Elkos für unterbrechungsfreie Versogung eines APE

Mister Cool

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Zur Zeit wir mein AirPort Expres per Mini-Relais (gesteuert durch triggerausgang des DSPs) versorgt (siehe Bild 1). Leider beim Umdrehen des Schlüssels wird die Stromversorgung kurzzeitig unterbrochen. Es ist lästig (W-LAN neu aufbauen, AirPlay neu aktivieren,...). Also um diese kurze Zeit zu überbrücken und nur das APE "unterbrechungsfrei" zu versorgen (der Rest ist unkritisch), möchte ich ein paar Elkos vor dem APE einbauen (5x 22.000mF -> m=Micro). Damit sich in dieser "Stromversorgungspause" keine weiteren Verbraucher ausser des APEs aus dem Elko "bedienen", wird hinter dem Last-Relais eine Sperrdiode eingebaut. Aber ich nehme an, dass wenn die Elkos ganz leer sein sollten, wird beim Einschalter ein Ladestrom fliessen, der das bereits vorhandene kleine Mini-Relais überfordert. Also möchte ich ein zweites Last-Relais einbauen, das nur das APE und die Elkos versorgt und von dem kleinen Mini-Relais gesteuert wird (siehe Bild 2). Passt das, oder habe ich etwas vergessen?

BTW. Mit welcher Stromspitze/Ladestrom müsste ich hier rechnen, wenn die Elkos nach einer längeren Pause leer sind und plötzlich mit Plus verbunden werden (also keine Ladeelektronik/Steuerung/Strombegrenzung vorhanden)
 

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Du solltest lieber versuchen, den Einschaltstrom zu reduzieren, als ihn nur über ein weiteres Relais zu leiten.

Möglich wären zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
1. Widerstand in Reihe zur Versorgung, der nach einer gewissen Zeit wieder von einem anderen Relais gebrückt wird. Irgendwas in der Region 4,7Ohm, 5Watt
2. Eine Strombegrenzung in der Zuleitung. Möglich wären da verschiedene Varianten. Zum Beispiel aus einem kleinen Längsregler oder einem Mosfet.

Bei entladenen Elkos wird der Einschaltstrom durch den Innenwiderstand deiner Schaltung begrenzt. Denke mal, dass da was mindestens zweistelliges stehen wird. Dafür halt nur für Bruchteile einer Sekunde.
 
Verstanden.

Bei entladenen Elkos wird der Einschaltstrom durch den Innenwiderstand deiner Schaltung begrenzt. Denke mal, dass da was mindestens zweistelliges stehen wird. Dafür halt nur für Bruchteile einer Sekunde.

Genau das macht mir Sorgen. 20A könnte so ein Last-Relais problemlos vertragen, aber wenn es deutlich mehr ist?. Ich habe keine Ahnung welchen Innenwiederstand so ein entladenes Elko-Paket hat

Deshalb

zu. 2. Wie muß man sich so ein Längsregler oder Mosfet vorstellen


zu. 1. Müsste ich den Wiederstand nach einer Zeit überbrücken? Kann er nicht "drinnbleiben" (ohne diese zuätzliche Zeitgesteuerte überbrückungsschleife). Ich nehme an, es geht hier um den permanennten Spannungsabfal, den er verursacht -> an APE kämen keine 13V an. Ich könnte es akzeptieren, da ich vor dem APE ein kleines variables Netzteil habe, der die 13V auf 3,6 reduziert. Ich könnte auch z.B. "übriggebliebene" 8V auf 3,6V anpassen

BTW. bei 4,7 Ohm und 13V wäre ich bei 2,5A -> ca. 30W. Reicht ein 5W Wiederstand?
 
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Es wird mit nem vernünftigen Relais schon ne ganze Weile gut gehen, allerdings findet halt eine recht große Belastung des Schaltkontaktes und der Elkos statt. Die Diode sieht auch immer wieder die Stromspitze. Deshalb gilt dabei halt; kann gut gehen, muss aber nicht.

1) Die Leistung am Widerstand kennst du. Dauerhaft 30W verheizen wird ganz schön aufwendig, das muss dann schon passend dimensioniert werden --> Lohnt nicht wirklich. Das Netzteil würde vermutlich aber grundsätzlich auch mit weniger Spannung arbeiten. Das Problem wäre, dass für die selbe Leistung am Ausgang die Stromaufnahme noch weiter ansteigen würde. Deshalb sollte in dem Fall auf jeden Fall eine Überbrückung stattfinden.

2) Dazu müsste man eine kleine zusätzliche Schaltung aufbauen. Nichts kompliziertes.

Beispiel: http://www.roboternetz.de/phpBB2/konstantstrom.php

Bei mehr Strombedarf muss entsprechendes etwas leistungsfähiger aufgebaut werden, zum Beispiel mittels eines JFet.

