Bassproblem

Pangasius

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17. Nov. 2004
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Hallo Zusammen!

Mein derzeitiges Einbauproblem ist folgendes:
Habe vorne das 3-Wegesystem siehe Profil.
Den Sub habe ich in einer geschlossenen Kiste in die Trennwand von meinem Bully direkt hinter den Fahersitz eingebaut.

Hab alles mit Laufzeitkorrektur eingestellt, soweit es mir sinnvoll erschien.
Dabei steht die Einstellung derzeit auf 60cm.
Bislang war ich immer der Meinung, daß der Rodek zu wenig Tiefbass produziert.

Neulich wollte ich jemanden mal hören lassen und setzte mich auf den Beifahrersitz.
Da musste ich dann überascht feststellen, daß der Bass rechts im Auto wesentlich stärker und voluminöser ist als links.
Jetzt stellt sich mir die Frage:
Braucht ein Lautsprecher einen gewissen Weg, bis er seinen Ton entwickel? :???:
Mir ist seinerzeit in der Disco aufgefallen, dass man direkt vor einer Bassbox eigentlich nicht viel hört sondern nur den Druck spürt.
Geht man dann einen Meter weg, kann man´s auch hören.

Bekommen ich das Problem mit einem Bandpassgehäuse gelöst?
Da habe ich doch schon den ersten Weg in der Kiste.
Das hätte auch den Vorteil, dass ich den Sub quer zur Fahrtrichtung einbauen könnte, dann hätte ich nicht so starke Vibrationen in der Trennwand. Daduch sind mir schon zwei Halterungen der Zapco abgebrochen, habe jetzt nur noch vier.

Bin mal auf eure Meinung gespannt! ;)
 
Hi, so nahe bei dir würde ich generell zu Bandpass tendieren wegen der steileren Trennung.

Dass du mehr Bass wahrnimmst kommt bei allen Frequenzen vor, oder je eher, je höher der Bass spielt?


Gruß, Patrick
 
hast du schon mal umgepolt, im kofferaum an einen anderen platz gestellt oder mal die Laufzeit großzügig verstellt um zu schauen was passiert?
 
Hallo

Im Tiefbass gibt es Wellenlängen von mehreren Metern. Das heißt Schalldruck und Schallschnelle sind an verschiedenen Orten unterschiedlich. Bei Home Hifi ist das ein üblichen Problem. Im Auto seltener. Da gibt’s eher Probleme mit Auslöschungen.




Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
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Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
 
Na mal als Beispiel, wenn ich auf volle Lautstärke stelle, kann ich den Druck auf dem Beifahrersitz schon leicht mit dem Brustbein spüren, das passiert auf dem Fahrersitz garnicht.
Allerdings wird der Bass auf der linken Seite besser, je weiter ich zur Windschutzscheibe gehe.
So kann und will ich aber nicht durch die Gegend fahren.
Ich denke mal, dass ich den Bandpass ausprobieren werde.
kann mir dazu jemand Tips/ Anregungen geben?
Für die Eingabe ins Simulationsprogramm fehlt mir zu dem Rodek die Angabe zur Induktivität, steht leider nicht auf dem Datenblatt. Was tun? :kopfkratz:
 
Da nehm ich dann immer 1mH, kommt bei Subs recht gut hin und hat nicht so ne gravierende Auswirkung.

Was hast an Daten? Dann kann man sich das mal ankucken...


Gruß, Patrick
 
Hallo Patrick,
hier mal die Daten:

Nominal impendance: 2x3ohm
Re (DC resistance) 6,4/ 1,6 Ohms series/parallel
Spl 88,6 dB
Free air reson. 25Hz
Qes 0,43
Qms 5,1
Qts 0,39
Vas 121,1l
Mms 137g
Xmax 8mm
Sd 551cm²
Vd 881cm³
RMS 300W
Voice coil Diameter 2"/ 50mm
voice coil winding hight26mm
Front pole hight 10mm
Magnet weight 2x42Oz
Mounting diameter 278mm
Mounting depth 161mm

Läuft bisher in 32l geschlossen.

