Doorboards, BR oder GG?

Sanguinius

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16. Sep. 2012
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Hallo zusammen,

aktuell plane ich schon langsam meine Doorboards. Und zwar habe ich das
Gladen SQX 2-Wege Doppelcompo. Verstärker für das System ist ein Mosconi
Gladen One 240.2. Auf das Türvolumen spielen lassen kommt nicht in Frage.
Es ist ein wahnsinniger Aufwand die Tür halbwegs dicht zu bekommen. Ein
Gehäuse zu laminieren macht wirklich weniger Arbeit.

In erster Linie soll das System Spaß machen, richtigen Hifigenuss habe ich
Zuhause. Ich weiß das WinISD nur Theorie ist, aber trotzdem hat man einen
guten Anhaltspunkt. Das Volumen für zwei Chassis bekomme ich nicht zusammen
damit es effizient läuft. Bei GG fällt bei rund 100Hz der Pegel langsam und
kontinuierlich ab wie ein sanfter Hügel. BR hat der TMT laut dem Programm bis
50Hz vollen Pegel und etwas darunter fällt es steil wie eine Tischkante ab.

Ein TMT als BR macht bei gleicher Leistung fast soviel Pegel wie zwei TMTs in
GG bei doppelter Leistung :kopfkratz:. GG schaffen die zwei TMTs vielleicht 4dB mehr
und das bei wie schon gesagt doppelter Leistung.

Bekomme ich BR einen schönen Punch im Oberbass? Wie stark wirkt sich nun
der Druckkammereffekt im Auto aus? Wenn der TMT in GG bei den tieferen
Frequenz sanft abfällt könnte der Effekt das ja wieder ausbügeln? Wenn
gewünscht kann ich die Parameter des TMT nochmal durch WinISD jagen und
die Diagramme mit anhängen.

Grüße
Alex
 
hallo

kannst die tsp`s auch hier schreiben

wenn du ein Br-gehäuse bauen willst musst das ganze auch noch mit dem sub in einklang bringen , das wird da auch nicht einfacher

Mfg Kai
 
Im Anhang mal die Bilder von WinISD. Leistung ist immer 60W und 1m Abstand.

Bild1: Ein TMT BR bei 50Hz mit 18l Volumen.

Bild2: Ein TMT GG mit 18l Volumen.

Bild3: Zwei TMT's GG mit 18l Volumen.

BR habe ich bei 50Hz fast 111dB und GG mit einem TMT ca. 103dB und mit zwei
liege ich bei knapp 105dB mit GG.

Grüße
Alex
 

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18 Liter aus einem Dobo??

Die geschlossene Variante würde mir besser gefallen. Der Fussraum pusht auch noch ein wenig. GG ist da irgendwie solider. Ob du für das Gehäuse die richtigen Chassis hast, kann ich aber auch nicht beurteilen.

Edit: Die verschiedenen Möglichkeiten der Trennung sehe ich hier als größten Vorteil. Was du auf die Simulationen geben kannst, weiß ich aber auch nicht. Am besten du probierst es mal aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Speziell da es Spaß machen soll und auch, weil Du offensichtlich einige Liter hinbekommst (bist Du Dir da sicher?) haut BR hier natürlich voll rein. Fahr schon lange BR im Auto und hab erst gestern wieder die Double-Bass von Slayer gefeiert. Derzeit ohne Sub, der berühmte Schlag auf's Brustbein! Zitat Beifahrer: "Whohaaa, Bombenteppich!" Das kriegste in der Art aus einem vergleichbaren GG eher nicht raus. Das die Anpassung an den Sub da so schwierig sein soll, ist eins der hartnäckigsten Gerüchte, keine Ahnung, warum. Es gibt hier im Forum einige richtig anspruchsvolle BR-Einbauten, ein paar auch von Händlern..
 
Bin derzeit auch am überlegen mein GG auf BR umzubauen.....


