Einschätzung zum Nakamichi NDSE100A als günstiger DSP zum rumspielen

Backmagic

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Ich möchte nicht den ESX Tread damit zumüllen.

Ich liebäugle grade damit diese 130 Euro für einen Nakamichi NDSE100A um einfach mal mit sowas herumzuspielen.

Ich möchte nun aber die Hintergrundinfos zu dem Auto und der Anwendung erläutern damit es keine Mißverständnisse in Benzug auf meine Erwartungen gibt.

Das ist für meinen Geländewagen gedacht der mehr steht als fährt, und dann nur zum Kiesholen und Betonholen oder Bauschutt wegfahren oder ab und an mal ein paar Autos für Kumpel zu transportieren oder mal ein paar Stahlträger.

Und die aktuelle Anlage ist damals auf minimalen Stromverbrauch gebastelt worden um beim auf und abladen auch mal länger Musik zu hören.

Also ca. um die 2004 bis 2005, vor ca. 20 Jahren.....

Ursprunglich war in den Anfangszeiten der MP3 Zeit ein McIntosch MX401 verbaut an dem der CD Player defekt war. Das habe ich günstig bekommen und daran war an einem Adapter eine Festplatte statt einem Wechsler und der hat dann dem Radio vorgegaukelt es sind CDs, aber die Wav waren auf der Festplatte.

Da das MX401 keine Verstärker hatte haben wir 3 Stück dieser DTA-2 verbaut welche in der Firma damals als Platinen kistenweise rumlagen.
Mein Kumpel hat mir eine kleine passive Frequenzweiche mit Werten für das Line In gebastelt mit ca. 3000Hz Übergang.
Verbaut sind als Lautsprecher auch recht anspruchslose LPG Chassis, diese 2 kleinen Hochtöner, 2 16 mit der grauen Pappmembran.
Und 2 dieser LPG als 13er hinten welche als Breitbänder echt auch gut gehen.

Also 1 DTA-2 an den Hochtönern, 1 an den 2 16er, und 1 an den 13er.

Ich weiß das ist das unterst mögliche Level aber diese LPG Chassis haben so einen guten Wirklungsgrad und sind so unspektakular wie es nur geht.

Das MX401 ist zwischenzeitlich durch einen ALI Express Mediaplayer ersetzt der auch MP3 und WAV von USB spielt.

Die Lautsprecher möchte ich nun beibehalten.

Ich spiele nun mit dem Gedanken einen Nakamichi NDSE100A rein zu bauen,. mit den 4 x 50 Watt an den 13er und 16er. Die Hochtöner würde ich an dem DTA-2 lassen.

Ich weiß ich hab die DTA-2 aber damals so extrem günstig bekommen das die überall von mir verbaut worden sind. In jeden PC und in jede Halloween Deko und überall.

Ich wollte nur nochmal darlegen, ich denke das die Leistung von dem für meinen Anwendungsfall ausreichen wird, es geht mir eher damit halt mal auch mit so einem DSP
rumzuspielen.



Ich hab mit DSP noch gar keine Erfahrung. Wenn ich nun den Nakamichi einbaue was muss ich beachten?
Ich kann dann den Frequenzverlauf über ein Mikro anpassen wie ich es vom Dolbi Digital Amp im Heimkino her kenne?

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Wie kommst du drauf das der nakamichi sich selbst einmisst wie ein Heimkino Amp? Eher nicht :)

Bei den Daytons und ähnlichen Amps würde ich an deiner Stelle einen StepUp Wandler davor bauen, bei voller Spannung machen die sich viel besser wie einfach an 12Volt. Sowas kostet bei eBay auch nix mehr.

Grüße
 
Ich dachte mir das aber wirklich so, ich hock mich mit meinem Laptop in das Auto, da ist auch ein sehr gutes Mikro dran mit dem ich sonst meine Lautprecher messe, lade vorher irgendeine Software von einer Homepage runter. Wähl da aus was wo so dran hängt und dann lasse ich das ein paar mal knacksen und dann kann ich da diesen Equalizer und Laufzeit und je Kanal Frequenzgang einstellen.

Ich dachte das ist der Sinn an so einem Ding?
 