Grüße
Andreas
 
liegt auch daran das der bass sich den längsten weg sucht

die wellen falten sich im fahrzeug eh zusammen ...

aber stell den mal wenn du kannst in den beifaherfußraum oder so ...
oder hinter den beifahrersitz


in einem kombi ist das sehr schön zu beobachten
sitze umklappen .. große ladefläche und einen subwoofer verschieben


wenn er hinten an der heckklappe steht hat man das GEFÜHL er ist lauter
oder bringt den bass satter
 
ich bin jetzt nicht so sicher, wie man das bei dir abstimmen sollte... Der Bass geht schon ordentlich tief, ein gscheites BP-Gehäuse würde recht groß werden...

Hab ich das richtig verstanden, dass es so ne Art Pritsche ist mit ner vergleichsweise kleinen Kabine vorne?


Patrick
 
Ja, genau, ein dreisitziger Lieferwagen mit einer Blech- Trennwand hinter der ersten Sitzreihe.
Und dahinter gähnende Leere.
Ich hab´s mal ins BassCADe 3.2 eingetippt, da kamen 29,6 Liter für die geschl. Kammer raus und 26,5 ltr. für die Reflexkammer, das bei einem Port von 5x10cm und 17,7cm Länge.

Die Gehäusegröße ist an sich nicht das Problem.
 
Wie verhält sich denn der Rodek soundtechnisch aktuell? Ist er eher trocken und schlank oder boomig und fett (um mal so die Maxima auszuloten ;-) Dann tu ich mir leichter was zu ner Bandpassabstimmung zu sagen. Im SQPL-Forum ist ein Frank V. unterwegs, der hat auch recht viel Plan von Bandpässen, vielleicht auch mal den um ne Meinung bitten.


Gruß, Patrick
 
@pd:
Wie verhält sich denn der Rodek soundtechnisch aktuell?
Dazu kann ich leider mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht viel sagen.
Ich würde mal den mittleren Bereich vermuten, auf dem Fahresitz höhrt es sich sehr straff und trocken an, auf dem Beifahrersitz dann etwas voluminöser.
Ich denke der Woofer ist für den universalen Geschmack gebaut,
vieleicht können die ACR-Händler hier im forum was dazu sagen.

Sicher gibt es bessere Woofer, aber ich bin der Meinung dass man auch aus diesem Teil was vernünftiges rausholen kann.

Allein durch den Wechsel der Endstufe (vorher Rodek 2180a) zur Zapco (1000.4) hat sich der Klang stark richtung trocken verändert.
An sich ist es ja eh ein kontinuierliches ausprobieren.
 
Das ist der richtige Weg, versuchen aus dem vorhandenen das letzte rauszuholen.
Ich zerbrech mir mal ein bisschen den Kopf, mal schauen, ob ich dich ein wenig unterstützen kann.


Gruß, Patrick
 
Hallo Patrick, find ich echt nett.
Dank dir schon mal!
Das hab ich grad beim Wooferstore gefunden, ich hoffe das macht keine Probleme wenn es hier zitiert wird:

Fakt ist, daß, wenn man doppeltventilierte Kisten bauen will, dann muß die eine Kammer dreiviertel so groß sein und die andere Kammer einviertel so groß sein, wie das Komplettgehäuse. und in der kleinen Kammer muß ein kurzes Rohr rein und in der großen Kammer ein langes Rohr.... damit hast du quasi einen sehr kurzen und einen sehr langen weg, den die Schallwellen in der Kiste machen müssen....


Und jetzt zum theoretischen: Die große Kammer sollte entweder eine oder zwei Octaven tiefer abgestimmt sein, als die kleine... damit erreicht man eine absolute Erhöhung und Verstärkung des Basses.