Stell dir doch einfach eine kiste aus MDF in deinen Fußraum und teste das, ein Gehäuse zu laminieren ist ein extremer aufwand, da machen die 5€ für das Holz nichts aus ;)

Problem bei meinem GG DoBo ....es scheppert teilweise, weil da schon eine Kraft dahinter ist;)
 
Ich war grad nochmal schnell mit dem Meterstab im Auto, also an Volumen
könnte ich sogar fast 24l bis 25l rausholen. Aber dann kommt dich Sache
schon weit in den Innenraum, und es soll schon noch "etwas" zurückhaltend
werden im Design. Um die 18l trägt es nicht gar so dick auf.

Ein Sub kommt mit ins Auto, ich schätze das ich nicht tiefer als ungefähr 60Hz
trennen werde. Wie gesagt, es soll im Oberbass richtig schön knallen. Und genau
der Schlag aufs Brustbein wäre richtig steil! Nur dachte ich das man es mit GG
besser hinbekommt als mit BR. Aktuell kenne ich auch wirklich niemanden das
ich mir sowas mal anhören könnte und auch im Bekannten- und Freundeskreis
bin ich der Einzige mit Ambitionen zu Car Hifi. Genauso die Car Hifi-Händler die
ich kenne bauen keine Doorboards mit Gehäuse um mal wenigstens dort reinhören
zu können.

Grüße
Alex
 
Woher kommst du denn ?

Wieso kein Testgehäuse in den Fußraum werfen ?
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Den Schlag auf's Brustbein kriegst Du wie gesagt mit BR am besten hin und ich vermute mal, dass eine etwas höhere Abstimmung (so um die 70 Hz vielleicht, müssteste experimentieren..), am besten kickt. Ich hab zu Hause PA 20er in 19 l auf 70 Hz getuned und die kicken richtig ordentlich, also wirklich mit Druck dahinter! Dann hab ich aktuell noch Genelec Monitore hier stehen, ebenfalls mit 20er im BR, die aber so um die 45-50 Hz getuned sind und die können da nicht ansatzweise mithalten, sind aber auch PP-Membranen und eben nicht aus der PA-Ecke.

Falls Du wirklich 18 l hinbekommst, würde sich evtl. ein Blick in die PA-Abteilung lohnen, 18Sound 8MB400 sind für die Anwendung und Gehäusegröße ganz beliebt.
 
@ atom: Die Aussage fand ich grad zu pauschal. Der richtige Schlag aufs Brustbein wird in allererster Linie durch die Anbindung an den Woofer erreicht. Und bei einer Abstimmung auf 70 Hz, wo man aus dem Frontsystem keinen Pegel bei 60 Hz mehr bekommt und mit der Anbindung an den Sub kämpfen muss, ist ein teurer Preis für viel Kick!

Mal davon abgesehen, dass in 18 Liter Tmt spielen, wo man sich um Pegel und Kick keine Sorgen machen muss. Und hier rede ich von 8", die auch nicht unbedingt aus der PA Ecke kommen müssen. PA ist in meinen Augen nur eine Züchtung auf maximalen Wirkungsgrad, was hier nicht zwingend nötig ist.
 
@ atom: Die Aussage fand ich grad zu pauschal. Der richtige Schlag aufs Brustbein wird in allererster Linie durch die Anbindung an den Woofer erreicht.
Stimmt so nicht, der Sub kann Dir in die Magengrube hauen und die ganze Karre zum Schwingen bringen, den Kick auf's Brustbein macht aber in erster Linie das Frontsystem. Ich fahr aktuell OHNE Sub rum und die TMTs (Peerless SLS-W6 in 6 l BR auf irgendwo um 50 Hz) hauen Dir richtig kurz und trocken vorne auf die Brust.

