BMW Underseatwoofer Laufzeit

NiklaaasF33

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Niklas
Gibt es eine gute Möglichkeit die Laufzeit von Untersitzwoofern einzustellen ohne dass man eine Soundkarte mit Loopback braucht? Bei dem ATM von Helix kommen leider auch nicht so gute Ergebnisse bei rum…
 
Gibt es eine gute Möglichkeit die Laufzeit von Untersitzwoofern einzustellen ohne dass man eine Soundkarte mit Loopback braucht? Bei dem ATM von Helix kommen leider auch nicht so gute Ergebnisse bei rum…

[mention]Cathul [/mention] hat da mal was zu geschrieben:

 
Mit den Ohren.

Chassis 500hz Tiefpass
Frequenzgang halbwegs angleichen
Einpegeln
rosa Rauschen laufen lassen
Laufzeit links verzögern bis es passt
mit Diracklicken verifizieren
 
Mit dem Loopback machst du ja auch nur eine elektrische Messung vom Signal nicht akustisch
 
Mit dem Loopback machst du ja auch nur eine elektrische Messung vom Signal nicht akustisch
Es soll ja gleichzeitig der loopback und das akustische Signal gemessen werden. Der loopback dient als null reference ( zeitlich) und dadurch kann man die akustische Verzögerung der Chassis messen, und die Unterschiede der einzelnen Chassis mit einander vergleichen.
 
Gibt es eine gute Möglichkeit die Laufzeit von Untersitzwoofern einzustellen ohne dass man eine Soundkarte mit Loopback braucht? Bei dem ATM von Helix kommen leider auch nicht so gute Ergebnisse bei rum…
Wenn du REW nutzt kannst du anstatt des loopback signals auch eine akustische Referenz nehmen. Dann wird vor und nach dem sweep and ton gespielt mit dem REW den clock drift der Soundkarte bestimmen kann. Der Ton ist allerdings relativ hoch frequent, du müsstest also deine woofer ohne tiefpass messen.
 
Wenn du REW nutzt kannst du anstatt des loopback signals auch eine akustische Referenz nehmen. Dann wird vor und nach dem sweep and ton gespielt mit dem REW den clock drift der Soundkarte bestimmen kann. Der Ton ist allerdings relativ hoch frequent, du müsstest also deine woofer ohne tiefpass messen.
So geht das. Am besten einen Tweeter als Referenz nehmen und die Untersitzwoofer in Bezug dazu messen - wenn die DSP Ansteuerung das hergibt (Vollaktiv).
 
Es soll ja gleichzeitig der loopback und das akustische Signal gemessen werden. Der loopback dient als null reference ( zeitlich) und dadurch kann man die akustische Verzögerung der Chassis messen, und die Unterschiede der einzelnen Chassis mit einander vergleichen.
Das tut aber die ATF Messung nicht. Das geht mit Praxis oder REW

ATF nutzt den nähersten MT oder HT als Referenz. Akustisch
Der loopback nutzt in dem Fall nichts
 
Loopback ist wirklich nur eine elektrische Messung- was hier gemeint ist, ist eine der Unterschied zwischen einkanaliger und zweikanaliger Laufzeitmessung.
So geht das. Am besten einen Tweeter als Referenz nehmen und die Untersitzwoofer in Bezug dazu messen - wenn die DSP Ansteuerung das hergibt (Vollaktiv).
Soweit richtig. In der Praxis aber schwierig- die Impulsantwort vom Hochtöner ist eindeutig (sehr spitz--> Alpen), die vom USB aber eher ein Berg aus einem Mittelgebirge. Nimmst du vom USB jetzt den Impulsanfang oder den höchsten Ausschlag? ;)

@ Sören: Das ist nicht gegen deinen Beitrag, der war aber passend als Zitat. Ich bin mir auch sicher, dass du das weißt. Andere wissen das aber nicht und würden die Ergebnisse eventuell falsch interpretieren.
 
Wenn ich noch richtig erinnere kann man in REW den Referenzton und den sweep auf den linken und rechten Ausgang aufteilen. Der Referenzton muss dann in DSP auf den gewünschten HT gerouted werden und der sweep auf alle Lautsprecher. Dann stellt man alle Lautsprecher auf stumm, ausser den HT und den zu nennen Lautsprecher. Wenn man dann eine Messung macht erkennt REW den Referenzton und in der Impulsantwort sollte nur das Ergebnis von gewünschten Lautsprecher sein.
 
was nützt das alles wenn das Ohr im Anschluss sagt dass es nicht richtig ist? Gleich das Ihr nehmen, vor allem für die Untersitzwoofer.

Es sei denn man daddelt gerne mit REW dann isses Teil des Hobbys und vollkommen grossartig! 😜
 
Loopback ist wirklich nur eine elektrische Messung- was hier gemeint ist, ist eine der Unterschied zwischen einkanaliger und zweikanaliger Laufzeitmessung.

Soweit richtig. In der Praxis aber schwierig- die Impulsantwort vom Hochtöner ist eindeutig (sehr spitz--> Alpen), die vom USB aber eher ein Berg aus einem Mittelgebirge. Nimmst du vom USB jetzt den Impulsanfang oder den höchsten Ausschlag? ;)

@ Sören: Das ist nicht gegen deinen Beitrag, der war aber passend als Zitat. Ich bin mir auch sicher, dass du das weißt. Andere wissen das aber nicht und würden die Ergebnisse eventuell falsch interpretieren.
Alles Gut. Mit REW muss man sich darum nicht sorgen, die Referenz ist die Referenz, die Messung siehst du gar nicht. Die USB würde ich über die Phase zueinander anpassen, nicht über Impulsantwort. Solange man das Mikro nicht bewegt und die Messungen zeitlich nah aufeinander folgen (clockdrift) haut das sehr gut hin.

