Ausrchtung MT und HT - Phasenlage gleich beim Einbau beeinflussen ?

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Christian
Hallo Fuzzis,

ich mache mir gerade Gedanken zum Einbau von HT und MT in meinem A4 8K.
Da wir es in letzter Zeit hier auch vermehrt mit Phase, sauberen Flanken/Additionen & Co hatten, hoffe ich auf rege Beteiligung von Moe und anderen wissenden.

Verbaut werden soll:

HT - Diabolo R25XS²
MT - Pioneer TS-S01RSII

Einbauorte:

HT - A Säule
MT - A-Brett "von unten"

Ausrichtung (aktueller Planungsstand)

HT soll richtung Innenspiegel, aber auf Ohrhöhe spielen.
Im Vorgängerfahrzeug war dies ziemlich optimal, mit 2 versch. 28er Kalotten und einem Ringradiator hatte sich das immer so ergeben.
Allerdings muss das hier nicht gleich sein, dessen bin ich mir bewusst.

Mitteltöner soll von unten ans A-Brett. Gründe dafür sind die Optik, das ich fast nur indirekten Schall bekomme und weil ich rund 1,5 Liter für den Pio brauche, wo wir auch wieder zur Optik kommen.
Hoch- und Mitteltöner möglichst nah zusammen, sofern möglich

Jetzt stellt sich mir die Frage, in wie weit ich hier gleich die Phase und die Addition/Flanke (positiv) beeinflussen kann ?
Macht es Sinn, hier den HT mal grob zu befestigen, messen, Platz/Ausrichtung ändern, wieder messen und am Ende den "optimalen" Platz nehmen ?
Beim Mitteltöner werde ich schon recht eingeschränkt sein, was die Ausrichtung angeht, sofern man davon überhaupt reden kann.

Gibt es hier vielleicht sogar praktische Erfahrung dazu ? Vielleicht einen Bereich von X bis XX cm Abstand der Zentren zueinander, wo man sagen kann, das funktioniert in der Regel recht gut und X bis XXX cm dagegen nicht so gut ?
Habe ich überhaupt die Möglichkeit, hier die Phase positiv zu beeinflussen ?

Oft wird ja "einfach so" eingebaut und danach muss dann der Einsteller das beste rausholen. Beim Hochtöner probiert man meist, wie es am besten funktioniert und das war es dann auch schon,

Mit welchem Programm(en) kann ich denn die Phase messen und kann ich das als Laie im Bereich messen überhaupt sinnvoll interpretieren ?

Bin mal über eure Meinungen, Tipps und Erfahrungen gespannt.


Wenn noch Infos fehlen, bitte sagen, dann ergänze ich das ganze gerne.




Gruß Christian
 
Der Herr Kirchner hat dazu ne Menge geschrieben, bei Google auch als PDF zu finden.
Das Problem dürfte dabei sein, das zuerst die Laufzeit stimmen muss um einen Phasenversatz nicht als Laufzeitversatz zu deuten.
Ebenso sollten alle fremden Anregungen der Umgebung unterbunden sein.
Ebenso muss man zwischen elektrischer Phase und akustischer Phase unterscheiden.

Aber das kannst du dir auch selber anlesen, wenn du denn magst. Ich bin damit auch noch nicht durch, finde es aber sehr verständlich geschrieben, schaff aber nie mehr als 3/4 Seiten als Bettlektüre.

Vielleicht hilft dir das ja weiter.

MfG
 
hallo

position vom Mt ist ja soo erstmal fest vorgegeben , was man da testen kann wäre winkel in relation zum a-brett wobei das auch sicher nur begrenzt möglich ist

Mfg Kai
 
Darum gibt's ja dann einen DSP der das Beste aus ungünstigen Einbaupositionen rausholt.
Phase im Auto messen halte ich für sinnlos, da zu viele Reflexionen sind.
Ich habe z.B das ATB PC PRO vom Kirchner und komme, je nachdem wie ich das Mikro halte, auf einen anderen Phasenverlauf.
 