Und bei einer Abstimmung auf 70 Hz, wo man aus dem Frontsystem keinen Pegel bei 60 Hz mehr bekommt und mit der Anbindung an den Sub kämpfen muss, ist ein teurer Preis für viel Kick!
Bei einer Abstimmung auf 70 Hz hast Du (je nach Fahrzeugdreingabe) irgendwo zwischen 60 Hz und 70 Hz genau den richtigen Pegel für den Übergang zum Sub. Zum einen sprech ich konkret aus Erfahrung in meinen Autos, wo ich das seit Jahren nur so mache, zum anderen macht es jede PA so und da geht's genau um den Kick und auch um Pegel. Das man mit der Anbindung an der Woofer kämpfen muss ist auch nicht richtig, sorry. Hast Du so was mal gebaut, oder stellst Du nur Überlegungen an?

Bei den Riesenvolumina und der Abstimmung die der TE da gepostet hat, wäre sogar weit mehr Abstimmungs-Spielraum als nötig für 'ne saubere Sub-Anbindung. Sehe da mal überhaupt kein Problem.
 
Testgehäuse hatte ich mal ganz schnell zusammengezimmert, aber nur GG. Problem ist das
wir sehr viel Arbeit in der Firma haben und ich oft an Wochenenden durcharbeite und zu
garnichts mehr komme. Ich versuche jetzt schon seit über einem Jahr die Anlage fertig zu
stellen:fp:. Langsam möchte ich mal fertig werden! Aber um ein BR-Testgehäuse komme ich
wahrscheinlich nicht rum. Übrigens wohne ich in Eichstätt, ist in der Nähe von Ingolstadt.
Nächsten Monat werde ich mich dann gleich mal mit dem Messmikro ins Auto schwingen und
einen Probehörtag einlegen.

Grüße
Alex
 
Ich fahr aktuell OHNE Sub rum und die TMTs (Peerless SLS-W6 in 6 l BR auf irgendwo um 50 Hz) hauen Dir richtig kurz und trocken vorne auf die Brust.

Bitte mich mal wieder besuchen! Will hören :D
P.S. in dem Polo?
( in Kürze ist mein Audi wieder fertig, dann kann ich dir gern meine 16ner in 10l GG mal vorführen. Ob die Knallen bzw. aufs Brustbein drücken, kannst du dann selber entscheiden. )
LG
Koray
 
@ atom: Die Aussage fand ich grad zu pauschal. Der richtige Schlag aufs Brustbein wird in allererster Linie durch die Anbindung an den Woofer erreicht.
Stimmt so nicht, der Sub kann Dir in die Magengrube hauen und die ganze Karre zum Schwingen bringen, den Kick auf's Brustbein macht aber in erster Linie das Frontsystem. Ich fahr aktuell OHNE Sub rum und die TMTs (Peerless SLS-W6 in 6 l BR auf irgendwo um 50 Hz) hauen Dir richtig kurz und trocken vorne auf die Brust.

Und bei einer Abstimmung auf 70 Hz, wo man aus dem Frontsystem keinen Pegel bei 60 Hz mehr bekommt und mit der Anbindung an den Sub kämpfen muss, ist ein teurer Preis für viel Kick!
Bei einer Abstimmung auf 70 Hz hast Du (je nach Fahrzeugdreingabe) irgendwo zwischen 60 Hz und 70 Hz genau den richtigen Pegel für den Übergang zum Sub. Zum einen sprech ich konkret aus Erfahrung in meinen Autos, wo ich das seit Jahren nur so mache, zum anderen macht es jede PA so und da geht's genau um den Kick und auch um Pegel. Das man mit der Anbindung an der Woofer kämpfen muss ist auch nicht richtig, sorry. Hast Du so was mal gebaut, oder stellst Du nur Überlegungen an?

Bei den Riesenvolumina und der Abstimmung die der TE da gepostet hat, wäre sogar weit mehr Abstimmungs-Spielraum als nötig für 'ne saubere Sub-Anbindung. Sehe da mal überhaupt kein Problem.

Meine genannten Aussagen beruhen auf Erfahrungen. Meiner Erfahrung nach wird der Kick zu sehr großen Teil von der Anbindung bestimmt. Wenns ordentlich kickt, also im Übernahmebereich eine Addition da ist und man da verpolt geht der Kick flöten ( und der Sub wird ortbar, bei sonst gleicher Trennung).

