Bassreflex auf Türvolumen sinnvoll ?

impact

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Hallo Leute !


Viele lassen ihre Kickbässe ja auf das gesamte, undichte Türvolumen spielen.
Spricht etwas dagegen den Frequenzbereich durch ein Bassreflexrohr nach unten auszudehnen ?

Das wär dann quasi eine "undichte" Bassreflexbox.
Oder ist davon prinzipbedingt abzuraten ?


Gruß
Impact
 
Davon ist abzuraten, es sei denn du machst du Scheiben niemals auf(wodurch sich dein 'virtuelles' Volumen ändert) und du hast Zeit und Lust in sehr aufwändigen und langwierigen Test die richtige Länge zu ermitteln.
Von Einflüssen durch Witterung will ich jetzt gar nicht reden....

Gab mal in der Hobby Hifi einen interessanten Artikel zu KU (Kontrollierte Undichtigkeit) und UU (Unkont...). Schwere Materie, aber ein Fazit: Nicht zu berechnen (erst recht nicht in der Tür!) und nur durch Experimente zu ermitteln....

Ich würde es nicht machen!
 
Was jedoch Sinn macht, ist ein echtes BR-Gehäuse in der Tür... Dann aber wirklich als "abgeschlossenes" eigenes Volumen und berechnet.

Grüße,

Moses
 
Moses schrieb:
Was jedoch Sinn macht, ist ein echtes BR-Gehäuse in der Tür... Dann aber wirklich als "abgeschlossenes" eigenes Volumen und berechnet.

so wie es z.B. Zahnstocher in seinem Madrazda hat ...
 
Geht schon :D Hier etwa 15 Liter BR in einer Clio Türe :bang:

dobo10.jpg


dobo9.jpg


dobo6.jpg
 
Besonders süß finde ich ja die kleinen BR-Rohre. =)

brrohre.jpg


Mehr Bilder von den Doorboards im Clio gibt's übrigens HIER.

Gruß
Konni
 
hmmm

aber hat nicht jedes Gehäuse einen Verlustfaktor ?
Der Unterschied wäre doch nur das dieser Verlustfaktor viel größer ist.

Das Volumen der Türe könnte man ja schätzen....
 
wie gesagt:
Ich verweise da auf den Artikel in der Hobby HiFi. Ich habs nie selber probiert, aber was dort steht macht durchaus Sinn. Klar 'geht' das, aber es ist IMMER ein Experiment. Das natürlich auch gut gehen kann.... ;-)
 
Hallo!!!!

Würde euch ja sehr gerne berichten wie es klingt,aber ich hab mich beim Mike noch nicht blicken lassen und er bei mir auch nicht!!! :cry: :cry:

Aber so wie ich den Didi und den Mike kenne............
(es macht sicherlich Wind)

Vorausgesetzt ein stabilst massiver Einbau!
Ich habe zwar selber noch keine "Gehäuse" in die Türe gebaut,würde aber dann schon auch ein "extra" Geäuse bauen! Sonst wird dich das Ergebnis nicht sehr erfreuen!
(Aufwand ist ja nicht unerheblich)!

mfg

stefan
 
Das find ich mal geil gelöst! gesamter innenteil mit Multiplexplatten... :hammer:
wenn mein auto nen bissel älter wäre würd ich mich glatt dazu hinreissen lassen *hö hö hö* dann aber geschlossen. oder Bassreflex option... oder so ähnlich..

Grüssle Weingeist
 
Hi Leute !
Sorry das ich das Thema nach über einem Jahr wieder aufwärme. Aber ich denke das ist sinnvoller als ein neuer Thread.

Mittlerweile habe ich den Visaton GF 200 in meine Türen verbaut, auf massiven Aluringen gelagert und mit Aluspachtel befestigt. Dazu hab ich das Tür-Innenblech mit Alubutyl abgedichtet. Dank der beiden Schwingspulen kann ich die Güte des GF 200 variieren. Soweit so gut, mit genügend Leistung habe ich jetzt schon einen ziemlich pegelfesten Bass, der allerdings nicht allzu tiefreichend ist.

Da kommt dann wieder die Bassreflexabstimmung und damit dieser alte Thread ins Spiel. Der wichtigste Faktor für das gelingen einer Bassreflexabstimmung im Türvolumen ist bestimmt die Gehäusegüte, die von der Luft-Dichtigkeit des Gehäuses abhängt.


Zur Verdeutlichung habe ich das Ganze mal mit WinISD simuliert:



Laut dieser Grafik ist die Reflexabstimmung gegenüber dem geschlossenen Gehäuse schon bei Ql = 2,5 deutlich im Vorteil.

Leider habe ich keine Möglichkeit die Gehäusegüte des Türvolumens zu messen. Gibts da Erfahrungswerte ?
 
Hallo,

Du mist die Impedanz des Chassis in der Türe, da siehst Du dann auch gleich drauf wie UNDICHT oder DICHT das ganze ist und was so rumresoniert :-)

Jetzt kannst Du mit bekannten parametern entweder das ganze nachrechnen oder den Datensatz des Chassis in ein Berechnungsprogramm eingeben, geschl. Volumen simulieren bis Du bei dieser Imp. Kurve ankommst ... Oder wenn kein Geeignetes Programm + berechnen vorhanden ist, auch keine genauen daten, dann TESTKISTE mit Variablem Volumen bauen ( Kannst ja auch BACKSTEINE reinlegen ) bis die Impedanz passt wie in der Türe, ich meine die RESOSPITZE, wobei Du ein paar haben wirst wenn die Türe nicht perfekt ist.

Das ist so die einfache Methode.

Aber WOFÜR das Volumen wissen wollen ? Nützt Dir eh fast nix da die "WÄNDE " nicht richtig fest sind und es etwas vibrieren wird!

Du müstest auch die Wasserabflußköcher verschliesen, alles Dichten !

Am Besten einfach mal TESTEN mit nem BR Rohr, MESSEN und dann WISSEN was was bringt.

Dominic
 
Hi Diabolo !
Danke schonmal für Deine Tipps. Impedanz messen ist eine interessante Idee. Wie mach ich das am Besten ? Zur Verfügung stehen mir ein Laptop mit WinISD und ein handelsübliches Multimeter. Demnach könnte ich jede Frequenz "anfahren" und dann die Impedanz messen. Wahrscheinlich ist dazu ein Meßwiderstand bekannter Größe notwendig ?!?! Gibts vielleicht eine automatisierte Methode ?

Was ich noch wissen wollte:
Hat denn schonmal jemand die Gehäuseverluste bzw. Ql für eine gut gedämmte Türe ermittelt ? Ist ein QL von 2,5 erreichbar, oder sind dafür schon die Regenablauflöcher zu viel ?
 
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