Besorg / erstelle Dir mal zwei Dateien: 1 x unkorreliertes Rosa Rauschen (beide Kanäle unabhängig), ein mal korreliertes (mono). Das kannst Du z.B. mit Audacity erstellen. Das gibt Dir eine Mono-Datei, also korreliert. Die kannst Du speichern und dann einen Kanal um 1,234 oder was Sekunden verzögern, dann bekommst unkorreliertes Rauschen.
Dann hör Dir das unkorrelierte an. Hier muss das Rauschen von beiden Lautsprechern gleich laut sein, andernfalls anpassen. Du musst den Eindruck haben, dass es völlig gleichmäßig über die gesamte Bühnenbreite rauscht, also wirklich von überall kommt. Auf Spitzen achten, die suchst Du vermutlich. Es muss komplett homogen sein. Erstelle Dir mal Spitzen per EQ, also 1 kHz Q 5 + 5 dB und wandere durch die Frequenzlandschaft. Das ergibt so eine Spitze, dann weißt Du, wie die klingt. Dann zieh den Regler auf -5 und geh die Frequenzen durch. Sollte plötzlich ein Fauchen im Nichts versinken, Treffer!
Schalte auf korreliertes Rauschen. Hier muss es idealerweise nur noch aus der Mitte kommen, krasser Unterschied also. Mit ein wenig Übung und Umschalten kannst Du so erhören, ob beide Lautsprecher identische Frequenzgänge und Pegel haben. Das ist sehr interessant und man kann da viel herausfinden.
Phasendeckung oberhalb 3 ca. 3 kHz ist aufgrund der Wellenlänge und Assymetrie meiner Meinung nach schon sehr sportlich.
Bei mir läuft die Phase zwischen 1 und 3 Khz auseinander. Ich bin dem irgendwann mit obiger Methode auf die Schliche gekommen und habe es weitestgehend mit einem Allpassfilter beruhigt. Seit dem stimmt auch der Bereich sehr gut. Davor gab es immer wieder Track, bei denen die Bühne zur einen oder anderen Seite gekippt ist und ich habe ewig gebraucht, um dahinter zu kommen. Sieht dann so aus (mit OKM gemessen):
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