MeisterEIT
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- 14. Sep. 2003
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- 1.125
hallo,
da es hier und auch in anderen foren immer wieder die diskusion gibt,
was nun besser ist,
ein guter (zusatz)akku und ein cap,
kein guter (zusatz)akku und ein cap,
ein guter (zusatz)akku und kein cap,
ein guter (zusatz)akku und ein cap.
ich sage, da ein akku und ein cap verschiedene funktionsprinzipien haben, kann man diese auch nicht miteinanderer vergleichen.
nun hab ich ein paar messungen druchgeführt.
Objektveschreibung:
Lupo 3L mit 12" neodymsubwoofer, angetrieben durch eine SD1200 tripathdigitalendstufe, lima hat 120A, akku ist ein standard varta 88Ah, cap von alphatec 1,5F.
der einbau kann hier angeschaut werden:
http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=25
messystem ist ein gameboyscope 2kanal digitalspeicheroscziloscope, alle messungen auf AC-kopplung, sodass nur die spannungänderungen zu sehen sind, die reine gleichspannung ist somit schon "abgezogen".
die akku ist im kofferraum und das kann man in diesem thread sehen wie das ganze verbaut ist. gemessen wird direkt an der endstufe.
die messungen:
1. motor an im leerlauf, ohne musiksignal, ohne cap
2. motor an im leerlauf, ohne musik, mit cap
3. motor an im leerlauf, mit bassimpulse, ohne cap
4. motor an im leerlauf, mit bassimpulse, mit cap
5. motor aus, ohne cap
6. motor aus, mit cap
da ich eine digitale substufe benutze und der woofer 8Ohm hat,
beträgt die stromspitze beim bassimpulse schätzungsweise ca 30 bis 40A,
was ich aber leider nicht gemessen habe.
die lautstärke ist bei allen messungen gleich, sodass von einem gleichstarken stromimpulse ausgegangen werden kann.
dem osci fehlt der 1:10 teiler, sodass alle spannungswerte auf dem bildschirm durch 10 geteilt werden müssen.
Bild 1:
hier ist der motor im leerlauf die akku voll geladen und es ist kein cap dran und die musik ist angeschaltet, aber ohne signal. osci auf normaltriggerung, messbereich 200mV ( also 20mV)
zu sehen ist die restwelligkeit der lichtmaschine, wobei durch den unrunden 3zylinder lauf des motors die restwelligkeit verstärkt wird.
zu sehen sind spannungshübe von 120mV von spitze zu spitze ( in der weiteren besprechung Uss genannt). man sieht das es kleinere spanungshübe gibt, nicht gerade glatt die kurve.
Bild 2:
motor an im leerlauf akku voll geladen und MIT cap, musik an, ohne signal. osci auf normaltrigger.messbereich 200mV (also 20mV)
sofort fällt auf, das die kurve viel glatter ist und nur noch ein Uss von knapp 40mV zu sehen ist. die restwelligkeit ist kommt weiterhin vom unrunden lauf des motors.
Bild 3:
motor an im leerlauf akku voll , OHNE cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV ( also 50mV )
bassimpulse als signal.
der impulse läuft sogar aus dem bild heraus und hat schätzungsweise ca 500mV. auch wieder eine sehr zackige kurve.
Bild 4:
motor im leerlauf akku voll , MIT cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV ( also 50mV )
bassimpulse als signal.
auch hier fällt sofort ins auge, das nun alles auf den bildschirm passt
und Uss "nur" noch knapp 250 beträgt. auch diese kurve ist wieder glatter als die ohne cap.
Bild 5:
motor AUS, akku voll, OHNE cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV ( also 50mV )
bassimpulse als signal.
unglaublich aber wahr, Uss grösser 600mV, kurve mässig gezackt.
