Der Verstärkerbauthread

Kellerklausi

verifiziertes Mitglied
Registriert
25. Aug. 2006
Beiträge
3.839
Nachdem es wohl im Forum mehrere Selbstbaufreunde von Elektronik gibt, hier mal ein kleiner Sammelthread für Fragen / Konzepte aller Art :)

Hier schon mal ein kleines Stück Historie:
quote_icon.png
Zitat von wing
Hi,

Ich plane derzeit auch einen Selbstbauverstärker. Ich habe dazu aber einige Fragen. Was hälst du davon, wenn wir einen "Selbstbauverstärker-Thread" aufmachen. Meine Fragen wären beispielsweise, wie du den Verstärker einschalten willst, ob du einen DSP mit zwischenschalten willst und ob du digitale Eingänge planst.

Grüße
Hallo Wing,

wir können gerne einen Selbstbauverstärker Thread aufmachen, aber ich baue hier ja nur ein paar fertige Module in ein Gehäuse. So richtig mit der Materie mit selbst entwickeln kenne ich mich nicht aus.

Aber deine Fragen kann ich beantworten:

Ich habe einen Vandalismustaster von Reichelt bestellt, welches ich an ein Stromstoßschalter gekoppelt habe. Der Taster hat einen super Druckpunkt, eine grüne Beleuchtung (24V, ich geh aktuell mit ca 9V drauf und er leuchtet sehr schwach, genau wie ich es brauche, dass man es sieht, aber es im dunkeln nicht stört)

Einen DSP möchte ich eigentlich zwischenschalten, aktuell benutze ich 2-Wege Weichen von AudioCreativ mit denen ich aktuell nur die Trennung zwischen Hauptlautsprecher und Sub regle.
Das ist der erste Ausbauschritt. Ich benutze ja momentan einen 4-Kanal Class D Bausatz von AudioCreativ der später einmal die Rears (Noch nicht vorhanden) aktiv betreiben soll. Mein Ziel ist es das Surround mit Selbstbauverstärkern auszustatten.

Die fertigen Platinen hab ich mit M4 Distanzbolzen (10 / 15mm) direkt an den Gehäuseboden geschraubt, die Endstufenmodule sind auf Stahlwinkel montiert um 90° gedreht ... aus Platzgründen.

Da ich momentan nur einen Vorverstärker auf PGA2311 Basis habe (Ähnlich diesem hier) bin ich noch unschlüssig wie ich das mit dem Surround machen will. Warscheinlich werde ich mit Mini-DSP aufrüsten und analog von PC in den Verstärker gehen. Habe noch keine Info über einen Selbstbau Vorverstärker der 5.1 SPDIF analog ausgeben kann, bzw. das 5.1 SPDIF in einzelne Kanäle auftrennen kann. Wird wohl alles Oldschool analog laufen.
 
Wie schon per PN geschrieben, finde ich diesen Ansatz sehr interessant. Meine Gedanken:
Ich will über W-Lan Musik vom Laptop hören. Dazu bietet sich dann also ein AV- oder Netzwerkreceiver an. Von dort soll es bestenfalls digital zum Verstärker gehen. In diesem sind ein MiniDSP (wenn digital, dann auch ein MiniDigi) sowie ein Meanwell Netzteil, welches ich mit einem Triggersignal vom AV/Netztwerkreceiver einschalten kann und zwei Texas Instruments TPA3116D2. Wichtig wäre mir eben die aktive Steuerung der Kanäle, da ich das mitlerweile weit über das "Leistungsdenken" gestellt habe. Deswegen fallen auch die B&O Module/ICE-Power raus, da diese nur mit Wechselspannung arbeiten. Und auch die berühmt berüchtigten L15D und L25D fallen wegen einer viel zu hohen Versorgungsspannung raus.

Im Gegensatz zum Klaus bin ich aber noch in der Konzeptfindungsphase. Bzw. werde ich mir diese Woche mal die Verstärkermodule bestellen. Bis die da sind, kann sich ja auch noch vieles ändern.

Meinungen dazu?
 
Also ich würde auch den den miniDSP bevorzugen.
Module gibt es schon einige, aber ein Fuzzi-Amp wäre doch mal ein Projekt.
Wie immer kann ich fachlich nicht allzuviel dazu beitragen außer dass ich
Schaltungen zusammen suche und Bauteile suchen könnte.
Die Selektion und Verbesserung der Verstärkerschaltung müsste aber eben
ein fähiger Elektronikkenner erledigen.
(in Richtung Dominic, widdle und Frank schiel)

Grüße Thomas
 
Es muss ja in diesem Thread auch kein Modul entwickelt werden. Davon gibt es genug in allen erdenklichen Leistungsklassen. Es geht ums Helfen, sodass ich eine gewisse Bestätigung bekomme, der Klaus nicht immer beim Anfassen des Gehäuses nen Kurzen bekommt :-) und sich andere Leute eventuell Inspirationen holen können, wenn beispielsweiße ein 4.0 oder 2.1 Verstärker benötigt wird.
 
:) Also die MiniDSP Teile werden wohl bei mir kommen, nachdem im Auto die MT/HT Kombi ausgetauscht wurde :)

Weiß jemand auf wieviele Kanäle die MiniDSP erweiterbar sind, bzw wie weit die Kaskadiert werden können?
 
Wie du willst. Mit dem MiniDigi ist alles möglich.
 
Kann der MiniDigi nen SPDIF 5.1 Signal die einzelnen Kanäle aufsplitten, dass ich jeden Kanal einzeln mit 2-3 DSP Ausgängen belegen kann? Soweit ich das verstanden habe leider nein :(
 
Das Aufsplitten nicht, aber MiniDSPs sind prinzipiell für solche Vielkanal-Lösung sehr gut geeignet. Eventuell musst du mal schauen, dass du das Signal anders gesplittet bekommst.
 
