Aperiodische bedämpfung

Blackbone schrieb:
O.K. also wenn Sonofill dann ändert sich die Abstimmung. Welche über die Impendanz gemessen .

Messe ich da den Widerstand des LS. Wie muss ich mir das Vorstellen. ich schliesse den LS an und gebe einen bestimmten Ton drauf. Der LS muss dann bei diesem Ton einen bestimmten Impendanzwert haben?.

ich würd einfach das atb nehmen, auch im praxis ist eine Ersatzschaltung beschrieben wie man eine Impedanz-Messung machen kann ...

Blackbone schrieb:
Wo muss die Imdendanz hin?
The membrane mounting must clear the peak excursion of the woofer.

Blackbone schrieb:
Ändere ich die Impendanz durch die Dicke des Ventairs?

Designing Aperiodic Membranes is a difficult task. There are formulas to calculate the resistance (porosity) of the material and the thickness of the material needed for membrane construction.

Botschaft angekommen? LESEN
 
Lesen ist hier nicht das Problem einzig das verstehen setzt der Kreativität die Hürden. :hammer: :wall: :wall:
 
Loch + poröses Material = Fließwiderstand

Mit der Stopfdichte stimmst du ab ;) Wichtig ist, dass du das Prinzip verstehst (akustisch). Es ist ja nur auch ein Prinzip und nichts 100% fixes (wie nichts im Lautsprecherbau).
 
Habe oben versucht zu erklären wie ich das Prinzip verstanden habe.

würde mich interessieren ob es passt?
 
Kann man die "aperiodische" Bedämpung nicht einfach als Optimalfall mit der Gesamtgüte 0,5 ansehen?
Dann wärs ja egal, ob die durch das klassische Gehäuse, den Fließwiderstand oder free air zustande kommt.
Oder woher kommt sonst die Bezeichung?

Wenn ich mir z.B. meine Helixe anschaue, haben die eine Güte von 0,26. Heißt also, dass die A.B. nicht freeair, sondern erst mit Gehäuse erreicht werden würde.

Prinzipiell handelt man sich aber imho mit dem Fließwiderstand das Problem ein, dass der nicht bei jeder Lautstärke gleich arbeitet.
Wo bei kleiner Lautstärke noch alles wie gewünscht funktioniert, steigen bei großen Auslenkungen die Verluste an bzw. ändern sich die Eigenschaften.
Wie bei einem zu kleinen BR-Rohr.

@Blackbone
Ja schon richtig, wenn du die Abstimmung mit dem Sonofill änderst, dann siehst du das gut an der Impedanzspitze.

Gruß
 
Und wie tue ich diese Nachteile ausgleichen. Oder sind die nur theoretisch und messbar ode auch hörbar?
 
Ausgleichen? Gleich das richtige Gehäuse bauen. :D
Wie weit sich das wirklich auswirkt, wär mal interessant zu testen.
Es ist jedenfalls eher was, wo ich ein schlechtes Gewissen hätte, als bei einem falsch platzierten Kondensator oder einer Lüsterklemme. ;)

*schlechtes Gewissen habend, weil auch so änlich rumfahrend*

EDIT:
Übrigens, der Dickason definierts einfach so:

Ein a.b. LS ist eine geschlossene Box, bei der eine spezielle Dämpfungseinheit, bekannt als Variovent, eingesetzt wird. Variovent, verkauft von ScanSpeak und Dynaudio ermöglicht einen Leckpfad mit akustischem Strömungswiderstand aus dem Gehäuse, wodurch die geschlossene Box in eine resistiv verlustbehaftete, geschlossene Box verändert wird.
 
Soundcento schrieb:
Kann man die "aperiodische" Bedämpung nicht einfach als Optimalfall mit der Gesamtgüte 0,5 ansehen?

Begrifflich sagt "aperiodisch bedämpft" nur aus, dass die Gesamtgüte 0,5 ist. Vollkommen richtig. Hier ist die Benennung dieser Gehäuseform etwas unglücklich gewählt, weil man mit ihr ja auch andere Güten einstellen kann.
 
Soundcento schrieb:
Kann man die "aperiodische" Bedämpung nicht einfach als Optimalfall mit der Gesamtgüte 0,5 ansehen?
Dann wärs ja egal, ob die durch das klassische Gehäuse, den Fließwiderstand oder free air zustande kommt.
Oder woher kommt sonst die Bezeichung?

Wenn ich mir z.B. meine Helixe anschaue, haben die eine Güte von 0,26. Heißt also, dass die A.B. nicht freeair, sondern erst mit Gehäuse erreicht werden würde.

Prinzipiell handelt man sich aber imho mit dem Fließwiderstand das Problem ein, dass der nicht bei jeder Lautstärke gleich arbeitet.

@Blackbone
Ja schon richtig, wenn du die Abstimmung mit dem Sonofill änderst, dann siehst du das gut an der Impedanzspitze.

