Mister Cool
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D.h. was hast du im Vergleich zur Referenzkurve angehoben bzw. abgesenkt? Das es überall anders klingt und es auch unterschiedliche Geschmäcker gibt ist mir klar, für mich klingt sie vor allem auch langstreckentauglich, was mir unter anderem auch wichtig ist.
Hier eine "kleine" Auswahl der Referenzkurven, die ich in der letzten Zeit ausprobiert habe. Es ist ein Screenshot aus Excel. Dort modifiziere und verwalte ich die Werte für die Referenzkurven. Von da raus werden die entsprechenden pxd-Dateien generiert, die anschliessend als Referenzkurve in Praxis geladen/hinterlegt werden. Auf den Bildern kann man den Vergleich zu der empfohlenen Audio-Referenzkurve -40dB sehen. Auf der X-Achse sind die einzelnen Terzfrequenzen und auf der Y-Achse die dazugehörigen Pegel-Werte, die in die pxd-Dateien hinterlegt werden (also die Referenzdeiteien für das Programm "Praxis"). In Excel (in dem Diagramm) sieht es extrem unterschiedlich aus, da Excel an dieser Stelle keine logarythmische Darstellung entlang der X-Achse unterstützt. Wichtig ist auch zu wissen/verstehen, dass ich diese Kurven im Bereich 100Hz aufwerts für kanalgetrennte Einmessung nutze -> zuerst TMT+HT Links ohne Sub, dann TMT+HT Rechts ohne Sub (dementsprechen wird das Summenpegel L+R höher und rückt näher an die Audio-Referenzkurve) und anschliesend schalte ich alle Kanäle ein mit Sub und stelle den Bereich unter 100Hz ein (also den Monoanteil des Subs).
Auf den einzelnen Bildern
1. Beispiele der ausprobierten Kurven (im vergleich zu Audio-Referenzkurve) in Excel
2. Meine bisher beste Kurve (Setup 18)in Excel
3. Vergleich der Pegelwerte, wie sie in Excel modifiziert/verwaltet werden und wie die daraus generierte pxd-Datei aussieht
4. Darstellung von Audio-Referenzkurve und Setup 18 in dem Programm "Praxis"
Und jetzt zum Thema was ich im vergleich zu Audio-Referenzkurve geändert habe (es hängt mit den persölichen Hörvorlieben, dem sehr "direkten" Klangcharakter der eingesetzten BB und mit der symetrischer, dirkter Ausrichtung/Einbau der BB)
- Sub-Bas Pegel (25-50Hz) angehoben
- unterer Bass (63-125Hz) leicht abgesenkt (weniger dröhnig)
- Grund-, Mittel- und unterer Hochton (630Hz-3150Hz) abgesenkt (weniger vordergründig/aufdringlich, transparenter und etwas mehr Tiefe)
- oberer Hochton angehoben (hängt mit der schwäche der BB und möglicherweise mit meinen "etwas älteren" Ohren)
BTW. Da ich in meinem BitTen nur feste Frequenzen jeweils alle 1/3 Oktave verstellen kann, habe ich die dAuflösung aller Kurven auf diese Terzen reduziert/angepasst und dementsprechen die Messauflösung in dem Program Praxis ebenfalls auf 1/3 Oktave eingestellt. Man kann das auf dem 4. Bild sehen -> die eingesetzten Meßpunkte für 400Hz, 500Hz, 630Hz, 800Hz und 1kHz sitzen genau auf dem "Trepchen". Damit sind alle "Treppchen" (EQs, Referenzkurve und Meßkurve) deckungsgleich, die Meßgenauigkeit (für mich) absolut ausreichend und die Messungen wesentlich besser reproduzierbar. Das letzte ist absolut wichtig, um die feinen Unterschiede zwischen den einzelnen Kurven reproduzieren zu können.
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