So nach längerem nachlesen wird es wohl ein fertiger Surroundvorverstärker werden, dessen einzelne Signale dann gefilter und Verstärkt werden.
Es ist wohl nicht so trivial einen SPIDF stream in seine Einzelteile zu zerlegen und diese dann wieder per SPIDF auszugeben.
Außerdem ist mit SPIDF nicht mehr zukunftssicher genug, da alle neueren Tonformate nur noch per HDMI ausgegeben werden (können, aufgrund von Bandbreitebeschränkungen bei SPIDF)

Trotzdem gibt es ein Update von meiner Seite:

4-Kanal_Class_D.jpg

Läuft soweit ohne rauschen und brummen und zum Glück auch ohne Ein/Ausschaltplop.
 
Ich habe bei meinen Projekt heute einen kleinen Rückschlag erlitten. Die TI TPA Module aus China wurden wegen eines Fehlers nicht geliefert und wieder nach China zurück geliefert. Soll ich das jetzt Rückschlag nennen? Nein. Ich bin bei der erneuten Suche auf das gestoßen:
http://www.ebay.com/itm/Amplifier-b...mplifier_Parts_Components&hash=item25903efbda

Eigentlich das perfekte Modul, wenn der Verkäufer nur mehr Bewertungen hätte oder dieses Modul mit Lautsprecherschutzschaltung auch bei anderen Händlern vorrätig wäre. Ich werde wohl dennoch das Modul mir 2 mal bestellen. Kann nur schief gehen. Jemand überhaupt Bock, das Modul zu messen? Die Klirrwerte sind ja laut Texas Instruments saustark.
 
Es wurde doch nicht das Modul mit Schutzschaltung. Heute kamen die drei Scheißer an. Sind sind doch nicht so groß, wie ich erwartet habe.;)

Aber es gab auch schon einen Wehmutstropfen: Die Molex-Anschlüsse passen nicht (zumindest nicht ohne Anpassung).

Nunja: Eines hab ich über. Wer will testen und messen?
 

Anhänge

  • P1010898.jpg
    P1010898.jpg
    122,7 KB · Aufrufe: 32
  • P1010899.jpg
    P1010899.jpg
    129,9 KB · Aufrufe: 33
Jo, aber doch schwerer als man vermuten würde. Ich hoffe das ich am WE zu einem Blindtest gegen einen Marantz PM66 komme.
 
Ja.
Ich habe gerade einen ersten Rausch-Störgeräusch-Test gemacht. An einem 18V "Billignotebook-Netzteil" (Schaltnetzteil) als Stromversorgung und einem batteriebetriebenen mp3-Player als Zuspieler konnte man in ca. 30 cm vom Breitbänder entfernt nichts mehr wahr nehmen. Ich bin zufrieden!! Der nächste Test wird mit dem Laptop als Zuspieler, um die Anfälligkeit gegen andere Massepotential zu erforschen. Danach werde ich noch den MiniDSP mit an das Netzteil vom Verstärkermodul hängen.
 
Sorry für den Doppelpost, aber ich habe noch ein kleines Problemchen. Ich stehe jetzt schon vor der Wahl einer Behausung. Und da tue ich mich schwer ein Gehäuse für 100€ zu kaufen und dann alle Module auf den Boden des Gehäuse zu schrauben. Wie würdet ihr das lösen? Doppelten Boden 1-2 cm über dem eigentlichen Boden, worauf Netzteil, Module und DSP geschraubt wird? Oder auf den Boden und fertig?
 
Ich habs auf den Boden geschraubt ... löcher Gebohrt und M4 Abstandsbolzen von unten sauber mit Schraube + Beilagscheibe befestigt.
 
Es spricht eigentlich nichts dagegen Platinen zu stapeln, das macht selbst Thel mit ihren High End Bausätzen.
Musst nur ein paar Sachen beachten, damit es keine Probleme mit der Kühlung gibt und eine durchgehende Erdung der Platinen gegeben ist.
Ansonsten sowieso Montage auf Abstandsbolzen, ob nun Messing oder Edelstahl oder Kunststoff musst du entscheiden.
Direkt montieren wird je nach Platine eh nicht gehen, gerade wenn die unten Lötpunkte hat, da musste eh Abstand zum Boden lassen.
Hier mal ein Beispiel von der Homepage von Thel Audioworld
http://www.thel-audioworld.de/module/muster/MG-01.jpg
 
Abstandsbolzen habe ich schon. Die sind zwar aus Kunststoff und in M3, sollten ihren Dienst aber erstmal tun.

Mein Sorge ist eben, dass wenn sich mal noch etwas ändert, wovon ich fest ausgehe, wird der Gehäuseboden zum schweizer Käse. Deshalb hatte ich die Idee mit dem "Zwischenboden". Es wird wohl wegen der krassen Preise für 43 cm Gehäuse aber auf ein HTPC Gehäuse oder ein Holzgehäuse (bei dem Gedanken bekomme ich aber fast ein wenig Angst, wenn doch mal etwas heiß wird) heraus laufen. Das HTPC Gehäuse könnte man auch besser erden.
 
Metallgehäuse nimmt man auch wegen der EMV Verträglichkeit, denn das wirkt auch als Abschirmung.
Holz ist jetzt im Verstärkerbau eher selten anzutreffen, und wenn eher als Finish, aber sehr selten komplett.
Wenns nur zum testen der Anordnung ist, kannst ja ruhig ne Holzplatte nehmen, aber später ruhig fest auf dem Boden verankern.
Stichwort Mikrofonie, Gehäuseschwingung usw ;)
 
Zurück
Oben Unten