Die Bühne - Laufzeit und Pegel

Sven-Z

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19. März 2010
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Hallo zusammen,

ich hab die in der Signatur aufgeführten Komponenten nun im E-Klasse Cabrio verbaut. Die Hochtöner sind im Spiegeldreieck direkt auf meine Ohren ausgerichtet.
Vom Sound an sich bin ich begeistert, hab richtig schön Pegel bis unten und es klingt auch ganz ordentlich.

Leider verzweifle ich an der Bühne. Ich habe zunächst die Abstände der Chassis zu den Ohren gemessen und dann im DSP eingetragen. Linke Chassis linkes Ohr, rechte Chassis rechtes Ohr. Dann Hochtöner gemutet und den Pegel der Tieftöner einzeln links und rechts am jeweiligen Ohr gemessen und dann korrigiert. Das Gleiche dann für die Hochtöner. Dann nochmal bei Hoch und Tieftöner jeweils getrennt die Laufzeit nach Gehör so eingestellt, dass die Mitte über dem Tacho ist.

Nun ist es bei manchen Lieder so, wie ich es mir vorstelle, bei anderen kippt die Bühne nach links und es hört sich an als sei rechts ein Schleier drüber.
Genauso beim Tiefton, manchmal alles super, dann wieder völlig daneben.

Wenn ich bei den Liedern, bei denen die Bühne nach links kippt mit Balance versuche auszugleichen wird es ausgeglichener dafür aber viel diffuser.

Hat jemand eine Idee was ich rund kann um das in den Griff zu bekommen? Evtl. in anderer Reihenfolge eibemessen?

Danke und Gruß

Sven
 
Die Einstellung per Entfernung ist der Anfang. Beide Seiten müssen am Hörplatz die gleiche Lautstärke haben. Regel die Mitte mit den HT aus wahrend die TMT stumm sind. Verschiebungen sind dann fur TMT und HT gleich anzuwenden. Ein so gut eingestellter Fokus wird wieder verwaschen wenn am Pegel geändert wird.

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Gerade bei einem 2-Wege Setup wie Deinem ist der perfekte Übergang inkl. Phasenlage zwischen HT und TMT wichtig, weil nämlich sonst der von Dir beschriebene Effekt eintritt daß je nach Lied die Bühne wandert oder mitunter in den Fußraum abfällt. Nur per Gehör dies einzustellen gelingt meist nur Profis auf dem Gebiet relativ einfach. Der gemeine Fuzzi wird da große Probleme haben und sich im Nirvana des "Verstellens" wiederfinden.. :hippi:
 
ich würde mal den frequenzgang links rechts messen.bei mir war es so ähnlich, grund frequenzgang links und rechts waren ziemlich verschieden.
hab dann mit dem EQ nachgeholfen und jetzt bin fast zufrieden.
einstellen ist keine sachen auf ein paar stunden ich habe wochen gebraucht und immer wieder neue erkenntnisse gewonnen.
 
Wie kann man ohne messmicro am zuverlässigsten die pegel der einzelnen Chassis anpassen? also so das alle erstmal gleich laut spielen.

Gesendet vom Sony Xperia Z3
 
Vllt mit einem Programm auf dem Handy?

Ich denke auch das deine Frequenzkurve links und rechts verschieden ist,deswegen zieht es mal hier und mal da.
 
Ich hab mir auch schon gedacht mit einer pegel app, zumindest grob wirds gehn denk ich.

Gesendet vom Sony Xperia Z3
 
Danke für Eure Antworten, ich hab bisher tatsächlich nur die Summe EQed. Dann werd ich mich mal daran machen, die TMT Links und rechts getrennt zu korrigieren.
 
So, jetzt hab ich heute mal links und rechts einzeln mit dem EQ bearbeitet. Frequenzgang war ziemlich unterschiedlich. Jetzt klingt es schon wesentlich besser:-) die Bühne wandert nicht mehr
 
Bedeutet das Pegel anpassen das jeder ls gleich laut sein soll. Ala 83db? Hab das mal mit app gemacht und ich hatte extreme Höhen und kaum wumms im tmt

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Das hab ich gestern auch so gemacht mit dem selben Ergebniss wie bei dir

Gesendet vom Sony Xperia Z3
 
Na dass der Woofer und TMT lauter sein muss ist schon klar oder?! Es geht um das Verhältnis R/L und auch um einen gleichen Frequenzgang R/L.
 
Wie kann man ohne messmicro am zuverlässigsten die pegel der einzelnen Chassis anpassen? also so das alle erstmal gleich laut spielen.

Gesendet vom Sony Xperia Z3

Die tonale Ballance L/R kann man ohne Messmikro mit geeigneten Messignalen -> z.B. Rosarauschen als Terzfrequenzen
...
...
200Hz
250Hz
315Hz
400Hz
...

per Ohr korrigieren. Du spielst sie ab, und hörst Dir an, ob sie sich alle von der gleichen Stelle (mitte Tacho) anhören. Wenn nicht (die Mitte driftet nach links oder rechts), dann muss die Balance per EQs für L und R für diese Frequenz korrigiert werden.

Allerding die LZK/Sprungantwort bekommt man ohne Messung nur per Ohr nicht hin, egal wie erfahren man ist
 
ob sie sich alle von der gleichen Stelle (mitte Tacho)

Die korrekte LZK wird sich in den allermeisten Fällen aufgrund der Unsymmetrie der Einbaupläte nicht mittig über dem Tacho ergeben.
Man kann sie Mithilfe einer Pegelanhebung und/oder Fuschen am Delay zwar dahinzwingen, zeitrichtig ist das beim zweiteren dann aber nicht mehr.

Wenn du keine Messmöglichkeiten hast wird das wirklich schwierig:
Du kannst es mit pinknoise probieren: Je nur eine Seite laufen lassen, und dann solange am Delay spielen, bis du das rauschen am lautesten zwischen beiden LS zu hören ist.
Wenn du das pro Seite gemacht hast, wiederholst du das mit dem gesamten System.

Wirklich exakt und korrekt wirst du es ohne Messequipment nicht hinkriegen.

Korrekter Polung vorrausgesetzt geht man wie folgt vor:

1. mehrere Fullrange Messungen am Hörplatz der einzelnen Chassis, interpretieren - Trennungen nur, wenn dort keine Abweichungen des FS-Gangs unter den Messungen auftauchen.

2. Je nach Filtertyp, die Weichen korrekt setzen (s.h. 1)

3. Messen, messen, messen: nun solange das Delay verschieben, bis du die maximale Addition gefunden hast - Geht z.B. ganz gut mit ARTA und der Overlay Funktion.
 
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