Bild 6:
motor AUS, akku voll, MIT cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV (also 50mV )
bassimpluse als signal.
noch unglaublicher Uss nur noch knapp 150mV, kurve deutlich glatter als bei bild 5.
disskusion:
der vergleich von bild 5 und 6 mit bild 3 und 4 läst darauf schliesen, das die regelgeschwindigkeit der lima druchaus nicht langsam ist oder das die akku schlecht ist, was ich aber aussschliesen kann. die 88Ah varta akku ist zwar keine hawker, hat aber aufgrund der 88Ah
kapazität wohl doch die gleiche impedanz wie eine 24Ah hawker oder so.
weiterhin kann man sagen, das ein zusätzlicher cap wohl deutliche vorteil hat, wenn man ohne motor hört.
beim vergleich von allen bilder läst sich erkennen, das die restwelligkeit ( störspannungen ) bei allen betriebszuständen durch einen cap verbessert wird.
anmerkungen:
es handelt sich bei der messreihe nicht um laborwerte mit 99%iger genauigkeit, sonder um eine messung die ich gerade mal so gemacht habe unter zeitdruck, da die akkus des oscis schon nicht mehr ganz voll waren und ich mich deshalb beeilen muste.
weiterhin sind die stromimpulse auch nicht besonders gross gewesen, da ich ja einen digitalendstufen an einem 8Ohm speaker benutze und gerade kein burstsignal mit 0,5sec zur hand hatte, sonder ein musikbassimpulse verwendet habe.
die ergebnisse beziehen sich natürlich auf das messobjekt und weichen natürlich in anderen fällen davon ab, je nach ausrüstung.
sicherlich könnte es sein, das die spannungseinbrüche mit einer hawker, maxxima,usw nicht mehr so gross sind,
aber durch auch grösser sein könnten, wenn man dicke endstufen ala zapco, genesis monoblock oder so an niedriegen impedanzen betreibt.
ich hab nur bassimpulse gemessen.
im mittelton ist die dynamik grösser, sodass dort sogar noch grössere spannungshübe erwartet werden können.
das gilt jedoch nur bis zu einer bestimmten frequenz,
da ab höheren frequenzen die impulse mehr von den endstufeninternen caps geladen werden, wobei zur nachladung nun auch wieder der extrene cap helfen kann.
kurze erklärung:
ein bassimpulse von zb 50Hz wird fast 1:1 vom strom her auf die 12V übertragen, sodass man 50Hz einbrüche hätte.
ein hochtonimpulse von zb 10KHz wird aber schon in der endstufe gepuffert und übers netzteil mit einem stromimpulse von zb "200Hz" übertragen ( der techniker verzeiche mir diese aussage, da es ja keine schwingung mehr ist, sondern ein impluse mit der periodendauer 1/T ).
deshalb hat ein cap auch im mittel/hochtonbereich vorteile.
nun genug der worte
grüsse
da es hier und auch in anderen foren immer wieder die diskusion gibt,
was nun besser ist,
ein guter (zusatz)akku und ein cap,
kein guter (zusatz)akku und ein cap,
ein guter (zusatz)akku und kein cap,
ein guter (zusatz)akku und ein cap.
ich sage, da ein akku und ein cap verschiedene funktionsprinzipien haben, kann man diese auch nicht miteinanderer vergleichen.
nun hab ich ein paar messungen druchgeführt.
Objektveschreibung:
Lupo 3L mit 12" neodymsubwoofer, angetrieben durch eine SD1200 tripathdigitalendstufe, lima hat 120A, akku ist ein standard varta 88Ah, cap von alphatec 1,5F.
der einbau kann hier angeschaut werden:
http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=25
messystem ist ein gameboyscope 2kanal digitalspeicheroscziloscope, alle messungen auf AC-kopplung, sodass nur die spannungänderungen zu sehen sind, die reine gleichspannung ist somit schon "abgezogen".
die akku ist im kofferraum und das kann man in diesem thread sehen wie das ganze verbaut ist. gemessen wird direkt an der endstufe.
die messungen:
1. motor an im leerlauf, ohne musiksignal, ohne cap
2. motor an im leerlauf, ohne musik, mit cap
3. motor an im leerlauf, mit bassimpulse, ohne cap
4. motor an im leerlauf, mit bassimpulse, mit cap
5. motor aus, ohne cap
6. motor aus, mit cap
da ich eine digitale substufe benutze und der woofer 8Ohm hat,
beträgt die stromspitze beim bassimpulse schätzungsweise ca 30 bis 40A,
was ich aber leider nicht gemessen habe.
die lautstärke ist bei allen messungen gleich, sodass von einem gleichstarken stromimpulse ausgegangen werden kann.
dem osci fehlt der 1:10 teiler, sodass alle spannungswerte auf dem bildschirm durch 10 geteilt werden müssen.
