Marco hat Magnetostaten. Nicht zu verwechseln mit Bändchen und auch nicht mit AMT.
alle 3 haben gegenüber den allermeisten Kalottenhochtönern den Vorteil eines besseren Masse/Antriebsverhältnisses.
Echte Bändchen (geriffelte Alufolien wie z.B. Fountec) brauchen einen Übertrager und sind deshalb sehr platzraubend. Sind zudem mechanisch extrem sensibel.
AMT sind, sofern mit rückwärtigem Volumen versehen, recht robust, haben von den dreien allerdings die höchste bewegte Masse.
Magnetostaten sind nach meinen Erfahrungen die beste Wahl, dürfen aber unterhalb bestimmter Frequenzen keine Leistung zugeführt bekommen, weil sonst die innere Lötung an die Aluspirale reißen kann, denn die verträgt keinen Hub.
Ich entwickle solche Töner seit anfangs der 90er Jahre...
Das prinzipielle Problem des Betriebs solcher Folientöner ist zugleich der prinzipielle Vorteil: die sehr geringe Mms bringt sehr gutes Impulsverhalten und somit Fein(st)auflösung bis in Frequenzen oberhalb des menschlichen Hörbereichs (dank IM aber durchaus vernemhbar - ich will das hier nicht zum Lehrbuch verkommen lassen). Allerdings gibt es kaum (Tief-)Mitteltöner, die ebenso schnell ein- und ausschwingen - somit kann das Unharmonitäten im Zeitverhalten bringen - insbesondere im Überlappungsbereich. Dagegen hilft es, MT mit sehr geringen Mms auszusuchen und sehr steile Filter zu verwenden. Zudem können die wenigsten Folienhochtöner so weit in den Frequenzkeller runter spielen, dass sich Kammfiltereffekte zu den meist zu weit entfernten (T)MT vermeiden lassen. Da haben die vergleichsweise kompakten Neodymkalotten ihre Vorteile.
Die Membranform und die Art der Abstrahlung bringt bei den Folientönern meist eine deutlichere Richtwirkung als bei den (rotations-symmetrischen) Kalotten. Was im Auto bei direkter Ausrichtung durchaus helfen kann, weil man so Reflexionen besser vermeiden kann.