Carbon als Material für Doorboards ?

Catch

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Hallo zusammen !

Momentan schwirren aufgrund anstehendem Umbau ein paar Ideen im Kopf rum, dabei kam ich auf die (vielleicht absurde ?) Idee Doorboards aus Carbon fertigen zu lassen. Die Idee wäre, ein geschlossenes Doorboards aus GFK oder MDF vorfertigen zu lassen und dann von einem befreundeten Betrieb mit entsprechenden Möglichkeiten in Carbon nachbauen zu lassen, bloß die LS-Ringe müssten dann aus nem anderen Material eingearbeitet werden.
Da ich sowas bisher noch nicht gesehn habe, wollte ich mal rumfragen, ob jemand Tips oder mögliche Probleme zu Carbon als Material nennen kann. Gibt es vielleicht Probleme mit der Resonanzfrequenz oder etwas in der Art ?

Bin für jeden Hinweis dankbar !

Gruß,
Thomas
 
Hi!

Ich denke, der Stabilitätsvorteil bei gleichem Gewicht den das Carbon im Vergleich zum GFK bringt ist den Aufpreis niemals wert. Es sei denn, die Doorboards müssen um jeden Preis leicht sein, dann vieleicht...


Gruß Tobi
 
Der enorme Preisunterschied - wenn man es komplett fremdfertigen lassen würde - ist mir klar, meine Frage galt eher jeglichen anderen Hürden.
 
Hm,
ich denke ma die Reso wird sich da schon als Fraglich heraus stellen ...
müsstest du testen.

Aber der einzig wirkliche Vorteil ist eben die Optik,
weil viel Gewicht wirste auch dabei nicht einsparen/ kannste durch andere Dinge besser sparen!

Grüße
 
Thomas schrieb:
Hm,
ich denke ma die Reso wird sich da schon als Fraglich heraus stellen ...
müsstest du testen.

Aber der einzig wirkliche Vorteil ist eben die Optik,
weil viel Gewicht wirste auch dabei nicht einsparen/ kannste durch andere Dinge besser sparen!

Grüße
Über den Optik-Punkt bin ich überhaupt auf die Idee gekommen :liebe: Die Teile zum Testen der Reso zu bauen ist wohl etwas zu aufwändig, hoffe da eher auf Erfahrungswerte ;)
 
Auf Didi warten ...
würde mich wundern wenn der das nicht weiß ... :bang:
 
die frage ist, möchtest du sichtcarbon bauen (also in harz getränktes carbongewebe, dann geschliffen poliert?) oder richtiges, was gebacken wird.

falls du sichtcarbon (schöne 3d optik) haben möchtest, würde ich das ganze aus gfk vorbauen und dann nur die front machen, da es doch etwas zeit verschlingt das ganze ordentlich zu schleifen und polieren.

Phil
 
ES geht !
es WURDE auch schOn des öfteren hier in HAMBURg ( ex Soundgarage ! / ohm ! ) gemacht !

( Lustige °°°unterWERFungen°°° von "manchen" hier im Thread ! )
WENN 'S richtig gemacht wird dann geht 'S !!


es GEHT !!!
MACHEN !!

erFREUte schÖne herzl. liebe Grüße aus HAMBURG !
Anselm Andrian


WEITER !
 
Ob es richtiges Carbon ist, hat nichts damit zu tun ob es getempert wurde oder nicht.

Tempern muss man Carbon nur dann, wenn man extrem beanspruchte Teile baut. (Monocoque in der F1 z.B.).

Das Herstellungsverfahren kommt nur auf den künftigen einsatzbereich an.
Extrem stabil: Vakuumieren und Tempern im Autoklaven
Weniger Stabil: Nur vakuumieren
Noch weniger Stabil: Nur laminieren

Wobei man sagen kann, dass CFK bei gleichem Gewebeaufbau immer stabiler und steifer als GFK ist. Wird deswegen vermutlich auch eine höhere Reso haben als GFK.

Falls dir nur die Optik wichtig ist, würde ich wie Laroth schon vorgeschlagen nur die letzte Schicht aus CFK machen. Bei sichtcarbon sollte allerdings UV-beständiges Harz verwendet werden, oder mit Klarlack nachlackiert werden, da es sich ansonsten über die Zeit braun verfärbt.
 
