Zu stöhrungen einer Digitalübertragung durch Reflexionen kann es nur bei einer Fehlanpassung des Wellenwiderstandes kommen.
Eine übliche Audioübertragung findet mit 16-Bit Stereo und 44100Hz statt, was zu einer Datenrate von 1,4MBit führt - durch den BM-Code werden die Signale mit einem 2,8MHz-Rechteck übertragen.
Die Kabellänge beträgt in diesem Fall 6m, was bei einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von etwa 2/3*C0 dazu führt, dass eine Frequenz von 33MHz eine Periode auf die Leitung passt - wir befinden uns also mit den 2,8MHz bereits im Bereich von Lambda/10, was dazu führt, dass man hier nicht mehr von Gleichstrom reden kann....
Da unsere K3 im Recheck die Flankeninformation enthält und diese mit 8,5MHz ziemlich genau Lambda/4 entspricht muss man hier ein Kabel empfehlen, dass die 75Ohm Wellenwiderstand aufweist - mit 90Ohm gibts in der Regel auch keine Probleme, aber wenn der Wellenwiderstand unbekannt ist, kann man sich hier ungewollt einen schönen Lambda/4-Transformator bauen...
Bei einer Kabellänge unter 1m würde es dagegen problemlos funktionieren - "egal" mit welchem Kabel....
Was den von Tadzio angeführten "Steckerklang" betrifft, da gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1.) Die Verwendeten geräte sind schlicht und einfach schrott!
2.) Es ist das übliche Placebo, das sich in einem Blindtest nicht nachweisen lässt.
Begründung: Damit der Wellenwiderstand eines ~5cm großen Steckers einer rolle spielen
kann, muss sich das darüber laufende Signal schon weit im 3-Stelligen MHz-Bereich bewegen
Der Wellenwiderstand kann infolge dessen auch bei NF-Kabeln oder LS-Kabeln
keine rolle spielen, auch wenn das von etlichen "Kabelherstellern" immer wieder nahegelegt wird.