Präzise Anpassung dann mit Sensor "Ohr" wie @Pepe sagt 😉
 
Impulsmessung bei Untersitzwoofern halte ich nur für zielführend, wenn die Woofer zeitlich gegeneinander abgestimmt werden sollen. Dann spielt die Steilheit der ersten Steigung nämlich keine Rolle, da diese bei vergleichbarem Hochtonanteil (sprich bei Untersitzwoofern annähernd gleich "0") beidseitig ähnlich flach ausfällt. Wenn man dann den Beginn des ersten Anstiegs beider Woofer mit der Laufzeit links/rechts aufeinander legt, ist das bei den Wellenlängen und damit Phasenunterschieden genau genug.
Laufzeit zu den Mitteltönern etc. würde ich nach dem EQ mittels Phasendiagram machen. Dafür wird zwar auch eine Sweepmessung gemacht, aber den Impuls an sich in REW schaut man sich dann nicht an, sondern schiebt die Lautsprecher als Gruppen solange in der Zeit, bis die Phasenlage mindestens eine Oktave unter- und oberhalb der Trennfrequenz beinahe (und idealerweise) deckungsgleich ist.
REW hat dafür das Alignmentool, welches eine Simulation der notwendigen Laufzeiten und ggfls. Polaritätsumkehr ermöglicht.
Die Werte die bei guten Messungen (idealerweise zweikanalige Messungen) dabei herauskommen, sind in der Praxis wirklich sehr gut brauchbar und bedürfen i.d.R. nur minimaler Korrekturen im Bereich von Bruchteilen einer Millisekunde.
 
sondern schiebt die Lautsprecher als Gruppen solange in der Zeit, bis die Phasenlage mindestens eine Oktave unter- und oberhalb der Trennfrequenz beinahe (und idealerweise) deckungsgleich ist.
Wie meinst du das genau als Gruppe in der Zeit verschieben? Verschiebt man nicht zB den MT relativ zum TMT?
 
Ja. Da die MT/HT Einheit (Gruppe) aber zu den Tiefmitteltönern noch nicht im Timing angepasst wurden, muss das doch eh noch gemacht werden.
Und das macht man am besten in dem man sich die Phase beider Gruppen anschaut.
Wenn die Phase des Hochpass der MT/HT Gruppe weitgehend identisch wie vorher von mir beschrieben zu den TMTs einstellt, spielen die in Phase und in Zeit und alles ist gut.
„Gruppe“ bedeutet hierbei, dass bei den MTs und HTs sowohl das Timing links/rechts eingestellt wurde, als auch MT zu HT.
Alle vier Treiber sind nach erfolgter Einstellung virtuell ein Treiber.
Das gleiche mit den beiden TMTs. Links/Rechts kann man mit Impulsgrafiken recht genau einstellen. Danach ist das als eine Einheit zu betrachten.
 
Wenn man bei Tieftönern und Mitteltönern die Laufzeit der Paare gemacht hat und dann die Mitteltöner im Verhältnis zu den Tieftönern re/li gleichzeit verändert kann man mit rosa Rauschen hören wie die Bühne sich hoch/runter schiebt. Einfach mal machen, übt das Ohr ungemein.
 
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen.
Die von mir beschriebene Vorgehensweise ist nur eine von vielen möglichen und mit Sicherheit nicht die einzig korrekte Möglichkeit.
Sie bringt mit überschaubarem Aufwand halt sehr brauchbare Ergebnisse.

Praktisch gibt es für die Laufzeit in jedem Fahrzeug mit einem gegebenen Einbau nur eine einzige korrekte Einstellung der Laufzeit.
Und die wird durch die Entfernungsunterschiede der einzelnen Treiber zum Hörplatz definiert.
D.h. wenn man die Entfernung der Treiber zum Hörplatz sehr genau misst, kann man damit die nötigen Laufzeitverzögerungen berechnen.

Delay kompensiert nämlich eigentlich nur genau das, Unterschiedliche Entfernungen durch unterschiedliche Einbauorte der Treiber.

Leider verändern IIR Filter wie sie in allen handelsüblichen DSPs verwendet werden, das Laufzeitverhalten der jeweils betroffenen Frequenzbereiche. Ein Tiefpassfilter verzögert z.B. die Laufzeit des Übertragungsbereiches des jeweils betroffenen Treibers, ein Hochpass verzögert den "weggeschnittenen" Übertragungsbereich. Bei Treibern, die sowohl einen Hoch-, als auch einen Tiefpass haben und deren Übertragungsbereich sehr eng ist, wie z.B. Tiefmitteltöner in 3-Wege, haben wir dann noch eine gegenseitige Beeinflussung der Hoch- und Tiefpassfilter.

In REW kann man sowas schön simulieren und visualisieren, z.B. über die Sprungantwort.
Bei zwei Treibern die zeitgleich spielen, wird bei Einführung einer Frequenzweiche in der Sprungantwort immer zu sehen sein, dass der tiefpassgefilterte Treiber sein Maximum nach dem Hochpassgefilterten Treiber hat.
Bei 3-Wege plus Sub Systemen wird das ganze dann noch wilder.
 
Nur damit ich es richtig verstanden habe. TMT links und rechts sind zueinander richtig in der Zeit, MT links und rechts ebenso, und du würdest dann den MT als Gruppe gemeinsam gegen die TMT in der Zeit verschieben?
 
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