Beispiele gibts hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle

Die Verluste sollten dabei überschaubar bleiben, weil sich die Spannung letztlich am Ausgang auf die Nominalspannung erhöht und dann nur noch recht wenig über die Baugruppe abfällt.
 
Als am Symptom herumzudoktern sollte lieber die Ursache unterbunden werden. Woher kommt die Unterbrechung?
 
Wird unterbrochen weil beim Motorstart bewusst vom Auto die Stromversorgung an Radio unterbrochen wird oder weil die Spannung derart abfällt?!

Viele Grüße und Erfolg!
 
Naja, als Alternative darfst du auch gerne selbergebastelte Probleme mit vielen Kondensatoren und möglichst massiven Relais lösen, das will ich dir nicht nehmen.
(Edit: Immerhin sind wir hier im Klangfuzzi-Forum.)
 
Problem: Lange Spannungsunterbrechung.

Ursache: Abschaltung durch das Bordnetz.

Lösung: Fette Elkos+ dicke Diode + Stromstoßfestes Relais?

Naaaaaja.
 
einfach das zweite Lastrelais hinter die Kondis schalten dann bleiben diese durch die Sperrdiode immer voll.
 
Wieviel Strom zieht der APE?
Wie lange willst du den Elkos Zeit zum Aufladen gewähren? (Also, wie lange willst Du warten, bis Du nach dem Einsteigen den Zündschlüssel von Stellung II auf III drehst?)
Dieses Rechenbeispiel mit den 3,6 Volt, welchen Sinn hat das? Braucht der APE nur 3,6 Volt, oder...?
Wie lange orgelt dein Starter in der Regel, bis die Mühle sicher läuft und der "X"-Kontakt wieder zu ist?
 
Wieviel Strom zieht der APE?
Wie lange willst du den Elkos Zeit zum Aufladen gewähren? (Also, wie lange willst Du warten, bis Du nach dem Einsteigen den Zündschlüssel von Stellung II auf III drehst?)
Dieses Rechenbeispiel mit den 3,6 Volt, welchen Sinn hat das? Braucht der APE nur 3,6 Volt, oder...?
Wie lange orgelt dein Starter in der Regel, bis die Mühle sicher läuft und der "X"-Kontakt wieder zu ist?

APE braucht nur 3,3V
Verbraucht ca 5W
Das Auto startet sofort, mehr als 2-3s brauche ich nicht zu überbrücken
Nach dem Einschalten des DSP (also nach dem die beiden Relais anziehen) kann ich ruhig ein paar Sekunden warten, bis das APE da ist
 
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Wenn du schon kein neues Kabel ziehen willst wäre das einfachste eine Abfallverzögerung des Relais...die das Relais während dem Startvorgang geschlossen hält. 5 Sekunden, von mir aus.
Das braucht ein wenig Hühnerfutter und gut.
 
wäre das einfachste eine Abfallverzögerung des Relais...die das Relais während dem Startvorgang geschlossen hält. 5 Sekunden, von mir aus.

Ja, das hört sich sehr gut an, wie geht es? (mein erste Gedanke -> ein Cap hällt kurzzeitig die Triggerspannung?)
 
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Am einfachsten wärs einen N-Chanel Mosfet unter das Relais zu setzen. Der kriegt parallel auf seine Gate-Source-Strecke einen 2µ2 - Elko parallel zu einem 820k-Widerstand.Das Gate wird dann mit einer Diode und einem 100Ohm-Widerstand (zum Schutz des ansteuernden Gerätes) mit deinem Signalgeber verbunden.

So ungefähr:

Unbenannt.PNG

Die linke Spannungsquelle ist 12V, die rechte Spannungsquelle ist dein Signalausgang. D1 ist wichtig, das ist die Freilaufdiode vom Relais. Sollte aber eh schon drinnen sein. Ohne die überlebt der Mosfet nicht. L1 ist das Relais.

Edit: Dass das keinesfalls ideal ist ist mit bewusst, aber es dürfte klappen und braucht nur 5 Bauteile...

Grüße, Tobi
 
Angenommen ich würde das "Lastrelais" behalten und dieses Verzögern wollen.

Damit ich es verstehen kann, versuche ich es auf die Sprache eines Laien zu übersetzen

- "Die linke Spannungsquelle ist 12V" -> der linke Kreis -> Batterie
- "die rechte Spannungsquelle ist dein Signalausgang" -> der rechte Kreis -> und der Ausgang am + entspricht meinem Trigger-Signal aus dem Minirelais, und dahinter die D2 und R3
- N-Chanel Mosfet ist das M1
- zwischen Triggereingang am Lastrelais L1 und Dauerplus wird eine Diode D1 geschaltet

Ist es richtig?

Die Aufgabe der Diode D1 habe ich noch nicht verstanden
 

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