Das ist auch ein Thema wo ich mir grade nen Wolf zu Infos suche :-D
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Hallöchen:
Auch beim Einbau in das Amaturenbrett ist gegeben:
Der Direktschall erreicht das Gehör immer zuerst, da kürzeste Luftverbindung zum Gehör, selbst wenn der Pegel des Direktschalles erheblich geringer als selbiger der Reflexion (en) ist. Sobald der Dirktschall gehört wird, d.h. über der Hör- und Wahrnehmungsschwelle liegt, beeinflusst er auch die Wahrnehmung.
Diese, für das Hörempfinden wichtige Eigenschaft, ist in der Psychoakustik (Zwicker, Blauert, ..) ausführlich beschrieben. Diese Parameter zeigt die „übliche“ Frequenzgangmessung nicht, sondern lediglich die Summe aus Direktschall und Reflexionsschallen gesamt.
Wenn mit geeignetem Messablauf Direktschalle von Reflexionsschallen separiert werden, ist eine weitere Beurteilung möglich. Beispielweise unter den Stichworten Rückverdeckung, Vorverdeckung, 1. Wellenfront, frühe Reflexionen finden sich Fachartikel zur Thematik auch im Netz. Diese beziehen sich jedoch allgemein nicht auf die typischen Eigenschaften der Fahrzeugakustik, hier ist eigene Denke angesagt.
Prinzipiell ist der erste Einbruch im Frequenzgang vom Abstand des Chassis zur Scheibe ein maßgeblicher Faktor. Der Supergau / maximaler Einbruch entspricht der ½ Wellenlänge (= 180°), vergleichbar einem verpolten Lautsprecher. Der Einbauwinkel des Chassis und der Neigungswinkel der Frontscheibe beeinflussen die Sache einzeln betrachtet eher untergeordnet. Jedoch die Summe aller Begrenzungsflächen nimmt erheblich Einfluß auf den Frequenzgang.
Eine direkte Ausrichtung des Chassis zum Gehör vermindert den Anteil der Reflexionsschalle, die lauter als Direktschalle beim Gehör ankommen, erheblich. Beispiel: Nimm ein Lautsprecherchassis in einem Gehäuse, richte es einmal direkt auf dich und einmal in einem Winkel von ca. 45°. Es klingt sofort weniger direkt. Die Änderung im Frequenzgang aufgrund der Bündelungseigenschaften des Lautsprechers kannst du hierbei mit einem EQ ausgleichen, das Klangempfinden wird trotzdem weniger direkt und diffuser bleiben. Hierfür reicht bereits der sich ergebende Zeitversatz der Reflexion auf der Schallwand bzw. der Lautsprechermembran. Daher funktioniert dieser Versuch auch im Freien (reflexionsarmer Raum)
Der Frequenzgang allein ist, wie zu Beginn geschildert, halt nur ein Teil der akustischen Empfindung.
Hilfreich?
Hallo,
Ich hab noch gar nicht geantwortet.

Erst mal vielen Dank Old Diabolo und allen anderen die mir das Licht etwas erhellen konnten.
Ich musste den Text erst ein paar mal lesen und mir meine Gedanken dazu machen.
Es half mir auch mich mit der Suchfunktion etwas durch das Forum zu suchen.
Mein Fazit dazu:
Direkte Ausrichtung VS. Indirekte Ausrichtung hat beides Vor sowie Nachteile.
Jeder im Forum vertritt eine andere Meinung darüber.
Meiner Meinung nach auch sehr bedingt durch persönliche erfahrungen, Art und ausführung des Anlagenträgers und persönlichem Geschmack.
Direkte Ausrichtung ist nicht überall machbar, ohne das Sichtfeld massgeblich zu beeinträchtigen.
Der Fokus wäre klarer Umrissen aber es könnte an Tiefe fehlen.
In meinem Fall war beim ersten Aufbau Direkt ausgerichtet, das Sichtfeld vertrettbar aber der Bereich hinter den LS ist immer beschlagen und angelaufen, was die Sicht dann doch sehr einschränkte.
ME war die Hinterlüftung nicht ausreichend.
Soundtechnisch kann ich nix zu sagen, da zu der Zeit noch nicht eingemessen war und einiges noch fehlte.
Indirekte Ausrichtung:
Beste Moglichkeit dabei wäre, die Lautsprecher so nahe es geht an die Frontscheibe ran zu rücken.
bevorzugt versenkt um Direktschall zu nehmen, was aber mit Kantenreflektionen etwas erschwerter auszuführen wäre.
Der Winkel der Scheibe oder der Winkel der Lautsprechers spielen zwar mit, das aber in untergeordneter Weise. ?
Ich hoffe das so richtig verstanden zu haben. Wenn nicht bitte Ich um ein kleines Statement
Jetzt das ganze mal aus meiner Sicht gesehen.
Direkte Ausrichtung war für mich uneingestellt lauter und klarer umrissen. ( kann das nicht wirklich beschreiben )
Bedingt durch das Anlaufen der Scheibe kontraproduktiv.
Dazu kommt die Bauform meines eh schon schwierigen Fahrzeugs.
Es ist ein Nissan Pickup mit senkrechter Heckscheibe rund 40cm hinter dem Fahrerstuhl.
Dem könnte man nur mir einem schweren Samtvorhang entgegenwirken.
Meine Lautsprecher im Armaturenbrett hatten wenn ich das so genau zu Auge führe einen leichten winkel nach aussen, duch das seitlich abfallende Armaturenbrett.
Dafür wenig abstand zur Scheibe.
Der Senke bei 800 HZ kann ich entgegenwirken, indem ich noch weiter nach vorne Rücke, was mit Umbau der Luftführungen machbar sein sollte.
bevorzugt den LS absolut waagerecht ausrichten und versenken oder allternativ ein paar grad nach Vorne Kippen.
Was meint Ihr dazu ?
Das problem besteht da, das ich jedesmal um einen Testaufbau zu machen das Brettl rausbauen müsste.
Im moment liegt es gestrippt in der Bude.
Fehlendes Messequiptment und erfahrung damit umzugehen erschwert die Sache.
Werde mir aber demnächst da mal etwas eigenes zulegen, da muss ich mich noch einlesen.
Was mir an dem Bericht zu Dimitris Mini, der immer wieder zu Wort kommt aufgefallen ist.
Die Lautsprecher auf dem Armaturenbrett sind augenscheinlich zum Innenraum geneigt. Geht das dann bedingt durch die Steil stehende Windschutzscheibe oder bedarf das einem weitreichenden Eingriff
mit dem EQ. ?
Hier noch etwas Infos zu meiner Hardware.
HT: AD MM1
MT: AD MM4
befeuert mit DLS A4
TT: AD F6
befeuert mit DLS A3
Sub ist bzw war ein KOVE XX12 Armageddon @ DLS A6
Dort bau ich aber etwas Platzsparenderes . Das war so der Klassische Fehlkauf.
Dachte da evtl. an 2 dieser 8" vom Diddi die in einem der anderen Threats so hochgelot wurden. Mir fällt grade der Name nicht ein.
HU: Clarion NX501e welche gegen ein Alpine 910r getauscht werden soll.
Prozessor. Alpine PXA-H800
Und noch 2 Bilder von meinem AB
Grüsse John