W
Wolli
Guest
Gestern musste die Zapco einer Genesis SA30 weichen. Ich probiere ja gerne mal was aus
Zur Optik:
Die Genesis sieht schon sehr edel aus, Old School in seiner schönsten Form. Gefällt mir sehr gut! Allerdings wird das edle Teil leider nahezu unsichtbar verbaut und kommt so nicht zu Geltung, schade eigentlich.
Zu den Anschlüssen:
Die Anschlüsse sind leider nicht gegen Kurzschluss gesichert und so muss man aufpassen, dass die Kabel mit der Isolierung bündig drin sitzen. Damit ich ganz sicher gehe, habe ich zwischen + und - ein Stückchen Pappe geschoben und das Ganze mit den Kabeln zusammen verklebt. Ist also kein Problem. Konni hat mir freundlicherweise ein paar Madenschrauben mit Imbus zugeschickt, die originalen Schräubchen sind recht empfindlich. Wenn man nicht gerade zu den Grobmotorikern gehört, funktionieren die originalen Schräubchen natürlich auch.
Nun zum Klang:
Ich denke, dass ich alles bisher Gesagte zu Genesis Endstufen revidieren muss. Die SA30 ist alles andere als hart am HT. Die früher mal verbaute B40 war wohl nicht ganz in Ordnung. Ein Grundrauschen ist vorhanden, bewegt sich aber in absolut erträglichem Rahmen. Die SA30 löst sehr gut auf, Details sind alle da. Die Zapco war in diesem Punkt noch einen Tick besser, klang aber dafür etwas analytisch. Die Musik klingt mit der Genesis in sich geschlossener und irgendwie musikalischer - das ist wohl eine Eigenschaft vieler Endstufen aus England. Die Zapco wirkte im Hochton etwas dynamischer, übertrieb es aber ab und zu ein bisschen. Ich habe das Gefühl, als ob die SA30 ehrlicher spielt. Langstreckentauglicher ist sie allemal, die Zapco wurde nach langem Hören manchmal etwas nervig. Besonders deutlich wird der Unterschied bei der Stimme von Rammstein (wie heißt der eigentlich?). Mit der Zapco ging es teilweise an meine Schmerzgrenze, was den Bereich um 3 khz angeht. Hier musste ich den EQ bemühen und etwas runterregeln. Die Genesis läuft zurzeit flat und ich kann nicht sagen, dass irgendein Bereich nervt. In einem Bereich ist die Genesis der Zapco deutlich überlegen. Der Raum wird viel weiter ausgeleuchtet, insbesondere in der Tiefe. Klasse!
Mein Resümee:
Der Wechsel hat sich für mich gelohnt. Die SA30 spielt insgesamt ausgewogener, die minimal schlechtere Auflösung im Hochtonbereich verzeihe ich ihr gerne, die neutrale Spielweise mag ich sehr!
Bilder vom Einbau gibt es die Tage.
LG, Wolli.

Zur Optik:
Die Genesis sieht schon sehr edel aus, Old School in seiner schönsten Form. Gefällt mir sehr gut! Allerdings wird das edle Teil leider nahezu unsichtbar verbaut und kommt so nicht zu Geltung, schade eigentlich.
Zu den Anschlüssen:
Die Anschlüsse sind leider nicht gegen Kurzschluss gesichert und so muss man aufpassen, dass die Kabel mit der Isolierung bündig drin sitzen. Damit ich ganz sicher gehe, habe ich zwischen + und - ein Stückchen Pappe geschoben und das Ganze mit den Kabeln zusammen verklebt. Ist also kein Problem. Konni hat mir freundlicherweise ein paar Madenschrauben mit Imbus zugeschickt, die originalen Schräubchen sind recht empfindlich. Wenn man nicht gerade zu den Grobmotorikern gehört, funktionieren die originalen Schräubchen natürlich auch.
Nun zum Klang:
Ich denke, dass ich alles bisher Gesagte zu Genesis Endstufen revidieren muss. Die SA30 ist alles andere als hart am HT. Die früher mal verbaute B40 war wohl nicht ganz in Ordnung. Ein Grundrauschen ist vorhanden, bewegt sich aber in absolut erträglichem Rahmen. Die SA30 löst sehr gut auf, Details sind alle da. Die Zapco war in diesem Punkt noch einen Tick besser, klang aber dafür etwas analytisch. Die Musik klingt mit der Genesis in sich geschlossener und irgendwie musikalischer - das ist wohl eine Eigenschaft vieler Endstufen aus England. Die Zapco wirkte im Hochton etwas dynamischer, übertrieb es aber ab und zu ein bisschen. Ich habe das Gefühl, als ob die SA30 ehrlicher spielt. Langstreckentauglicher ist sie allemal, die Zapco wurde nach langem Hören manchmal etwas nervig. Besonders deutlich wird der Unterschied bei der Stimme von Rammstein (wie heißt der eigentlich?). Mit der Zapco ging es teilweise an meine Schmerzgrenze, was den Bereich um 3 khz angeht. Hier musste ich den EQ bemühen und etwas runterregeln. Die Genesis läuft zurzeit flat und ich kann nicht sagen, dass irgendein Bereich nervt. In einem Bereich ist die Genesis der Zapco deutlich überlegen. Der Raum wird viel weiter ausgeleuchtet, insbesondere in der Tiefe. Klasse!
Mein Resümee:
Der Wechsel hat sich für mich gelohnt. Die SA30 spielt insgesamt ausgewogener, die minimal schlechtere Auflösung im Hochtonbereich verzeihe ich ihr gerne, die neutrale Spielweise mag ich sehr!
Bilder vom Einbau gibt es die Tage.

LG, Wolli.