Bild 1:
hier ist der motor im leerlauf die akku voll geladen und es ist kein cap dran und die musik ist angeschaltet, aber ohne signal. osci auf normaltriggerung, messbereich 200mV ( also 20mV)
zu sehen ist die restwelligkeit der lichtmaschine, wobei durch den unrunden 3zylinder lauf des motors die restwelligkeit verstärkt wird.
zu sehen sind spannungshübe von 120mV von spitze zu spitze ( in der weiteren besprechung Uss genannt). man sieht das es kleinere spanungshübe gibt, nicht gerade glatt die kurve.
Bild 2:
motor an im leerlauf akku voll geladen und MIT cap, musik an, ohne signal. osci auf normaltrigger.messbereich 200mV (also 20mV)
sofort fällt auf, das die kurve viel glatter ist und nur noch ein Uss von knapp 40mV zu sehen ist. die restwelligkeit ist kommt weiterhin vom unrunden lauf des motors.
Bild 3:
motor an im leerlauf akku voll , OHNE cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV ( also 50mV )
bassimpulse als signal.
der impulse läuft sogar aus dem bild heraus und hat schätzungsweise ca 500mV. auch wieder eine sehr zackige kurve.
Bild 4:
motor im leerlauf akku voll , MIT cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV ( also 50mV )
bassimpulse als signal.
auch hier fällt sofort ins auge, das nun alles auf den bildschirm passt

Bild 5:
motor AUS, akku voll, OHNE cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV ( also 50mV )
bassimpulse als signal.
unglaublich aber wahr, Uss grösser 600mV, kurve mässig gezackt.
Bild 6:
motor AUS, akku voll, MIT cap,
osci auf singelshoot trigger, messbereich 500mV (also 50mV )
bassimpluse als signal.
noch unglaublicher Uss nur noch knapp 150mV, kurve deutlich glatter als bei bild 5.
disskusion:
der vergleich von bild 5 und 6 mit bild 3 und 4 läst darauf schliesen, das die regelgeschwindigkeit der lima druchaus nicht langsam ist oder das die akku schlecht ist, was ich aber aussschliesen kann. die 88Ah varta akku ist zwar keine hawker, hat aber aufgrund der 88Ah
kapazität wohl doch die gleiche impedanz wie eine 24Ah hawker oder so.
weiterhin kann man sagen, das ein zusätzlicher cap wohl deutliche vorteil hat, wenn man ohne motor hört.
beim vergleich von allen bilder läst sich erkennen, das die restwelligkeit ( störspannungen ) bei allen betriebszuständen durch einen cap verbessert wird.
anmerkungen:
es handelt sich bei der messreihe nicht um laborwerte mit 99%iger genauigkeit, sonder um eine messung die ich gerade mal so gemacht habe unter zeitdruck, da die akkus des oscis schon nicht mehr ganz voll waren und ich mich deshalb beeilen muste.
weiterhin sind die stromimpulse auch nicht besonders gross gewesen, da ich ja einen digitalendstufen an einem 8Ohm speaker benutze und gerade kein burstsignal mit 0,5sec zur hand hatte, sonder ein musikbassimpulse verwendet habe.
die ergebnisse beziehen sich natürlich auf das messobjekt und weichen natürlich in anderen fällen davon ab, je nach ausrüstung.
sicherlich könnte es sein, das die spannungseinbrüche mit einer hawker, maxxima,usw nicht mehr so gross sind,
aber durch auch grösser sein könnten, wenn man dicke endstufen ala zapco, genesis monoblock oder so an niedriegen impedanzen betreibt.
ich hab nur bassimpulse gemessen.
im mittelton ist die dynamik grösser, sodass dort sogar noch grössere spannungshübe erwartet werden können.
das gilt jedoch nur bis zu einer bestimmten frequenz,
da ab höheren frequenzen die impulse mehr von den endstufeninternen caps geladen werden, wobei zur nachladung nun auch wieder der extrene cap helfen kann.
kurze erklärung:
ein bassimpulse von zb 50Hz wird fast 1:1 vom strom her auf die 12V übertragen, sodass man 50Hz einbrüche hätte.
ein hochtonimpulse von zb 10KHz wird aber schon in der endstufe gepuffert und übers netzteil mit einem stromimpulse von zb "200Hz" übertragen ( der techniker verzeiche mir diese aussage, da es ja keine schwingung mehr ist, sondern ein impluse mit der periodendauer 1/T ).
deshalb hat ein cap auch im mittel/hochtonbereich vorteile.
nun genug der worte

grüsse