Endstufe durchgebrannt

fenix-_

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Hallo,

folgendes Problem .. Da durch irgendein Teil meine kompletten Sicherungen im Golf IV durchgebrannt sind, habe ich diese ersetzt, dadurch ging auch meine Batterie flöten und sie wurde ebenso ersetzt... da ich nun meine MINI Anl heute ersetzen konnte, schloss ich alles wieder haargenau an .. und freute mich auf den ersten Start seit 2 Wochen .. Radio ging, Endstufen liefen auch, ich dreht ein wenig auf.. alles spielte, dann drehte ich alles wieder runter und hörte ein sehr hochtöniges Summen meiner großen Endstufe, der Ground Zero. Plötzlich roch es bestialisch nach Verqualmten und es fing an aus ihr zu rauchen !!!

Sofort zog ich den Strom an meiner Batterie um schlimmeres zu verhindern!! Nun baute ich sie aus und stelle erschreckendes fest .. siehe Anhang :(

Ich könnte heulen .. vorallem hab ich sie gekauft bei Ebay als neuwertig :(

Abgesichert wurde bei 25mm² mit 80A nach der Batterie und die andere Leitung nach Sicherungsverteiler mit 100A .. die Sicherungen in der Endstufe sind alle heile!!! Das kann doch nicht sein??

Gruß,
Timo ..
 

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Das sieht für mich erstmal nach nem Netzteilschaden aus.
Zumindest lässt die Nähe der Teile zum Trafo darauf schließen.

Was mich allerdings wundert ist dieses krüsselige gelbe Zeug.
Silikon in, an und um irgendwelche Teile ist normal, aber das gelbe sieht irgendwie nach nem Pilz oder Flechte aus...
Ist der mal ein bisschen feucht um die Füße geworden?

Oder sind da irgendwelche Kondensatoren drin richtig hopps gegangen?
 
Oh mann ..

Keine Ahnung, ist das erste Mal, dass ich die Endstufe geöffnet habe, dachte da sei ein Siegel, was reißt durchs Öffnen ..

Also kann ich von meiner Seite aus komplett ausschließen, dass sie nass geworden wäre! Bin damit sehr vorsichtig umgegangen und alle Endstufen liegen etwas höher und nicht direkt auf .. Kann wenn sei, dass der Vorbesitzer sie mal eingetaucht hat :wall: :wall:

Ich kann gleich noch, Fotos rund ums Netzteil nachliefern
 
Naja, die Dreibeiner (wohl MOS-FETs) mit den bräunlichen Beinchen sind wohl ziemlich sicher bei den Fischen...
Das gelbe Zeug muss kein Indiz für nen Fehler sein, aber k.A. was es genau ist (vlt. Löt-Flussmittel)

Gruß, Jürgen ;)
 
Aber warum gottverdammt, haben die Sicherungen nicht das getan, was sie hätten tun sollen? :wall:
 
fenix-_ schrieb:
Aber warum gottverdammt, haben die Sicherungen nicht das getan, was sie hätten tun sollen? :wall:

weil die trääääääääääge sind

Mfg Kai
 
Faules Pack diese Sicherungen :hammer:

Naja ich hoffe mal, dass ich die nochmal durchchecken kann :cry:
 
playitloud schrieb:
Das gelbe Zeug muss kein Indiz für nen Fehler sein, aber k.A. was es genau ist (vlt. Löt-Flussmittel)

Gruß, Jürgen ;)

AUF dem Trafo? Da sollte eigentlich kein Flußmittel drankommen, das gehört ja auch -wenn nicht abgewaschen- eigentlich auf die Löt- und nicht die Bestückungsseite. :eek:
Außer es wurde was von Hand und oben gemacht.

Wenn ich mir den Rest vom Fehlerbild, leere Batterie, keputte Sicherungen mal durch den Kopf gehen lasse ist das mit dem Wasserschaden doch nicht so weit hergeholt. :kopfkratz:
Erst waren es Kriechströme, die die Batt. ausgelutscht haben, dann Kurzschluss für die Sicherungen.
 
gisewhcs schrieb:
playitloud schrieb:
Das gelbe Zeug muss kein Indiz für nen Fehler sein, aber k.A. was es genau ist (vlt. Löt-Flussmittel)

Gruß, Jürgen ;)

AUF dem Trafo? Da sollte eigentlich kein Flußmittel drankommen, das gehört ja auch -wenn nicht abgewaschen- eigentlich auf die Löt- und nicht die Bestückungsseite. :eek:
Außer es wurde was von Hand und oben gemacht.

Wenn ich mir den Rest vom Fehlerbild, leere Batterie, keputte Sicherungen mal durch den Kopf gehen lasse ist das mit dem Wasserschaden doch nicht so weit hergeholt. :kopfkratz:
Erst waren es Kriechströme, die die Batt. ausgelutscht haben, dann Kurzschluss für die Sicherungen.
Wasserschaden...hm, hat die Endstufe irgendwelche weiteren Spuren, die auf sowas hindeuten, wie Flecken oder angegriffene Stellen, wo eventuell Kriech-Strom durch Wasser geflossen sein könnte?

