "einige" Sicken-fressungen ( Dynaudio / Morel .. ab-kömmlinge .. )

Auch die anderen .. HEIM Verstärker .. niX an Problemen .
nirgendwo ..
Bei einem NAIM hatte ich "ein" wenig off-set ..

Null Probleme ..

erFREUte vor WEIHnachtliche 21.12.12 Grüße
weih.jpg

aus HAMBURG !
Anselm Andrian


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