Elettromedia: Audison FDA 24 bit/96

Hallo,

24Bit macht schon Sinn und ist Pflicht.....irgendwo muss ja auch der Headroom für´s equalizing und die Gainregler herkommen. Denn was passiert mit einem voll ausgesteuerten 16-Bit-Signal wenn ich den Pegel anhebe?

Auch die 96k machen Sinn: Upsampling muss eh sein, denn die wenigsten DSP´s arbeiten mit 44.1kHz. Ob ich auf 48 oder auf 96k wandle macht klanglich keinen Unterschied, bei den Berechnungen sind 96kHz aber klar im Vorteil: Geringere Durchlaufzeiten und höhere Präzision gerade im Hochtonbereich.

Gruß Frank
 
Hallo,

ich konnte mich nicht zurück halten, meinen Senf dazu zu geben. Ich will auch keine große Debatte vom Zaun stoßen, sondern vorrangig darum bitten, evtl. vorhandene Wissenslücken meinerseits aufzufüllen. Nach meiner bisherigen Ansicht sind einige Aussagen des letzten Posts schlichtweg falsch:

Frank M aus C schrieb:
24Bit macht schon Sinn und ist Pflicht.....irgendwo muss ja auch der Headroom für´s equalizing und die Gainregler herkommen. Denn was passiert mit einem voll ausgesteuerten 16-Bit-Signal wenn ich den Pegel anhebe?

Mein Wissensstand: Mit Headroom hat die Rechengenauigkeit eines DSP rein gar nichts zu tun, die möglichen Abstufungen zwischen 0 und MAX werden mehr, sonst nichts. Mit einem "voll ausgesteuertem" 16-Bit Signalwert geschieht beim Pegel anheben exakt dasselbe, wie bei einem 24-Bit Wert.

Frank M aus C schrieb:
... bei den Berechnungen sind 96kHz aber klar im Vorteil: Geringere Durchlaufzeiten und höhere Präzision gerade im Hochtonbereich.

Mein Wissensstand: Es fällt mir keine fundierte Basis für eine Präzisionssteigerung in irgendeinem Frequenzbereich ein. Nach meinem Verständnis von Transformationen und Abtastfrequenzen steigt die obere Grenzfrequenz von 22 auf 48 kHz - mehr nicht. War das gemeint ?
 
Hallo,

mit 16 Bit erreichst Du 96dB Dynamikumfang. Willst Du mit 16 Bit equalizen oder den Gain anheben hast Du zwei Möglichkeiten:

Entweder die Register laufen über, oder Du reduzierst im Vorfeld das Signal um den Wert der maximalen Anhebung. Denn diese maximale Anhebung markiert das voll ausgesteuerte 16-Bit Signal. Um Erstes zu vermeiden musst Du also die Dynamik im Vorfeld reduzieren.

Überführst Du das Signal in´s 24-Bit-Format und reduzierst es hier auf 16 Bit verlierst Du keine Dynamik, hast aber 8 Bit Headroom gewonnen.

Mit den 96kHz wird das Signal halt öfter abgetastet, was feinere Abstufungen und mehr Informationen zur Folge hat. Gerade zu hohen Frequenzen hin wird´s mit 48kHz ja schon recht "eckig". So lange in dem Bereich nicht gerechnet (gefiltert) wird ist´s unerheblich, den das Eingangssignal ist ja schon "eckig". Wird aber aktiv gefiltert arbeitet die Filterwirkung auf das Signal besser, denn die Filter sind eine Funktion auf die Amplitude über die Zeit.
Ich gebe zu das ist mehr theoretischer Natur, ob man´s hört? K.A. Aber wenn ich den Vorteil Gratis nutzen kann (den jeder halbwegs ordentliche DSP kann die 96k), dann nutze ich es doch....
Die geringere Durchlaufzeit ist ein Punkt wenn FSE´s mit Echounterdrückung in´s Spiel kommen. Da kann es schon sein das 2ms über Funktion oder nicht Funktion entscheiden.
Meine aktuellen Projekte laufen alle 96kHz - damit erreiche ich Signallaufzeiten unter 2ms.....

Gruß Frank
 
Was ein Glück das ich von dem Thema keine Ahnung habe, sonst müßte ich hier noch mit Diskutieren.
Wünsche noch viel Glück beim einig werden und immer :beer:
;)

MfG
 
davon mal abgesehen hat die überabtastung mit 96khz eine höhere SNR zur Folge :)
 
Und....vergessen: Die Post-Lowpassfilter können in einen hohen Bereich verschoben werden, weit weg vom genutzten Audiosignal (was aber nur bei D/A-Wandlung dann interessant ist.)

Gruß Frank
 
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