Auswirkung von "zu viel" Volumen im GG?

malong

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Hallo zusammen,

Im Rahmen des Baus diverser Testgehäuse für Woofer ist bei mir die Frage aufgekommen, was zu viel Volumen pauschal bewirkt und wie viel denn zu viel ist.
Konkret habe ich einen 8" Arc geordert für den ja meist 10-12 Liter empfohlen werden. Das Gehäuse hat aber 14,5 Liter plus Sonofil.
Laut diverser Online-Quellen sinkt die Güte ab, was aber für mein laienhaftes Verständis nur gut ist, da mehr Tiefgang und mehr Präzision resultieren, während der Maximalpegel sinkt?!
Warum werden 10-12 und nicht 10-16 oder gar 10-20 Liter empfohlen? Die Veränderungen beim FQ-Gang in der Simulation kenne ich, aber da muss es doch noch "mehr" geben.

Freundliche Grüße
 
Hallo Malong,

wenn das Gehäuse zu groß wird und die Güte zu weit sinkt, lässt auch die Federwirkung der eingeschlossenen Luft nach.
Sprich, ist das Gehäuse viel zu groß, kann der Woofer leichter anschlagen, weil die Gegenkräft fehlen.
Auch ist es so, das die Güte zwar sinkt, aber irgendwann macht auch das keinen Sinn mehr. Wenn z.B. ein 10" Sub in 25 Litern eine Güte von 0.7 hat und in 60 Litern z.B. 0,65 als Güte, würde ich auf die 25 Liter zurück greifen.
Für mich klingt eine niedrige Güte besser, aber alles, was unter 0,8 liegt, ist mMn okay, um 0,7 oder knapp darunter finde ich, ist meist ein guter Kompromiss aus Klang und Volumen.

Denn, was bringen 1% mehr Klang, wenn ich dafür 250% mehr Volumen opfern muss ?


Gruß Christian
 
Sehe ich da sehr ähnlich wie der Christian. Über 0,8 ist für mich ein no-go. Ich peile auch 0,5-0,6 an eben dann je nach Parameter im sinnvollen Maß. Klingt für mich einfach dynamischer und authentischer, als dieses knüppelharte wuchtige einer zu hohen Güte durch zu wenig Volumen. Die Belastbarkeit sinkt dabei etwas, ja. Das ganze ist aber auch in Abhängigkeit zu sehen, ob es jetzt ein woofer mit viel Masse sehr steifer Membran und starkem Antrieb ist oder eben ein Chassis was sehr weich aufgehangen ist evtl etwas fragiler und dafür mit einem schwächeren Antrieb.
 
Mit größerem Volumen wird auch der Hub größer, was dann dem Klang auch nicht zuträglich ist. Bau dir doch mal eine richtig große Kiste (40 liter) und dann schrittweise mit irgend etwas verkleinern.
Einmal ganz groß, einmal ganz klein, dann die Mitte und schon weißt du ziemlich genau wo du drann bist. So kommst du mit 4-6 Schritten zum Optimum.
Weil zu groß hört sich auch sch... an.
 
Irgendwie irgendwo irgendwann (Nena) habe ich das hier auch mal versucht zu erfragen. ich bin zu dem Schluss gekommen das bei einem 12" Sub 5Liter mehr keine nennenswerte Veränderung bewirken.
Jedoch ob 5 Liter weniger eher eine merkbare Veränderung verursachen ist mir nicht bekannt.
 
Danke für die Informationen. Ich werde mal eine Messreihe machen und die Resultate veröffentlichen.
 
Doch nochmals eine doofe Frage:-)
Mit meinen Mitteln kann ich nur den FQ-Gang messen.

Gibt es außer "zu viel Hub" noch weitere Indikatoren? Mit reinem Hören tue ich mich da eventuell schwer, weil vieles ja an der Einstellung hängt und die "perfekte" Einstellung ja wiederum auch vom Gehäusevolumen abhängt.

Wäre es richtig folgendermaßen vorzugehen:
Bei gewünschter maximaler Lautstärke Hub ungefähr messen
Wenn deutlich kleiner als X-Max, Volumen vergrößern.
Wenn knapp unter X-Max, ideal?

Oder ist das aufgrund von Intermodulation Unfug?
 
Teste es mal. Ich hab es meist ganz gut gehört.
 
Womit misst du frequenzgang?
 
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