Einfach vs. Mehrfachsubs

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Holger AKA HolgiD
Hallöchen,

mich würde mal interessieren, was die Experten sagen hinsichtlich Vor- bzw. Nachteilen von Mehrfachsubs gegenüber Einfachsubs. Ich habe mal gehört, dass Mehrfachsubs schlechter sind, weil die nie genau gleich(zeitig) spielen (z. B. Einschwingen, Ausschwingen etc). Grundsätzlich kann ich das gut nachvollziehen, da ja in jedem Fall Fertigungstoleranzen bei den Chassis vorliegen und die TSPs ja auch wohl auch nie 100% gleich sind. So gesehen ist der Einzelwoofer natürlich klar im Vorteil. Nun haben ja viele von Euch teilweise 4 Subwoofer, was das theoretische Problem ja nochmal verstärkt. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen! :thumbsup: :)
 
Dafür hast du oft bei gleicher Fläche mehr Antriebskraft. In einer Parallelschaltung gleichen sich die baulichen Unterschiede auch an und der Rest lässt sich über getrennte Kammern regeln. Eine Vereinfachung nur auf die Menge halte ich nicht für zielführend und auch schwierig diskutabel.
 
Wenn Subs ausschließlich parallel betrieben werden dann spielen die Chassisunlinearitäten eine untergeordnete bzw. gar keine Rolle mehr. Bei Reihenschaltungen kann dies jedoch zu Leistungsverschiebungen zw. den Chassis führen was sich durch die existierende Luftkopplung weiterhin verstärkt.

Mir persönlich sind die Vorteile von Mehrfachsubs auch nicht wirklich geläufig. Der Volumenbedarf von Membranflächengleichen Einzelchassis ist i.d.R. relativ ähnlich wobei diese meist etwas mehr Tiefgang erreichen.
 
Hängt vom Vorhaben ab. Für SPL lohnen sich mehrere Subs oft aufgrund der Belastbarkeit. Es ist leichter z.bsp. 2 oder mehr 12" an 5kW zu betreiben statt ein hochbelastbares Chassis zu nutzen, dass zumeist dann auch weniger breitbändig ausgelegt ist.
Wenn Belastbarkeit und SPL nicht hauptargument st würde ich das mehr Geld für einen Sub nutzen um den bestmöglichen Sub für den Einsatz zu finden.
Beziehst du dich auf ein Vorhaben von dir?
 
Stimmt, je mehr Schwingspulen in Nutzung sind (kleinere Chassis), desto größer ist deren gesamthafte Kühloberfläche. Otto Normal Anwendern kann das aber egal sein.
 
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Beziehst du dich auf ein Vorhaben von dir?

Ich habe ja 2x25 parallel in jeweils eigenem geschlossenen Gehäuse an einer M12. Die machen schon gut Druck und Tiefgang ist auch ausreichend vorhanden. Allerdings brauche ich keine brutalen Pegel sondern ziehe Präzision dem Pegel vor. Man ist ja immer am überlegen, wo man prinzipiell was verbessern kann und als ich dann hörte, dass ein Subwoofer aus o.g. Gründen besser ist, kam mir der Gedanke, evtl. irgendwann auf einen 12er zu gehen. Habe allerdings nur begrenzt Platz für das Gehäuse, da ich den Kofferraum benötige. Die beiden 25er laufen jeweils auf knapp 20 Liter netto...
 
2x25 parallel in jeweils eigenem geschlossenen Gehäuse an einer M12

Besser geht ja sogesehen gar nicht. Wenn man davon ausgeht, dass das Gehäuse für die Chassis passt (so dass Impulstreue>Pegel) dann ist der Rest Einstell-/Einmesssache und Anbindung ans FrontSystem.

Auf 1x12" würde ich nicht gehen / seh da keinen Sinn und schon gar keinen MehrGewinn.
 
Bei den Chassis handelt es sich um Wavecor SW259WA01 (4 Ohm). Der erschien mir damals für relativ kleine CB geeignet. Ich hätte gerne etwas mehr Volumen spendiert, geht aber leider nicht, da ich die komplette Elektronik und Sub in der Reserveradmulde unterbringen musste. Musste hierzu auch den Boden um einige Zentimeter erhöhen, damit der Doppelwoofer reingeht...


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M12 = PDX M12?
Wenns knackiger sein darf, gern mal einen anderen Monoblock hernehmen. ESX QE1500.1 spielt deutlich straffer. Die VE pro Reihe muss wohl auch so sein.
Die QE1500 würde ich vermuten ist absolut untere Grenze was die Leistung angeht für die beiden Kameraden im kleinen GG.
 
Ich bin mit meiner PDX-M12 sehr zufrieden :) War halt nur so ein Gedanke mit dem Einzelwoofer...
 
Würde da auch nix dran tauschen, leckere Kombi.
Lediglich wie gesagt Einmessen/Einstellen so gut es geht. An dem Equipment liegts ja safe nicht.

Das bisschen Strom, dass die M12 braucht hast ja? Spannungsabfälle beim Wohlfühlpegel?
 
Ich muss gestehen, Spannungsabfall habe ich noch nie gemessen..., habe auch strommäßig gar nix gemacht, nur die serienmäßige AGM Batterie drin...habe leider auch keinen Platz für mehr...:fp:
 
Einmessen mach ich mit Umik-1 und REW. Die Anbindung ist ganz gut wie ich finde. Phasenmessung mit der Acoustic Timing Reference in REW.... Der linke TMT ist halt nicht so gut, liegt aber wohl am Einbauort (Tür). Es zieht aber nix in die Tür nach unten soweit ich das höre...;)
 
Hab auch nur den serienmäßigen BattPlatz zur Verfügung. Aber den eher mit ner Lifepo4 gefüllt. Geht natürlich nur wenn deine LiMa-Spannung zu kompatibel ist, was bei ab Werk AGM wohl eher nicht zutreffen wird.

Ne Spannungsanzeige ist aber Grundequipment. Einfach mal beobachten.

Mit Einmessen meinte ich schon vom Profi. Der holt da mit seiner Erfahrung und ToolUmgang ganz andere Sachen raus. So ähnlich wie nen PC kann jeder Vollhonk installieren / digitale Kunst erschaffen nur die damit täglich ihre Brötchen verdienen müssen.
 
Für mich ist das Einstellen ein wesentlicher Bestandteil des Hobbies. Wenn ich das machen lasse, habe ich ja nix mehr zu tun...;). Habe auf der AYA schon ein paar Autos gehört, die vom Profi eingestellt wurden. Sind auf jeden Fall schon sehr gut. Ich bin aber glaube ich auf dem richtigen Weg und habe mich auch schon deutlich verbessert. Ich lerne halt immer weiter dazu und probiere viel aus...
 
Unbestritten.
Aber dann haben wir ja schon mal (dein) Potenzial gefunden - ohne ein einziges Kabel/Schraube zu tauschen.
 
Das ist ja auch das, was mich heute an diesem Hobby fasziniert: da änderst du eine Winzigkeit am Tuning und plötzlich klingt es Grütze... und umgekehrt genauso, wenngleich seltener/schwieriger ;)
 
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