Clippinganzeige

Style22

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Hiho,
gibts unter euch eigentlich irgendwelche Fuzzis die sich mal Gedanken über ne Clippinganzeige, welche das aus den Stufen kommende LS-Signal auf DC-Anteile überprüft gemacht haben und evtl. sogar Schaltpläne gezeichnet?
Sowas such ich schon lange aber kann nichts sinnvolles und verwertbares finden, selber habe ich leider keine großartigen Erfahrungen im Bereich der Schaltungsentwicklung.

Edit:
Die DC Überprüfung sollte auf beiden Halbwellen geschehen.
 
Ja aber das ist eine Anzeige die Eingang und Ausgang vergleicht und nicht Auf DC-Anteile misst. Ausserdem geht die nur bis 12V. Ich habe Spannungen an der Front von bis zu 35V und Am Sub bis zu 80V am LS-Ausgang.
 
Style22 schrieb:
Hiho,
gibts unter euch eigentlich irgendwelche Fuzzis die sich mal Gedanken über ne Clippinganzeige, welche das aus den Stufen kommende LS-Signal auf DC-Anteile überprüft gemacht haben und evtl. sogar Schaltpläne gezeichnet?

So einfach ist das nicht, deswegen der Aufwand in dem gelinktem Post.

Theoretisch funktioniert das schon, mit dem DC...das ist aber keine verlässliche Aussage...
Der DC vergleich Funktioniert nur, wenn die positive Rail einen unterschiedlichen Pegel wie die negative Rail des Verstärkers hat. Da man Verstärker nicht im Clipping betreiben sollte, macht das natürlich nichts, wenn man -77 V und +80 V Rails hat...
Stell dir vor beide Spannungen wären identisch. Dann hättest du genau die selben Halbwellen und damit eine Wechselspannung ohne Gleichspannungsoffset...
Dein Multimeter würde auf DC nichts anzeigen, obwohl dein Verstärker schon lange clippt...

Man könnte nen schnellen µC oder besser noch nen DSP nehmen und eine FFT machen, daran könnte man Clipping erkennen... mir ist aber kein Projekt bekannt.

Mein Leistungsmesser kann auch Clipping erkennen, aber das funktioniert nicht auf dem Display, sondern nur mit der PC Software. Wie in den YouTube Videos zu sehen.

MfG

Basti

P.S. Ich hoffe es war nicht zu technisch erklärt...
 
Da gibts einen viel pragmatischeren Ansatz der mit einem Komparator und geschätzten 5 kleinen Bauteilchen auskommt...allerdings muss man dazu in der Endstufe rumlöten.

Man muss nur die Ausgangsspannung mit der Railspannung vergleichen. Wird die Differenz kleiner als von mir aus 2V....clippt die Endstufe. Todsicher, unabhängig von Frequenzen und Spannungen.

Quellclipping kann man halt nicht erkennen, damit...

Grüße, Tobi
 
Ja, dass geht natürlich sehr einfach... ist natürlich mit dem Garantieverlust verbunden... (wenns jemand merkt)
 
Phrenetic schrieb:
Wird die Differenz kleiner als von mir aus 2V....clippt die Endstufe. Todsicher, unabhängig von Frequenzen und Spannungen.

Naja, das gibt mir doch aber keine Information darüber wie lang die Stufe schon clippt sondern nur darüber das die Stufe voll ausgesteuert ist und jetzt schon garantiert im clippingbereich ist. Vielleicht ist die Stufe das aber schon 10db früher gewesen und produziert jetzt schon fast Rechtecksignale...
Wie du schon sagtest, Quellclipping ist damit ja auch nicht feststellbar. Und ich müsste eben den riesen aufwand betreiben in den Stufen rum zu löten.

Deshalb ist es mir ja so wichtig das es eine Schaltung ist die anhand des LS-Signales misst ob sich DC-Anteile im Signal befinden, egal ob das jetzt von dem Lied, dem Radio, dem Prozzessor oder der Stufe kommt.
 
Dafür ist mir keine einfache Schaltung bekannt... hab gehört viele holen sich nen 60 € Oszi bei Ebay, dass soll für die zwecke völlig ausreichend sein....

und nochmal: auch ein Rechtecksignal von -20 V zu +20 V hat keinen Gleichspannungsanteil
 
Style22 schrieb:
Phrenetic schrieb:
Wird die Differenz kleiner als von mir aus 2V....clippt die Endstufe. Todsicher, unabhängig von Frequenzen und Spannungen.

Naja, das gibt mir doch aber keine Information darüber wie lang die Stufe schon clippt sondern nur darüber das die Stufe voll ausgesteuert ist und jetzt schon garantiert im clippingbereich ist. Vielleicht ist die Stufe das aber schon 10db früher gewesen und produziert jetzt schon fast Rechtecksignale...
Wie du schon sagtest, Quellclipping ist damit ja auch nicht feststellbar. Und ich müsste eben den riesen aufwand betreiben in den Stufen rum zu löten.

Deshalb ist es mir ja so wichtig das es eine Schaltung ist die anhand des LS-Signales misst ob sich DC-Anteile im Signal befinden, egal ob das jetzt von dem Lied, dem Radio, dem Prozzessor oder der Stufe kommt.

