hab mit Spyder System ganz gute Erfahrungen gemacht, 4 Pro habe ich meine ich hier.
das ist leider auch nur ein schätzeisen...
Das würde ich auf jeden Fall empfehlen, damit bekommt man einen Bildschirm gut hin.
ich nicht, das einzige messgerät, was gut und günstig ist, ist das Xrite i1 display pro. kostet ca. 150€..
Selbst ein TN Display kann man damit noch ganz gut kalibrieren.
ein IPS-panel hat lediglich eine besserer blickwinkelstabilität, in den high-end war noch sehr lange ein TN-panel drin, weil die farbliche vorteile hatten
Wenn man als Beispiel einen perfekt kalibrierten Monitor hat, Bilder bearbeitet und diese dann weiterreicht, welche dann auf einem schlecht eingestellten Billig-Laptop-Monitor angeschaut werden, sehen die Bilder entweder leb- und farblos aus, oder aber das Gegenteil, quietschebunt und grell...
darum ja try and error beim bearbeiten...
mal allgemein:
nur die high-end-geräte von NEC oder EIZO sind "hardware-kalibrierbar". d.h. da wird mittels des messgerätes eine sog. look-up-table (LUT) erzeugt und im monitor-controller abgelegt.
schickt die grafikkarte jetzt einen rgb-wert für ein pixel, dann wird im monitor nachgeschaut, was für diesen rgb-wert für ein korrigierter rgb-wert an das panel geschickt werden muss, damit der gewünschte farbeindruck dort entsteht. natürlich gibt es nur eine gewisse anzahl an solchen stützpunkten und der rest wird dann interpoliert. deshalb ist eine 10bit-LUT pro farbe genauer als eine 8bit-LUT für alles.
alle anderen monitore sind lediglich "software-kalibrierbar", da werden lediglich die in der grafikkarte hinterlegten übertragungskurven für rgb verbogen und das lediglich mit einer auflösung von 8bit, also 256 stufen. da ist das "richtige" ansteuern der farbmischung natürlich extrem viel gröber. letztendendlich muss man sich da auch entscheiden, ob man eine farbstichfreie grauabbildung haben will oder ob die farben einigermaßen gut getroffen werden. beides zusammen geht nicht! kalibriert man also "auf farbe", dann sind s/w-fotos am monitor buntstichig, kalibriert man auf graubalance ist die bundfarbendarstellung von farbfotos glückssache...
das ziel der farbdarstellung definiert auch immer ein farbprofil wie z.b. sRGB oder AdobeRGB. diese farbräume können evtl. vom CCD-sensor der digitalkamera ausgeschöpft werden, der monitor kann davon allerdings nur nen teil darstellen und noch weniger, wenn durch eine softwarekalibrierung bei der farbraum verbogen wird. bei der ausgabe als poster oder foto wird's da noch schwieriger... was nimmt man da überhaupt als referenz? wer garantiert denn, dass die daten dann auch beim dienstleister so weiterverarbeitet werden...
ich brech an der stelle mal ab, aber man erkennt glaube ich, dass das ein ganz weites feld ist...
letztendlich kann man es nur mit viel know-how und equiptment für mehrere tausend euro einigermaßen richtig machen, wer das nicht ausgeben will, braucht sich letztendlich auch keine großen gedanken machen, weil es halt immer ein ratespiel bleibt. leider ist das so, dass man auch mit etwas besserem equipment nicht wirklich was rausholt. ganz oder gar nicht ist hier die devise!
also... mach dir nicht so große gedanken, kauf nen monitor der dir gefällt, vielleicht auch gut in tests abgeschnitten hat, aber glaube bitte nicht, du hättest mit nem 300€-monitor und nem 100€-messgerät echte kontrolle über die farbdarstellung!