Willst du nun aber einfachventiliert bauen, dann baue die Kammer in etwas gleich groß, wobei die ventilierte ein klein wenig größer ausfallen darf... und die geschlossene sollte bei dem HW Woofer so um die 25 Liter sein...also etwas weniger als eine normale geschlossene Kiste. Das eine einzige Rohr, welches sich in der größeren Kammer befindet, kann unterschiedlich lang sein... die Länge bestimmt die obere Grenzfrequenz. Also: je länger ,desto weniger spielt der Sub in oberen Frequenzbereichen... also macht wenig Kick...kürzt man das Rohr, wird er meist lauter und kann den Kick besser umsetzen... Das tiefe kann dabei allerdings ETWAS verloren gehen, auch wenn das die Theoretiker oft abstreiten... - ist leider unsere Erfahrung und kann auch nicht anders sein, weil der Woofer nicht mehr so abgebremmst wird und er einfach schneller wird...

Demnach liege ich mit der Variante, die ich weiter oben erwähnt habe, gar nicht so daneben.
Da ist die geschlossene Kammer etwas kleiner als das Standard-Geschl.-Gehäuse.
 
Bei dem was als Fakt bezeichnet wird seh ich jetzt nicht, ob das allgemein gemeint ist oder auf einen bestimmten Woofer bezogen.
Ansonsten ist der Text etwas konfus aufgesetzt...

Gruß, Patrick
 
Hmpf, ich tu mir echt schwer, mich in das akustische Geschehen so ner Kabine zu versetzen...
Wenn man ein größeres Gehäuse macht, kann man da das bisherige als eine Kammer benutzen, also auf die Schallwand drauf ein weiteres Gehäuse flanschen?

Gruß, Patrick
 
Na klar, theoretisch geht das,
ich hatte mir schon überlegt, ein eigenes Gehäuse für den BP zu bauen, um ggf. noch mal gegentesten zu können.

Die andere Sache ist die, das geschl. Gehäuse ist außen ca. 40x40 groß, wenn es dann quer eingebaut wird, ragt es mir zu weit in den Laderaum, weshalb ich das Format etwas mehr rechteckig haben möchte.
Die Länge spielt kaum eine Rolle, die Innenbreite beträgt ca. 150cm.
Der Schallaustritt sollte dann in der Fahrzeugmitte sein. dann muß ich zwar noch mal schneiden, dafür breitet sich der Schall dann in alle Richtunge gleich aus.

Ich hatte mir schon überlegt, einen zweiten Woofer geschlossen auf die rechte Seite zu setzen,
aber erstens bin ich mir nicht sicher, ob die Endstufen mit zwei mal 1,6Ohm klarkommt,
zweitens ist das Problem ja auch der Körperschall.
Anfangs fand ich es cool, wenn dir der Woofer so richtig den Rücken massiert.
Aber mittlerweile geht es mir auf den Keks, da man den Woofer zwar akustisch nicht orten kann, aber genau fühlt wo er sitzt.
Dazu kommen noch die Laufzeitunterschiede zwischen gehörtem und gehühltem Bass.
Nächster Punkt ist, wenn der Woofer in der Richtung der Trennwannd arbeitet, schwingt diese zwangsläufig mit(dafür ist sie halt zu instabil bei der Größe).
Durch diese Schwingungen kommt ein leichtes Dröhnen auf.
Weiterhin reißen mir die Schwingungen auf Dauer die Endstufen von der Wand.
Wenn der Woofer quer zur Fahrtrichtung eigebaut ist, hoffe ich, dass das Problem dann gelöst ist. Ansonsten müsste ich über zwei gegenüberliegende also quasi spiegelbildlich eigebaute Chassis nachdenken. Diese müssten dann eigentlich so schwingen, dass die Kiste am Ende wieder ruhig ist.
Tja, das sind schon Problemchen...
 
Kannst du mal ein Foto vom Innenraum machen, dann kann man sich das auch leichter vorstellen...
Wenn du bereit bist, ein Testgehäuse zu zimmern, werd ich dir demnächst mal nen Vorschlag unterbreiten (den wir dann ein paar Tage stehen lassen, damit sich das ein paar ankucken...)

Gruß, Patrick
 
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