Clipping ist kein DC...der Mittelwert ist immer noch 0, wie Counterfeiter schon sagte.
Also musst du wissen wie Musik ohne Clipping wäre, sogar wenn das Clipping schon auf der CD ist...vielleicht digital direkt vom Laufwerk abgreifen, wenn zwei Werte hintereinander das bitmäßige Limit haben ists Clipping...danach muss das Signal ausgewertet werden. Am Ende des Systems wirds dann auch nochmal abgegriffen und normalisiert. Dann können die beiden Signale miteinander verglichen werden. So kann man Clipping auf dem Weg erkennen, und Clipping das durch einen vollausgesteuerten Wert auf der CD entsteht....

Wenn jetzt aber der Pegel auf der CD bereits anderweitig reduziert wurde und nur noch -3dB maximal beträgt kommt man mit dieser Methode auch nicht weiter.

Dann bräuchte man vielleicht einen Algorithmus der schon vorher weiß wie die Musik weitergehen würde....bzw. was sich der Künstler gedacht hat, in diesem Moment....sogar wenn alle verfügbaren Aufnahmen geclippt sind, und Unstimmigkeiten sofort meldet. Ein System das die abgespielte Musik live mit Datenbanken vergleicht reicht dann leider auch nicht mehr aus...

Ohne ein gegebenes Spektrum zum Vergleich kommt man leider mit einer FFT auch nicht weiter...


Grüße, Tobi
 
Phrenetic schrieb:
Ohne ein gegebenes Spektrum zum Vergleich kommt man leider mit einer FFT auch nicht weiter...

Ja son bisschen weiß man es ja... Wenn du z.B. an ner Bassendstufe die bei 80Hz abgtrennt ist, hohe Pegel bei >200 Hz rein bekommt, kann man schon auf Clipping schließen... Das selbe bei ner Kickbass-und Mitteltonabtrennung...
nur im HT Bereich könnte es schwierig werden. Weiß nicht ob es da sinnvoll ist auf Signale über 20 kHz zu lauschen ?!

Egal, das Übersteigt dann wohl auch die Fähigkeiten des Threaderstellers...

MfG

Basti
 
Wie wäre es, wenn man einfach die Ausgangsspannung in RMS misst?

Sobald dieser Wert das theoretische Maximum des Verstärkers überschreitet (1/sqrt(2)*Railspannung) könnte man Clipping anzeigen.
Man müsste die Schaltung also auf jeden Verstärker eichen... aber wäre einfach und Zuverlässig oder?

Ein MX536A bildet den Effektivwert und kann bis zu 1V Eingangsspannung. Dann einen Spannungsteiler an die Lautsprecherterminals, sodass die auf maximal 1V kommst.

Sobald dann am Ausgang mehr als 0,7V beträgt hast du Clipping
 
Die Methode von Phrenetic ist simpel und gut, jedoch muss man an der Endstufe herumlöten. Aber eigentlich wird jeder der sich eine RMS-Auwertung zusammen bauen kann, auch bereit sein an der Endstufe herumzulöten. :D

Die Komperaturmethode ist auch Fehlerresistenter, weil die Railspannung unter normaler Last ja anders sein kann wie mit hochohmiger Last.


Die RMS-Methode misst dafür wirklich die Abweichung vom Sinus. Jeder Sinus hat eben den Umrechnungsfaktor von 0,7 zum Effektivwert. Sobald die Stufe Clippt, ändert sich das.
 
Crazylegz schrieb:
Die Komperaturmethode ist auch Fehlerresistenter, weil die Railspannung unter normaler Last ja anders sein kann wie mit hochohmiger Last.
Jup...

Eigentlich kann man sein System mit geeignetem Messmaterial auch einmal mit verschiedener Musik einpegeln und dann weiß man bescheid... Wenn Quelle schon geclipptes Material enthält, dann hat man halt Pech gehabt und sollte vielleicht doch bei entsprechender Angst, orginal kaufen... :kopfkratz:
 
Mh,
besonders beim BP finde ich das sehr gefährlich.

Manche Lieder brauchen umgangssprachlich "+10" beim Bass. Andere dagegen sind viel zu basslastig.

Ein Bandpass filtert dann noch die höheren Frequenzanteile weg, die beim Clipping entstehen ...riechen tut man auch nichts, wenn man Pech hat. Und schon hat man den Salat (Kupferdraht-salat) :D
 
Genau mein Problem. Mittlerweile hat clipping bei mir 3LS auf dem gewissen. Jetzt habe ich eine Nummer sicher Einstellung gemacht. Der Prozzessor hat ja eine Anzeige im PC-Tool. Also habe ich alles auf 0db Sinus eingestellt und dann bei Musik am im Eingang hängendem Linedriver soweit lauter gemacht bis der Prozessor am Limit ist. Leider habe ich nicht einbemessen das dieser bei Hochdynamischer Musik schon vor 0db schluss macht. Deshalb ist jetzt Stufenclipping vollständig ausgeschlossen aber das ganze ist dadurch auch ziemlich leise geworden.
Ich möchte halt die Sicherheit haben das nichts clippt und dennoch die Leistung der Stufe(n) voll ausnutzen.
 
Wenns um Hochtöner geht, dann wäre vielleicht folgendes sinnvoller:

1. LC Tiefpass bei 20 kHz in die LS Leitung... klingt blöd... ist aber so :D

2. Die Teile gut luftig verbauen...

MfG

Basti
 
Punkt 1 Funktioniert nach ner runde simulieren doch nicht so schön wie gedacht...

hm, schade =)
 
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