Gruß

Hallo Marco,

Schön das Wiki die Antworten liefert, aber 0,5 ist nur die halbe Geschichte.

Es ist nicht das gleiche, wir reden hier von einem beliebig großen Gehäuse (free air) + einer Bedämpfung die den LS zwingt ein kleineres Volumen "zu sprüren", der LS kann in diesem großen Volumen tief spielen und bei kurzen Impulsen bleibt er durch die mechanische Bremse knackig(er). Der ls. ist nicht mehr derart von der elektrischen Dämpfung abhängig, da er mechanisch gegen Überschwinger "geschützt" wird.

Desweiteren liegt der -3dB Punkt auf Chassisreso! Schau dir mal eine Simulation eines Treibers an mit einem
Geschlossenen Gehäuse und Qtc 0,5. Beim Aperiodischen System ist chassis fs = fc

Warum sollten deine Helixe nicht funktionieren? ZUVIEL Qts wäre schlecht, Qtc kann nicht kleiner werden als Qts.

Soundcento schrieb:
Prinzipiell handelt man sich aber imho mit dem Fließwiderstand das Problem ein, dass der nicht bei jeder Lautstärke gleich arbeitet.
Das gilt aber ebenso für´s geschlossene Prinzip.
Es gibt viele paralellen zum geschlossenen Gehäuse, nur eben ohne Gehäuse :)
Grüße Gerhard
 
Soundcento schrieb:
EDIT:
Übrigens, der Dickason definierts einfach so:

Ein a.b. LS ist eine geschlossene Box, bei der eine spezielle Dämpfungseinheit, bekannt als Variovent, eingesetzt wird. Variovent, verkauft von ScanSpeak und Dynaudio ermöglicht einen Leckpfad mit akustischem Strömungswiderstand aus dem Gehäuse, wodurch die geschlossene Box in eine resistiv verlustbehaftete, geschlossene Box verändert wird.

Das ist die Kontrollierte undichtheit :)
 
Zahnstocher schrieb:
Es ist nicht das gleiche, wir reden hier von einem beliebig großen Gehäuse (free air) + einer Bedämpfung die den LS zwingt ein kleineres Volumen "zu sprüren", der LS kann in diesem großen Volumen tief spielen und bei kurzen Impulsen bleibt er durch die mechanische Bremse knackig(er). Der ls. ist nicht mehr derart von der elektrischen Dämpfung abhängig, da er mechanisch gegen Überschwinger "geschützt" wird.

Mit dieser Formulierung komme ich leider gar nicht klar. Ein kurzer Impuls ist nichts anderes als eine höhere Frequenz. Auch ist mir nicht völlig klar, was du damit meinst, dass der Lautsprecher nicht mehr so sehr von Qes abhängt.
Man müsste mal eine systematische Messreihe durchführen: kleines Gehäuse mit Tieftöner, das an die Außenwelt bzw. eine sehr große Messkammer angekoppelt ist. Dann die Stopfung der Öffnung von offen bis geschlossen variieren. Das ganze sollte man sich dann noch bei unterschiedlichen Pegeln anschauen und man wird sehen in welchen Frequenzbereichen sich etwas tut oder nicht.

Zahnstocher schrieb:
Desweiteren liegt der -3dB Punkt auf Chassisreso! Schau dir mal eine Simulation eines Treibers an mit einem
Geschlossenen Gehäuse und Qtc 0,5. Beim Aperiodischen System ist chassis fs = fc

Hast du das wirklich mal gemessen? Kann mir das nämlich im Moment nicht vorstellen. Auch die bedämpfte Öffnung sollte Qtc > Qts und fs < fc zur Folge haben.
 
@ adrenalin

genauso hatte ich es auch verstanden.

Allerdings frage ich mich jetzt. Was denn der Unterschied zwischen dem Variovent(kontrollierte Undichtigkeit) und dem echten A.P. Gehäuse ist.

Wenn ich den LS so einbaue das er wirklich Freeair spielt. Und in dann mittels Variovent oder Membran. Eine sagen wir geschlossenen Box vorgaukele. Ist das doch das gleiche als wenn ich den LS in ein Gehäuse einbaue und dann durch Öffnung der Schallwand in das Volumen des Autos spielen lasse.

Einziger Unterschied ist das Lufvolumen.

Bei echtem Freeair eben das komplette Universum. Bei Einbau in der Box eben nur erst das Autovolumen und dann eben das Universum.

Der Aufbau und das Prinzip ist doch das gleiche.

Sinn der Sache ist es doch eigentlich das der LS ein möglichst grosses Volumen zur verfügung hat um teif spielen zu können. Und die Membran sol dafür sorgen das die dadurch entstandenen akkustischen nachteile ausgeglichen werden.
 
Blackbone schrieb:
Wenn ich den LS so einbaue das er wirklich Freeair spielt. Und in dann mittels Variovent oder Membran. Eine sagen wir geschlossenen Box vorgaukele. Ist das doch das gleiche als wenn ich den LS in ein Gehäuse einbaue und dann durch Öffnung der Schallwand in das Volumen des Autos spielen lasse.

