Funktionsweise eines Kapazitätmessgerätes (Caps)?

Envy

Teil der Gemeinde
Registriert
11. Okt. 2005
Beiträge
127
Hi Klangfuzzis ...
Im Rahmen einer Facharbeit über Kondensatoren beschäftige ich mich zur Zeit unter anderem auch mit Kapazitätmessgeräten ...
Allerdings konnte ich bei Google und in Lexicas nicht wirklich was zu der Funktionsweise diese Messgeräte finden ...
Könnt ihr mir da vielleicht weiter helfen ?

Gruß Tobi
 
Nun, die erzeugen einen hoch präzisen sinus mit einer festen Frequenz und festen Amplitude. Dann wird der Strom gemessen und aufgrund der Phasenverschiebung von Strom zu Spannung, kann das C und das parasitäre R bestimmt werden.

Bei Elkos grosser Kapazität muss die Spannung sehr klein gehalten werden, da der Strom ansonsten viel zu gross würde.

Diese theorie ist auf meinem eigenen Mist gewachsen. Ich hatte noch nie ein solches Messgerät in den Fingern, kann mir eine Messung jedoch nur so vorstellen. :kopfkratz:

Grüessli Oli
 
Vielleicht googelst Du mal nach C-V-Messung.

So heißt das nämlich.

Es gibt dann noch verschiedene Varianten.
Mit "überlagerter" Testfrequenz etc.pp.
 
"Die Kapazität C wird über das Ladeverhalten des ELKOs gemessen. Dabei wird der leere Elko über einen 250-Ohm-Widerstand aus der Betriebsspannung 5V von 0V bis auf 2,5V aufgeladen. Die Ladezeit T (in Sekunden) ist proportional zur Kapazität C (in F). Es gilt:
C = 0,005771 x T

Ein µF entspricht einer Ladezeit von 0,1733 Millisekunden. 10000µF entsprechen folglich 1,733 Sekunden. 5771µF entsprechen 1 SekundeLadezeit.

Wärend des Ladens wird ein 16-Bit-Zähler mit 5771 Hz inkrementiert. Beim Erreichen von 2,5V wird der Zählerstand ausgelesen. Sein Wert entspricht der Kapazität in µF.
Das Erreichen der 2,5 V kann mit einem Komparator oder einem ADC erkannt werden.

Da die Messung nur mit einer Auflösung von 1 µF erfolgt, können ELKOS unterhalb von 10µF nicht genau genug gemessen werden. Da ein 16-Bit Zähler zur Messung verwendet wird, beträgt die maximale ELKO-Kapazität, die gemessen werden kann, 65535µF.

Die Schaltung funktioniert zu meiner Zufriedenheit im gesamten Messbereich. Auch kleinere Werte (2..10 µF) werden korrekt gemessen, allerdings ist die Anzeigegenauigkeit hier nicht befriedigend. "

Das ist das einzige Sinnvolle was ich zu dem Thema gefunden habe ...
Was haltet ihr davon ?
Mich macht die Betriebspannung von 5V stutzig ... Bei Caps fürs Auto braucht man doch viel mehr ?!?
Aber vlt könnt ihr mir ja ein bisschen dazu erzählen ...

Gruß Tobi
 
Hi,

such mal nach L-C-R Meßbrücke!

Funktioniert etwa wie ole geschrieben hat, mit einer bestimmten frequenz wird der angeschlossene Kondensator + ein entsprechender Widerstand im inneren des Geräts betrieben, und aus dem Spannunsfall und der Pahsenverscheibung der Kapazitätswert ausgelesen.

Sind übrigens irre teuer die Dinger :)
 
Nochmal zum alten Thema ...
Ich wollt keinen neuen Topic aufmachen weil hier ja weiterdiskutiert werden kann ...
Meinen Lehrer scheint das Thema Kondensatoren und CarHifi wohl jetzt doch nen bisschen mehr interessiert zu haben (wart schon drauf dass ich ihr ne Anlage in ihr Auto bauen darf) als sie meine Facharbeit gelesen hat und jetzt hat sie noch einige Fragen zum Thema, welche ich ihr aber auf Anhieb nicht beantworten konnte ...
Vlt könnt ihr mir ja auf die Schnelle mal weiterhelfen ...

Und zwar hat sie die Frage gestellt, was denn für Auswirkungen auf Klang und Verstärker gegeben sind, wenn der Kondensator statt den angegeben 1 Farad meinetwegen nur 0,4 Farad oder was auch immer hat ...
Hört man das als Leihe und wie sieht die Physikalische Erklärung dazu aus ?

Wäre echt nett wenn ihr mir ein paar Sätze dazu schreiben könnt ...
Vlt auch Grafiken oder Tabellen ?

Gruß Tobi
 
Wenn der Amp zu wenig spannung bekommt, was ja passiert wenn der Kondensator zu klein ist und du vollgas gibst wird die LEistung einbrechen, und der AMP fängt an zu clippen
 
Ja das der Amp ins Clipping kommt wenn er zu wenig Spannung hat ist mir schon bewusst ...
Aber reichen theoretisch dann nicht auch meinetwegen 0,2 Farad um andauernd genug Spannung weiterzugeben ? Rein theoretisch ... Muss ja schon nen Grund haben warum es genau 1 Farad oder mehr sein soll ? ...

Gruß Tobi
 
Nein. Es sagt ja auch niemand das es mindestens 1F sein muss :eek:

Es kommt also noch auf viele andere Dinge an, nicht nur auf den Kondensator.

Prinzipiell ist es jedoch schon so, dass je schöner die Versorgungsspannung ist, desto stabiler ist auch der Verstärker.

Hauptgrund dabei ist, dass die meisten Amps ein ungeregeltes Netzteil haben. Wenn der Eingang also zusammenbricht, bricht auch die Sekundärseite zusammen.

Grüessli Oli
 
Zurück
Oben Unten