Ebenso verhält sich das mit der Aussage, dass der Fußraum bei einer gewissen Frequenz stark pusht. Das ist so, es kann aber niemand veraus sagen. Weder die Frequenz, noch den Pegel oder Breite der Anhebung kann man pauschal sagen. Und grade in dem Frequenzbereich, wo man in Nähe der Resonanzfrequenz des Fahrzeuges ist oder knapp drüber, kann das schnell zu dröhnen führen. Seh das nicht als Angriff, es ist nur meine Meinung. Und genau deshalb sehe ich ein geschlossenes Gehäuse als einfacher an. Da kann man auch mal eine Trennung um 40 Hz probieren, ohne das es das Gehäuse schon tut.
 
Meine genannten Aussagen beruhen auf Erfahrungen. Meiner Erfahrung nach wird der Kick zu sehr großen Teil von der Anbindung bestimmt. Wenns ordentlich kickt, also im Übernahmebereich eine Addition da ist und man da verpolt geht der Kick flöten ( und der Sub wird ortbar, bei sonst gleicher Trennung).
Wenn's scheiße angebunden ist, und man verpolt, geht der Kick genau so flöten, oder bleibt genau so weg wie vorher. Der Kick geht flöten, weil die Lautsprecher sich natürlich im Übernahmebereich überlappen und beim Verpolen immer der eine Weg einen Teilbereich des anderen weglöscht. Hat aber nix mit BR oder GG oder schwieriger oder einfacher Anbindung zu tun, finde ich.


Ebenso verhält sich das mit der Aussage, dass der Fußraum bei einer gewissen Frequenz stark pusht. Das ist so, es kann aber niemand veraus sagen. Weder die Frequenz, noch den Pegel oder Breite der Anhebung kann man pauschal sagen. Und grade in dem Frequenzbereich, wo man in Nähe der Resonanzfrequenz des Fahrzeuges ist oder knapp drüber, kann das schnell zu dröhnen führen.
Das seh ich auch so, aber ein Zuviel kann man in aller Regel mit dem EQ ausgleichen und gewinnt Pegelreserven. Da seh ich auch keinen Nachteil speziell bei BR. Einen Fortissimo-BP stimm ich ja sogar absichtlich genau auf die Fahrzeugreso ab und kümmere mich dann (nach maximaler Druckausbeute) um den Frequenzgang und die Anbindung.

Sozusagen alles eine Frage der Einstellung ;)
 
Also macht ausgiebiges Probehören am meisten Sinn mit dem künftigen Sub?

Grüße
Alex
 
alle Simulationen zeigen Kurven, wie sie unter Freifeldbedingungen wären. Im Auto hat man durch die wandnahen und teils sogar Eck-Platzierungen unter 200Hz Anstiege des Pegels um 3 bis 9 dB/Okt hinzuzudenken, weil das Ausschwingen verschlechtert wird. In 18 Litern sollte sich ein typischer 165er Türwoofer ansich geschlossen am wohlsten fühlen. Was ist denn das Vas und das Qts? Sie auch zu, dass die Fc (Einbaureso) nicht höher als die Frequenz zu liegen kommt, also Du den Hochpass setzen möchtest.
 
Naja, es geht ja um die Frage BR contra GG. Die sollte man dann schon mit dafür passenden Treibern betrachten und nicht mit "dem typischen 16er Türwoofer". Ich kann mich erinnern, dass auch der Fortissimo oder der Dominic (weiß nicht mehr genau, wer) als sehr sehr gut empfundene BR-Frontsysteme entworfen haben, müsste man mal etwas suchen.. Ich für meinen Teil bau nix anderes mehr, ich liebe den Kick, der Klang leidet einfach nicht, wenn man's richtig macht (sag ich ;) )..
 
Ist ein BR DoBo leichter ruhig zu bekommen?
Welchen Port hast du verwendet?
 
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