Carbon ist nicht unbedingt sonderlich fest. Darum wird auch im Motorsport immer mehr und mehr Carbonmotorhauben mit einem Mischgewebe aus Kevlar und Carbon genommen. Da ja Carbon sehr empfindlich bei Wärme ist und Spröde wird. Günstig dürfte die Lösung mit Echtcarbon lamminieren sein. Das sind nur meine Erfahrungen mit Carbon im Motorsport. :)
 
Ich würde das Doorboard weitgehendst massiv bauen und dann nur aus Carbon 2-3 Schichten drüber laminieren zwecks der Optik.
Um Carbon (genauso wie GFK) im kritischen Grundton und Stimmbereich resonanzfrei zu bekommen musst
schon einiges machen ;)

Die letzten Dobos die ich aus GFK und/oder Carbon gemacht habe, mussten letztendlich mit soviel "Dämmzeugs" gefüllt werden
dass der Gewichtsvorteil nicht mehr wirklich da war.
Natürlich gehen viele Formen nur in GFK zu bauen....da müssen dann eben viele Streben mit rein laminiert werden und dann noch
von innen "füllen".
 
Über Leichtbau braucht man bei den üblichen AutoHifi-Harzereien eh nicht reden... Macht meist halt auch keinen Sinn...
Und bis du eine optisch Ansprechende CFK-Oberfläche selbst hinbringst geht schon einiges an Material und Versuchen drauf. Ich würds lassen oder in GFK bauen und dann machen lassen.

Gruß Peter
 
Wow, Danke erstmal für die vielen Antworten !

Zeto schrieb:
Das Herstellungsverfahren kommt nur auf den künftigen einsatzbereich an.
Extrem stabil: Vakuumieren und Tempern im Autoklaven
Weniger Stabil: Nur vakuumieren
Noch weniger Stabil: Nur laminieren

Wobei man sagen kann, dass CFK bei gleichem Gewebeaufbau immer stabiler und steifer als GFK ist. Wird deswegen vermutlich auch eine höhere Reso haben als GFK.

Falls dir nur die Optik wichtig ist, würde ich wie Laroth schon vorgeschlagen nur die letzte Schicht aus CFK machen. Bei sichtcarbon sollte allerdings UV-beständiges Harz verwendet werden, oder mit Klarlack nachlackiert werden, da es sich ansonsten über die Zeit braun verfärbt.
Ein Autoklav steht uns zur Verfügung, in GFK würde also nur die Form vorgebaut werden, die dann später komplett in Echt Carbon gebacken wird. Aber das mit der Reso hab ich irgendwie schon befürchtet. Hab auch schon gegrübelt, ob man das vielleicht mit Carbon-Kevlar-Mischgewebe umgehen kann, wie Herihor angesprochen hat, aber ich vermute mal das bringt auch keine große Veränderung in Bezug auf die Resonanzfrequenz.

Anselm Andrian schrieb:
ES geht !
es WURDE auch schOn des öfteren hier in HAMBURg ( ex Soundgarage ! / ohm ! ) gemacht !

( Lustige °°°unterWERFungen°°° von "manchen" hier im Thread ! )
WENN 'S richtig gemacht wird dann geht 'S !!

es GEHT !!!
MACHEN !!
Danke für die ermutigenden Worte, Anselm ! Aber ich muss mich auch den Unterwerfenden einordnen, da ich selbst bloß eine planende Funktion in der Herstellung darstelle. Freue mich trotzdem schon, dir irgendwann fertige "Machungen" optisch und akustisch zu zeigen, statt nur drüber zu reden, was mir so im Kopf rumschwirrt.

Fortissimo schrieb:
Ich würde das Doorboard weitgehendst massiv bauen und dann nur aus Carbon 2-3 Schichten drüber laminieren zwecks der Optik.
Um Carbon (genauso wie GFK) im kritischen Grundton und Stimmbereich resonanzfrei zu bekommen musst
schon einiges machen ;)
Wär natürlich eine akzeptable Notlösung ;) Hätte halt gerne etwas besonders Seltenes abseits der Komponenten. Wer es ausbaden muss, weisst du ja schon :D Grundsätzlich kam mir die Idee, um den blöden Einbauplatz unterm Sitz zu umgehen - durch einen (oder zwei ?) Tieftöner in geschlossenen Doorboards. Da dort eh recht große Ablagefächer sitzen, müsste auch Platz genug in der Türpappe sein. Dann kam mir aus optischen Gründen (nicht wegen Gewichtsaspekten) und wegen der höheren Steifigkeit die Idee mit Carbon.

pietklokke schrieb:
Über Leichtbau braucht man bei den üblichen AutoHifi-Harzereien eh nicht reden... Macht meist halt auch keinen Sinn...
Das Leichtbau in Autohifi wenig Sinn macht, empfinde ich wohl in den meisten Fällen auch so, insbesondere in meinem :D Meine Frage galt da auch eher der Eignung von (gebackenem) Carbon als Doorboard-Material.
 
Kevlar/Carbon Mischgewebe ist ganz sicher besser wie nur Carbon oder GFK. Ob es aber wirklich geeignet ist hört sich eher nicht so an wenn ich das so von Fortissimo lese.
 
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