Aufgepasst Grundsatzdiskussion

Zahnstocher

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Gerhard
Es ist Zeit für eine Grundsatzdisskusion es geht um


Membrangewicht
bei Subwoofern...

Der 1. mit 123 gramm Membrangewicht - fs 32Hz - B x L 16,35
Der 2. hat 160 gramm Membrangewicht - fs 33Hz - B x L 11,53

Kann man daraus schliessen das Nr. 1 wesentlich Agiler sein wird als Nummer 2? Audiophiler? Kann man davon ausgehen das Nr2 aber auch etwas tiefer spielen wird/kann??

Die Subs kämen im gleichen Gehäuse gut zurecht...

Gruss Gerhard S.
 
Rein physikalisch betrachtet:

Agiler ja, da höhere Masse, daher mehr Massenträgheit, es wird also mehr Energie zum Beschleunigen benötigt, und der Ausschwingvorgang dauert etwas länger. die Frage ist, ob man das merkt in der Praxis.

Imho sagt die Membranmasse über Tiefgang gar nichts aus, könnte mir auch nicht erklären wieso. Vielleicht ist das aber in der Praxis anders, da wissen andere sicher mehr!
 
No. 2. wird vermutlich auch weniger Volumen brauchen. Das er aber nicht so schnell sein wird kann man aber nicht sagen, da die Einspannung und die Magnetische Kraft auch noch n Wort mitzureden hat...
 
Ich sagte ja theoretisch, unter exakt gleichen Bedingungen mit ausnahme der Membranmasse... ;) Und die haben wir bestimmt nicht gegeben, die Rahmenbedingungen, weshalb man das so pauschal auch nicht sagen kann!
 
Nummer 1 ist "etwas" härter aufgehangen...

MillenChi
No. 2. wird vermutlich auch weniger Volumen brauchen
Stimmt nur dann wenn der Sub geschlossen verbaut wird... BR ist es gleich!
 
weniger masse + härtere aufhängung - gleicht sich das dann nicht in gewisserweise aus? andersrum würds den sicher zerreissen, wenn der andere sich noch gut am limit bewegen würde :ugly:
 
Härte Aufhängung dürfte ne höhere Dämpfung erzeugen, jetzt physikalisch gesehen, nicht als DF. Dh. der dürfte dadurch um einiges schneller sein, weniger Masse, die auch noch härte aufgehängt ist, ist ungefähr wie ne Lotus Elise auf Sportfahrwerk gegen nen 7er auf Eier-Hochlegfedern, vielleicht nicht ganz so krass... ;)
 
...ist die Membranfläche die selbe?
Es muss die Gesamtabstimmung und die benötigte Membranschnelle ins
Verhältniss mit einbezogen werden. ;)
 
Membranfläche ist ident ansonsten hätte der Vergeich keinen Sinn... oder?

ca. 33Liter Bassreflex - tunning ca 44Hz

Bitte Erklär mal "benötigte Membranschnelle"
 
Bin ich der Einzige der sich wundert, dass "Nr.1" trotz leichterer Schwingeinheit und härterer Einspannung die gleiche Reso haben soll? Messfehler?
mfg Christian
 
Hm...

Nummer 1 hat eine 2" Spule mit einer geringeren wickelhöhe
als Nummer 2 und ist ein "etwas" (ein Quäntchen) härter in der Aufhängung...
Nummer 2 hat eine lange 3" Doppelschwingspule...bei gleicher Membranfläche...
also die Membranmasse sollte duchaus korrekt sein!

Warum sollte die Angabe des Herstellers bezüglich FS nicht stimmen?
 
hmm .. kann vielleicht das mehrgewicht auch allein durch die größere spule zustande kommen?
 
Na sicher!

Membrangewicht wäre hier die falsche Bezeichnung übrigens, es müßte bwegte Masse heißen :)
 
Die Membranschnelle ist massgeblich am Klang und der Impulsivität des Lautsprechers beteiligt.
Membranschnelle ist die Geschwindigkeit der Membran im Nulldurchgang bei Frequenz X und Schalldruck Y .
Je grösser die Membran ist, desto geringer ist die benötigte Membranschnelle, was der Impulsivität zugute kommt. Je kleiner die Membran ist, desto grösser muss der Hub bei
gleicher Frequenz und Pegel sein....je grösser der Hub desto schneller muss sich die Membran bewegen um bei Frequenz X wieder "rechtzeitig" den Nullpunkt zu passieren.
Wenn man nun die bewegte Masse ins Verhältniss zur Membranfläche setzt, haben
grössere Lautsprecher im Tiefbassbereich meist Vorteile bzgl. Membranschnelle und Impulsivität.... solange der Antrieb auch im Verhältniss zur bewegten Masse stimmt.
 
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