Naja, die Sicherungen...bei betriebsmäßigen Strömen von einigen Dutzend Ampère ist es nicht gerade einfach, speziell DEN fatalen Strom abzuschalten, der die FETties zerfetzt hat. Will man Halbleiter schützen, braucht man ultraflinke Sicherungen, die möchte aber keiner haben, weil sie bei jedem Furz :effe:

Gruß, Jürgen
 
Auf den ersten Blick könnte das gelbe ein Schleimpilz sein.

Äußerst interessantes Geschöpf, mit vielen verschiedenen teils absolut unterschiedlichen Lebensabschnitten und sehr erstaunlichen Fähigkeiten. Von dem könnte der Mensch sich eine Scheibe abschneiden.


Gruß Tobi
 
playitloud schrieb:
Wasserschaden...hm, hat die Endstufe irgendwelche weiteren Spuren, die auf sowas hindeuten, wie Flecken oder angegriffene Stellen, wo eventuell Kriech-Strom durch Wasser geflossen sein könnte?

Naja, die Sicherungen...bei betriebsmäßigen Strömen von einigen Dutzend Ampère ist es nicht gerade einfach, speziell DEN fatalen Strom abzuschalten, der die FETties zerfetzt hat. Will man Halbleiter schützen, braucht man ultraflinke Sicherungen, die möchte aber keiner haben, weil sie bei jedem Furz :effe:

Gruß, Jürgen

Ich mach gerade hauptsächlich Usachen- und Fehleranalyse, nicht Sicherungscharakteristiken durchgehen!
Desweiteren hab ich schon einige Platinen aus anscheinend dem selben Werk gesehen denen Wasser direkt nichts ausmacht,
da anscheinend nicht nur Lötstopplack sondern eher ne Art Klarlack drauf ist.
Da sieht man nicht unbedingt eingetrocknete "Pfützen" oder Ähnliches wie auf anderen Platinen.
Wenn da was passiert dann zwischen den Bauteilanschlüssen und die erkenn ich gerade auf den Fotos nicht so genau.

Und das mit dem Schleimpilz find ich nicht so weit hergeholt, die können immer und überall, hauptsache feucht! Stimmt schon! ;)
 
Hallo, danke erstmal für eure recht gute Beteiligung! :woot:

Weiß nun nicht, was speziell bei Endstufen auf Wasser hindeuten kann :(

Hier noch ein paar Bilder.. :???:

Wäre evtl. noch eine günstige Reperatur möglich .. würde sie ungern in den E-Schrott werfen :cry:

Gruß,
Timo
 

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Hallo,

sieht nicht nach einen Wasserschaden aus, grade die Bleche der Elko würden dann deutlich Alu-Oxid zeigen und die sind recht sauber.
Die "braunen" Dreibeiner könnten den "Gleich-Riecht-Er" bilden, da würde ja auch der ganze Strom drüber gehen.
Paar neue Trafo, ein paar "Halb-Schreit-Er" und einige kleine Käfer, dann sollte das Teil wieder spielen.
Überspannung scheint es ja nicht gegeben zu haben, sonst wären die Elko's sicher hochgegangen ... das wäre dann eine echte Sauerei.

MfG Mark
 
Steve Utz wird sie sicher wieder richten können! Einfach mal durchbimmeln, er ist ein sehr netter Gesprächspartner und geduldiger Erklärbär...:)

www.utz-elektroakustik.de

Greetzi
 
Bei den Kondensatoren siht es so aus, als wehre eine geplatzt-ausgelaufen. (obere Reie rechts)

MFG
garden
 
Servus,

schraub mal die Halterungen von den MosFets ab und schau mal ob das IRFZ 44 sind wenn ja die fliegen einen öfters mal um die Ohren.
Das sieh auch so aus als wären die Trafos warm gewurden und das dadurch die Isolierung bissel weggelaufen ist.
Kumpel hatte mal eine Eton die war total schwarz beim Netzteil --> IRFZ 44 MosFets drin ausgetauscht gegen 46 er und sie lief wieder....

Was isn das für eine Endstufe?
 
schzzz schrieb:
schraub mal die Halterungen von den MosFets ab und schau mal ob das IRFZ 44 sind wenn ja die fliegen einen öfters mal um die Ohren.
(...)
IRFZ 44 MosFets drin ausgetauscht gegen 46 er und sie lief wieder....

Mosfets fliegen nicht einfach so um die Ohren, auch nicht die IRFZ44. Und der Tausch IRFZ44 gegen 46 muss nicht gut gehen. Das sollte man kontrollieren bevor man gutgläubig einfach tauscht.

Gruß, Tobi
 
IRFZ46 einbauen geht meistens gut, hab das auch schon praktiziert, die 10 Volt mehr an Spannungsfestigkeit verschaffen etwas mehr "Headroom", bei minimal schlechteren dynamischen Werten, der geringfügig niedrigere RDSon macht den Bock auch nicht fett :thumbsup:

Unbedingt die Leistungsdioden noch checken, am Besten alle Halbleiter im Netzteil mal zumindest mit dem Durchgangs/Diodentester befühlen. Klar, wenn da Netzteilspulen dabei hängen wirds schwierig :hammer:

Gruß, Jürgen
 
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