Schönes Thema! Ich durfte noch nie ein Auto hören mit einer richtigen Ausrichtung. (im >2 Wege)
(Auch wenn das wieder zu viel Ehrlichkeit und Provokation bedeutet...)
Das so genannte "Time-Align in Phase" ist eine der Königsdisziplinen.
Wer sich als Klangfuzzi mal weiterentwickeln möchte sollte hier mal anfangen =)

Viele Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Phase im Auto messen halte ich für sinnlos, da zu viele Reflexionen sind.
Ich habe z.B das ATB PC PRO vom Kirchner und komme, je nachdem wie ich das Mikro halte, auf einen anderen Phasenverlauf.

Und was ist daran jetzt zuhause anders? Das du einen anderen Phasenverlauf mit anderer Mikrofonposition hast, ist doch klar.
 
So ist dieses Chriss.chneider ! 100 % Zustimmung(en) !!

Wunderbar wird und wurde gezeigt wie es geht bei MARKEN ( & früher ) bei .. Dynaudio ( in den 90 er Jahren ) und bei Dalquist und Scan Speak ( vor der ZEIT
mit Dynaudio ) .. und nun bei Wilson Audio . Bei der ganz großen der Grand Slam sind die ebenen verscheibbar . Auch hat Westlake Audio ( USA ) solche
Gehäuse gemacht . Auch Mission Audio ( füher in den 80 er Jahren ) .
=) ( ja !)

LhG aus HAMBURG
Anselm Andrian

Weiter ..
 
Da bin ich jetzt auch sehr dran interessiert! Wo gibt es da (inhaltlich) gute lektüre dazu? Am besten als .pdf?
 
Ich finde das nicht überflüssig, Ziel des Einbaus ist es doch diesen so gut wie möglich zu machen und so wenig wie möglich mit dem DSP zu verschlimmbesseren
 
Time Delay ist total unkritisch per DSP zu korrigieren.

Weniger plakativ ausgedrückt fidne ich es sinnvoller die Schallwand inkl. der Treiberanordnung für eine homogene Frequenzantwort zu gestalten. Gestaffelte Schallwände haben meist einen Negativeffekt mit Ausnahme auf den Effekt der Zeitrichtigkeit.
 
Hallo Soundschrubber,

wie darf ich mir eine gestaffelte Schallwand vorstellen ?
Und wie richte ich am besten aus, damit ich eine homogene Frequenzantwort bekomme ?


Gruß Christian
 
Im Homehifi gibt es gewisse regularien wie zB keine symmetrische positionierung der Mittel- und Hochtöner auf der Schallwand zu den Kanten. Kanten müssen bzw sollten abgerundet sein. Abstand der Treiber zueinander ist auch wichtig et cetera.
Mit gestaffelter Schallwand meine ich die Tiefenausrichtung der Lautsprecher auf der Schallwand bemessen nach ihrem Einsatzbereich und tiefster/innerster Punkt der Membran um so "mechanisch" die Zeitrichtigkeit zu gewährleisten. Dies kann und wird meist mit einer gestuften Schallwand realisiert... es funktioniert auch (aber nicht so gut) ein schrägstellen des Lautsprechers bzw. der Schallwand zur Hörposition.
Ich (persönlich) würde eh immer aktive Lautssprecher einsetzen und ihn so gestalten dass er konstruktionsbedingt, wie oben beschrieben, klanglich kompromisslos gesstaltet ist hinsichtlich des Frequenzgangs. Das Timedelay wäre mir wurst, denn das geht super mit DSP.
Scheut man den Einsatz von DSPs auch und gerade weil mehrere Amps benötigt werden oder halt noch im technischen Mittelalter mit seinem Frequenzweichenesel durch die Lande reitet dann ist der Lautsprecherbau doch schon sehr kompliziert wenn man das passive optimum realisieren möchte. Das ist dann leider ein ewiger Kompromiss, wie schon geschrieben worden ist: die Königsklasse was Aufwand angeht. Die Performance wird aber immer hinter einer aktiven Lösung stehen (wenn man weiss was man macht... in beiden Fällen)

