Eure Meinung; Geschlossenes oder Bassreflexgehäuse?

PoloTimo

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09. Aug. 2005
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Hallo Leutz,

wollte mal wissen wie ihr eure Chassis so verbaut? In ein geschlossenes oder in ein Bassreflexgehäuse? Mit Begründung bitte.
 
Welche Chassis? Zu welchem Zweck? Mit welchem Ziel? In welchem Fahrzeug? An welchem Platz? :kopfkratz:

Grüße,

Moses
 
Kommt auf den Lautsprecher an...

Wobei man aber prinzipiell sagen kann das ein geschlossenes Gehäuse einfacher abzustimmen ist und sich auch leicher ans Frontsystem anbinden lässt. Und auch noch kostengünstiger weil du kein Rohr brauchts...

So gesehen hat BR nur nachteile :hammer:

Gruss Gerhard
 
So einfach wie die Frage gestellt ist, so umfangreich wäre die Antwort.
Gehts a bissle präziser ???
 
Und Bandpass? Hä? Was ist mit´m Bandpass? :hippi:

Verallgemeinerungen sind doch grausam...

Die JL´s z.B. gehen geschlossen sehr gut, im Bandpass auch, aber BR können sie (zumindest mich) nicht überzeugen.

Die Stroker gehen geschlossen nicht, die brauchen BP oder BR (hab ich zumindest so im Kopf, bitte korrigieren, wenn es falsch sein sollte).

Hängt halt vom Chassis und dem Anwendungszweck ab...

Grüße,

Moses
 
hmmm ..
ja je nach LS eben ...

mein ETON 12" HEX geht in geschlossen oder BR

erst lange zeit in geschlossen 42L
jetzt seit einiger zeit in 45L BR

minimal hat er etwas an impulsivität verloren ...
dafür ist er um einiges lauter geworden , und geht bis 20Hz ohne probleme

teils hatte er tiefbass vorher garnicht gespielt , jetzt ist jedes tönchen untenrum hör/spürbar
 
sticki schrieb:
@Moses: ne Erklärung für die Vorteile von Bandpass würde mich tatsächlich mal interessieren. ;)

könnte mir nur vorstellen, daß der LS dann theoretisch schnell spielt und gleichzeitig wenig leistung braucht.

Keine Ahnung, woher es genau kommt. Da kenne ich mich nicht mit aus... Jedenfalls ist der Wirkungsgrad sehr gut und auch beeinflussbar, die Abstimmung sehr weit gefächert möglich und in manchen Fahrzeugen spricht eben alles für ein solches Gehäuse...

Grüße,

Moses
 
Also ich hab nen Eton Crag 12-600. Sagt euch der was? Und wo rein, geschlossen oder Bassreflex?

mfg Timo
 
hi

also laut dem von ETON mitgelieferten datenblatt :


geschlossen = 27L (netto) ( max 116,4dB )

BR Sound quality = 48L 10cm rohr 25,2cm lang ( max 119,4dB )

BR High Power = 52L 10cm rohr 12cm lang (max 121,8dB )

(dB angaben errechnet im freifeld )



ich würde 30L geschlossen
oder 50L BR 10cm und zwischen 15 und 25cm länge testen ...
(je nach fahrzeug und form des innenvolumens )
 
nach einiger nachberechnung .. hauen die parameter irgendwie net hin
WinISD spuckt werte für Qts~0,9 und Qes 1,13 aus ...


das würde heißen das er freeair in 400L
eine einbaugüte von Qtc >1 hätte und ein F3 von 27Hz

in den 27L eine güte von 1,37 mit F3 von 36Hz
mit buckel bei 56Hz mit +3dB
alles in allem nicht schön ...


irgendwas haut da mit den TS parametern net hin ..
 
Ist das Topic nur für Car Hifi bässe? oder auch für Home Hifi bässe...

Im auto gabs bei mir bisher nur einen
JBL GT82 (bassreflex) und einen Aliante 12 (im geschlossenen) und hier vergleiche zu ziehen wäre wohl ein wenig abnormal, realitätsfremd.


Gruß

Sacki
 
Die Theorie ist ziemlich grau aber alle Gehäuse, die irgendwie mit Bassreflex zu tun haben (also auch alle Bandpässe) haben das Problem ihres Resonators, der im Verhältnis sehr lange ein- und ausschwingt. Das kann bei manchen Lautsprechern schon vielleicht den Verlust an Präzission erklären.
Auf der anderen Seite haben diese Gehäuse den Vorteil, dass sie den Membranhub insbesondere im Bereich der Abstimmfrequenz reduzieren. Für gleichen Pegel ist somit weniger Hub erforderlich und das sollte wiederum weniger Verzerrungen bedeuten.

Was nun überwiegt weiß ich allerdings nicht... wenn es wirklich nicht laut werden soll oder kein abartiger Tiefgang gefordert ist, werden wohl die theoretischen Vorteile des geschlossenen Gehäuses überwiegen aber direkt vergleichen wird man auch nicht können, weil dann min. ein Gehäuse wieder kompromissbehaftet sein wird.

Gruß, Mirko
 
So ähnlich wollte ich das auch schreiben. Dazu kommt noch euer Tunnelproblem, das ihr in einem anderen Topic besprecht.

Deswegen wollte ich nen bissi was zur Passivbass membran schreiben, allerdings kenne ich die nur in Wohnraum, der sich nicht auf 4 Reifen bewegt.

Aber ich mach das einfach mal: mit einer Passivbassmembran kann man dieses Problem wie Toermel geschrieben hat umgehen. Denn hier fallen probleme wie verlust an Präzission nicht so stark ins gewicht. Volumen spielt "fast" keine und man erreicht so, doppelte Membranfläche. Leider bleibt das Problem Laufzeit weil die Passivbassmembran >180° versetzt spielt.

Aus diesem Grund gibt es diese Gewichte mit denen man seine Membran so justieren kann das sie wieder gleich spielt... also auf 360° versetzt. Was zwar wieder ein Präzesionsverlust ist, aber man kann quasi seine Tuningfq wählen wie es beispielsweise bei einem Bassreflex gemacht wird.

Kleiner Trick bei Seas Passivbassmembranen:
Hier kann man den Duskcap entfernen mit einem Skalpell und das gewinde durchschrauben so das man die gewichte vorn draufschrauben kann. quasi als ersatz zum Duskcap anbringen kann.

Das macht optisch nen krassen pluspunkt und Abstimmtechnisch hat man seine Gewichte immer dabei. Wir haben dafür nen richtigen gewichtekasten.

Problem ist leider: das Gewicht der Membran veroppelt sich, oder je nach gewichten noch schwerer.

Wenn man allerdings die Passivbassmembran 180° versetzt, also auf die Rückseite baut, hat man das Problem nicht mehr. D.h. doppelte Membranfläche bei "0" verlusten. Natürlich spielt trägheit und genügend abstand zur Wand auch eine rolle.

Gruß

Sacki
 
Bist du dir sicher, dass sich der Sachverhalt bei Passivmembranen so verhält... im Grunde funktionieren sie genauso wie das Bassreflexprinzip. Mit dem Unterschied, dass bei dem einen eine Membran schwingt und bei dem anderen eine Luftsäule... ansonsten tut sich nicht viel.

Gruß, Mirko
 
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