Einziger Unterschied ist das Lufvolumen.

Bei echtem Freeair eben das komplette Universum. Bei Einbau in der Box eben nur erst das Autovolumen und dann eben das Universum.

nimm noch mal Gerhards Post:
"Desweiteren liegt der -3dB Punkt auf Chassisreso! Schau dir mal eine Simulation eines Treibers an mit einem
Geschlossenen Gehäuse und Qtc 0,5. Beim Aperiodischen System ist chassis fs = fc"

hast das mal probiert?
Simulier doch einfach mal ne geschlossene Box! ... auf die schnelle finde ich leider nur meinen primitiv Rechner

http://noiasca.rothschopf.net/deutsch/b ... lossen.htm ... ich glaub die tsp's sind von nem alten 8w6, tut aber nichts zur Sache ... die Fc liegt über Fs ...
 
ToeRmeL schrieb:
Hast du das wirklich mal gemessen? Kann mir das nämlich im Moment nicht vorstellen. Auch die bedämpfte Öffnung sollte Qtc > Qts und fs < fc zur Folge haben.

Natürlich! Leider liegt die fs bie 18Hz und somit teilw. schon unter der Messgrenze! Dem Knick bei 22Hz ist also nicht unbedingt glauben zu schenken!
Auf Klangfuzzi.com sind Bilder und x Messung wie das ganze bei mir aufgebaut wurde.


Diese Messung ist ohne Bedämpfung, mit Bedämpfung bleibt fs gleich nur die Spitze wird bedämpft (ähnlich wie durch Ferrofluid im Luftspalt...)


EDIT: um in der Sim annähernd die gleiche Fc bei diesem zu erreichen müsste man eine Güte um 0,3 anpeilen!
 
Spannendes Thema. :D

Finde es interessant, dass im Zahnstocherschen Diagramm zwar die Spitze zusammensackt, aber sich nicht die Position verändert.

Die -3dB Geschichte ist aber noch ein bissel strange.
Habe jetzt einige Chassis durch WinISD gejagt und die Aussage nirgends nachvollziehen können.
Klar dass bei unendlich Volumen fc=fs und Qtc=Qts wird.
f3 liegt in jedem Fall bei Qts=0,707 exakt auf fc, ansonsten aber überhalb (kleiner güte) oder unterhalb (größere güte).

Bsp. Helix W8:
fs=42 Hz
bei qtc=0,7: f3=124 Hz und fc=124 Hz
bei qtc=0,5: f3=135 Hz und fc=85 Hz
Mit sehr großem Volumen rutschen die Werte nur noch weiter auseinander... evtl. ist das Programm auch einfach nicht geeignet um Extremwerte zu berechnen. :ka:

Eins aber noch Gerhard:
Hast du auch mal ausprobiert, in wieweit sich der rückwärtige Schall negativ bemerkbar macht, quasi als Dipol?
(Klangfuzzi-Bericht anscheinend nicht öffentlich)
 
Soundcento schrieb:
Eins aber noch Gerhard:
Hast du auch mal ausprobiert, in wieweit sich der rückwärtige Schall negativ bemerkbar macht, quasi als Dipol?

Da ich noch nie einen Dipol gehört hab und mich auch nicht näher mit der Theorie befasst hab, verstehe nicht was du meinst :hippi:
Der Rückwärtige Schall? Es ist Aussen SAU Laut!

Grüße Gerhard
 
Zahnstocher schrieb:
Da ich noch nie einen Dipol gehört hab und mich auch nicht näher mit der Theorie befasst hab, verstehe nicht was du meinst :hippi:
Der Rückwärtige Schall? Es ist Aussen SAU Laut!

Ah ok, du lässt das Ding also nach draußen pusten.

Ich ging eher vom Standpunkt aus: nimm aus Platzgründen ein kleines Gehäuse und lass es für den LS mit Hilfe des Fließwiderstands groß wirken. Nur wird in dem Fall dann halt der hinten abgestrahlte Schall in irgendeiner Weise mit dem von Vorne interferieren, daher die Frage.

Thx fürs Diagramm. (Edit: Ui, schon wieder weg :D)
 
Soundcento schrieb:
Zahnstocher schrieb:
Da ich noch nie einen Dipol gehört hab und mich auch nicht näher mit der Theorie befasst hab, verstehe nicht was du meinst :hippi:
Der Rückwärtige Schall? Es ist Aussen SAU Laut!
Ich ging eher vom Standpunkt aus: nimm aus Platzgründen ein kleines Gehäuse und lass es für den LS mit Hilfe des Fließwiderstands groß wirken. Nur wird in dem Fall dann halt der hinten abgestrahlte Schall in irgendeiner Weise mit dem von Vorne interferieren, daher die Frage.

Der Wirkungsgrad wäre gleich null...
 
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