Einstellen kannst du den Equalizer ja...nur eben nicht automatisch 😜
Mit einem Laptop Mikro einmessen würde ich nicht Anfangen wollen. Das macht keinen Sinn, du brauchst schon eine Kennlinie von jedem Micro und oft sind in den Laptop Mikros auch Filter ohne Ende drin damit du zB kein tippen in Teams hörst.

Mittlerweile sind die Einmesssysteme im Heimkino ja besser geworden...aber eigentlich nehme ich die Messergebnisse immer nur zum gucken und mach das ganze dann mit einem richtigen Messsystem neu.

Grüße
 
Vergiss einmessen mit Mikro. Dat is wie Auto tunen auf einem Prüfstand. 😉
Lass einen „sweep“ laufen und/oder Testsignale abspielen anhand derer du deinen Frequenzverlauf „glättest“ oder anhand deines Hörheschmacks anpasst. Wenn du danach immer noch unzufrieden bist, lass dir die Anlage von einem Profi einstellen.
 
Ok, da hatte ich wohl eine falsche Vorstellung.
Dann kann ich ja eine normale Endstufe nehmen und die Raspery Pi Lösung von meinem Bekannten verbauen.
Das Equalizer-Plugin kann er über das Mikro direkt einstellen. Dann steige ich evtl. wenn ich umrüste auf die Lösung mit nem kleinen Monitor um
und lass die kleinen DTA evtl drin.

Hab ich da einen kompletten Denkfehler?

Es gab und gibt ja ein paar Autoradios die damit werben über DSP mit Mikro über einen Equalizer und Laufzeitkorrektur sich automatisch einmessen.
Wie es ein paar hochwertige AV Receiver auch können.

Ich dachte diese Funktion haben die DSP Verstärker auch. Aber halt im Verstärker kombiniert mit einer Menge Kanälen und der möglichkeit diese als aktive Frequenzweiche zu nutzen.
 
Es gab und gibt ja ein paar Autoradios die damit werben über DSP mit Mikro über einen Equalizer und Laufzeitkorrektur sich automatisch einmessen.
Wie es ein paar hochwertige AV Receiver auch können.

Ich dachte diese Funktion haben die DSP Verstärker auch. Aber halt im Verstärker kombiniert mit einer Menge Kanälen und der möglichkeit diese als aktive Frequenzweiche zu nutzen.
Mag alles sein.
Mich würde es allerdings wundern, wenn jemand -dessen Höranspruch über den Seriensound hinausgeht- nach einer solchen Einmessprozedur zufrieden ist. Deine Ohren haben niemals den gleichen Frequenzgang wie alle möglichen Messmikros. Dazu kommt noch das Fahrgeräusch selbst.
Ich meine, du kannst das alles so machen, nur bedenke welchen Aufwand das alles bedeutet: Mikrofon suchen, auswählen, Software installieren/Einrichten. Vorrichtungen bauen um das Mikro korrekt zu positionieren, Einarbeiten in die gesamte Materie.
Hier gibt es natürlich jede Menge Cracks, die das alles seit vielen Jahren betreiben und jahrelang Erfahrung mit der Thematik haben. Aber als Wiedereinsteiger würde ich mir überlegen das ganze Wissen, Equipment etc. anzulegen. Es sei denn du bist Single, hast ne beheizbare Garage/Werkstatt/Halle und weißt nicht wohin mit deiner Zeit ;)
 
Es gab und gibt ja ein paar Autoradios die damit werben über DSP mit Mikro über einen Equalizer und Laufzeitkorrektur sich automatisch einmessen.
Ja gehen tut das, aber die Frage ist wie geschrieben das Ergebnis. Vor allem muss dann das Mikro auch zur Messkette passen.


Einfaches Beispiel: Du hältst ein kalibriertes Mikro zwischen deine Augen. Nun Misst das System links vorne auf einen Kanal eine Senke von -6db bei 2khz wegen Scheibenreflektion. Was soll der DSP tun?
Wenn er da jetzt +6db reinbügelt, fliegt dir möglichweise dein Ohr weg, weil an der Stelle 8,5cm weiter links vorher schon eine +6db Überhöhung war.

Der DSP kann halt nicht unterscheiden zwischen "Fehler in Abspielkette" und "akustichen Problemen". Das gleiche Problem haben AV Reciever daheim auch.. die optimieren oft auf eine Stelle, was im Zweifel auf allen anderen Heimkinoplätzen richtig grauenhaft wird.


Grüße
 
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