Im Auto ists bissl schwieriger. Ich bin bis jetzt IMMER sehr gut gefahren wenn ich Hoch und Mitteltöner mittig auf Ohrhöhe zwischen die Frontsitze ausgerichtet habe um zu starke Reflektionen der Seitenscheine zu verringern... das versaut meist die Anbindung an den Tieftöner. Am besten funtioniert die Montage auf einer "Brille" / ebene Schallwand.
 
Hallo soundschrubber,

danke für die Erklärung. Ich dachte mir fast, das du es so meinst, war aber nicht sicher.

Die Ausrichtung auf Ohrhöhe zwischen die Frontsitze hat im Vorgängerauto auch sehr gut funktioniert, muss ich sagen.
Hatte da einiges probiert und bin immer wieder bei dieser Ausrichtung gelandet. Das waren 3 versch. Chassis, somit kann das gar nicht so schlecht gewesen sein.

Allgemein aber schon mal danke für die Infos allgemein.


Gruß Christian
 
Phase im Auto messen halte ich für sinnlos, da zu viele Reflexionen sind.
Ich habe z.B das ATB PC PRO vom Kirchner und komme, je nachdem wie ich das Mikro halte, auf einen anderen Phasenverlauf.

Und was ist daran jetzt zuhause anders? Das du einen anderen Phasenverlauf mit anderer Mikrofonposition hast, ist doch klar.

Lautsprecherentwicklung wird im schalltoten, reflexarmen Raum betrieben, hier wird die Frequenzweiche und die Anordnung der Chasis/Gehäusebauform bestimmt.
Was dann im privaten Hörraum ist, ist eine andere Sachen, da brauch ich ja nichts mehr messen.
 
Phase im Auto messen halte ich für sinnlos, da zu viele Reflexionen sind.
Ich habe z.B das ATB PC PRO vom Kirchner und komme, je nachdem wie ich das Mikro halte, auf einen anderen Phasenverlauf.

Und was ist daran jetzt zuhause anders? Das du einen anderen Phasenverlauf mit anderer Mikrofonposition hast, ist doch klar.

Lautsprecherentwicklung wird im schalltoten, reflexarmen Raum betrieben, hier wird die Frequenzweiche und die Anordnung der Chasis/Gehäusebauform bestimmt.
Was dann im privaten Hörraum ist, ist eine andere Sachen, da brauch ich ja nichts mehr messen.

Mmh, was du mir jetzt damit sagen möchtest, verstehe ich leider nicht. Ich entnehme dem aber dass du außer im Schaltoten Raum nirgends das messen der Phase sinnvoll findest? Soso.

@schrubber, ich habe bisher mit den Brillen zum Teil eher nicht so gute Ergebnisse erzielt. Problem begann schon oft damit dass die dsp die Laufzeit nicht so gering verändern konnten, dass das ganze am Ende wirklich Zeitrichtig war. Das würde ich bei der Konstruktion einer Brille wirklich berücksichtigen, dass die Chassis auf der Tiefebene so angeordnet sind, das die Laufzeit wirklich treffend gewählt werden kann.
 
Dann nimmste halt KEF UNI-Q Chassis.

Damit erledigen sich die Laufzeitunterschiede zwischen Mittel/Höchtöner von alleine.
Und unhandlicher als eine "Brille" sind die auch kaum.
Sieht halt ein bisschen seltsam aus, aber das tun die beliebten "Warzen" ja auch.
 
Ich war mit meinen zumindest sehr zufrieden und spottbillig waren sie auch :)
 
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