aktive LZK bauen? (An alle Bastler...)

zwurgel1

Teil der Gemeinde
Registriert
10. Juli 2005
Beiträge
130
Sers.

Mich quält ein leidiges Thema.... Meine HU hat keine LZK! Iss ein JVC AVX1.

Ich hab mal was gelesen von einer nachrüstbaren LZK. Ein kleines alukästchen mit On/Off Schalter für knapp 400€ welches mit einer Allpass methode oder so arbeitet.

Aber wenn wenn man net grade ein Nakamichi im Auto hat, sind die 400€ wohl besser in einer neuen HU mit LZK investiert.

So...jetzt hab ich aber grade keine 400€ übrig.....

Gibt es denn die Möglichkeit selbst sowas zu bauen?
Evtl. was ganz simples mit nem Poti zu regeln oder so.

Hab auch mal was von einer LZK-Änlichen Methode gehört, bei der man mittels Kondensator die Phase um 90° dreht und so eine verzögerung herstellt. Aber wie das funktionieren soll... keine ahnung.

Also, meine Frage: Lässt sich sowas selbst zusammen löten für einen akzeptablen Preis (Da mein Vater beruflich Messgeräte entwickelt, hab ich so ziemlich alle verfügbaren teile [Platinen, Spulen, Caps, Wiederstände, Potis, Gehäuse, ect....] da.)
Oder gibt es sonst noch ne möglichkeit diesen Effekt zu erziehlen.

Bin für jeden tipp dankbar!

MfG
zwurgel1
 
Hallo Zwurgel1,

nimm einfach einen Alpine PXA-700 oder 701 mit einer RUX-Fernbedienung und Du wirst zufriedener sein und billiger dabei wegkommen!

Die Geräte sind hier sehr beliebt, haben LZK/Equilizing und sind gebraucht teilweise recht günstig (d.h. unter 400€) zu bekommen. ;)

Gute N8!

Gruß
... ToM
 
Danke, aber den PXA UND RUX bekommste auch gebraucht nicht unter 350€

Wenn ich wieder bissel übrig hab, werd ich mir wohl ein 9855 zulegen. Aber bis es so sweit ist, geht es mir auch um das "technisch mögliche".

Geht es überhaupt und wenn ja, wie?

btw. hab den Link gefunden:
http://www.artundvoice.de/shop/product_ ... ts_id=5212

MfG
zwurgel1
 
Ich habe mich mit dem Thema auch schon ein bischen befasst. Eine Möglichkeit wäre einen Microcontroller zu bauen, den man dann mit einem Rechner, beziehungsweise Laptop programiert. Dabei sollte man irgendwie an ein Digitales Signal herankommen, also von der Hu selber oder von einem A/D-Wandler. Danach muss das digitale Ausgangssignal des Microcontrollers in ein Analoges umgewandelt werden. Ob sich der Aufwand lohnt kann ich dir nicht sagen, da du wahrscheinlich mehrere Microcontroller brauchen wirst und für die auch noch ein Netzteil bauen musst. Rein vom gefühl her würde ich sagen, dass es sich nicht lohnen wird.

Gruß
 
Ein Kondensator dreht die Phase um 90° durch den verzögerten Spannungsanstieg. Wenn du dir vielleicht nen aktiven Hochpass mit sehr niedriger Trennung oder nen Tiefpass bei ner sehr hohen Frequenz baust (100kHz), könnte es vieleicht gehen.

Ich würde an deiner Stelle aber eher versuchen über die Polung und verschiedene Passive Schaltungen das Optimum rauszuholen. Da du soweiso schon genug Testbauteile da hast, würde ich mich eher mit dem Passivweichenbau auseinandersetzen.
 
Für keine 200€ gibts im Schnitt nen Clarion DXZ 928 R welches alle benötigten Funktionen mitbringt und zudem auch noch augezeichnet klingt - wieso basteln?
 
Denis schrieb:
Ich habe mich mit dem Thema auch schon ein bischen befasst. Eine Möglichkeit wäre einen Microcontroller zu bauen, den man dann mit einem Rechner, beziehungsweise Laptop programiert. Dabei sollte man irgendwie an ein Digitales Signal herankommen, also von der Hu selber oder von einem A/D-Wandler. Danach muss das digitale Ausgangssignal des Microcontrollers in ein Analoges umgewandelt werden. Ob sich der Aufwand lohnt kann ich dir nicht sagen, da du wahrscheinlich mehrere Microcontroller brauchen wirst und für die auch noch ein Netzteil bauen musst. Rein vom gefühl her würde ich sagen, dass es sich nicht lohnen wird.

Gruß

brauchst halt Speicher für sowas... => "grösserer" µC => Eher eine 16 Bit CPU mit Ext. RAM ankoppeln.... 4MHz sollten eigentlich reihen, wobei mit 16MHz laufen mittlerweile die meisten...

Das grösste Problem: Wenn das Signal nicht digital vorhanden ist, muss man es erst mit einem ADC wandeln....

Das zweitgrösste Problem: Du musst ja das Signal letztenendes nach analog Wandeln, wozu man einen DAC braucht....

Als Bastelaufgabe ist das definitiv zu gross...

Aber LZK ansich ist recht simpel...
 
also lzk mit passiven bauteilen kannste vergessen.
und die methode mit allpass ist auch nicht so das wahre.. denn da musst du beim bau schon exakt wissen wieviel zu verzögern willst. entsprechend bauste dir 2 oder 20 oder noch mehr allpässe hintereinander. dass das teil so teuer ist hat schon seine gründe!

mit µC gehts auch, aber das ist für nen laien nicht zu schaffen.
du brauchst erstmal nen guten AD-Wandler, dann nen entsprechenden µC, am besten gleich nen signalprozessor und na ordentliche DA-wandlung.
der ganze nötige analoge kram aussenrum musst du dir auch erstmal aus den fingern saugen. dann soll das ganze ja im auto laufen -> störungen vorbeugen
achja, die platinen musste dir auch erstmal layouten.
programmierung ist sowieso ziemlich aufwendig, alleine das nötige entwicklungsequipment kostet schon mehr als eine sehr gute HU mit LZK.
wenn du 1 jahr urlaub hast, dann könntest du schonmal die anfänge hinbekommen... feintuning kommt danach...

...also vergiss es... ;)

entweder ne neue HU, oder ohne lzk leben!


was aber schonmal ein schritt in die richtige richtung wäre, wäre ein amp mit variabler phasenverschiebung. damit kannste zumindest schon teilweise korrigieren.


ich würde an deiner stelle einfach das nötige kleingeld ansparen und ne neue HU kaufen. anders wirste nicht glücklich...
 
Onkel Alex schrieb:
programmierung ist sowieso ziemlich aufwendig, alleine das nötige entwicklungsequipment kostet schon mehr als eine sehr gute HU mit LZK.

Nö, die Programmierung ist verhältnissmässig einfach...
 
Soundscape schrieb:
Onkel Alex schrieb:
programmierung ist sowieso ziemlich aufwendig, alleine das nötige entwicklungsequipment kostet schon mehr als eine sehr gute HU mit LZK.

Nö, die Programmierung ist verhältnissmässig einfach...

wenn man weiss was man tut... ;)
aber speichermanagement, timings... da verzweifelt ein ungeübter schnell dran...
 
1 Schritt = 22,7µS = max Auflösung....

Tv = n*Ta

Tv = Zeitverzögerung
n=Anzahl der Schritte bzw. Bytes
Ta = Abtastzeit => 1/44100Hz

für z.B. 3,5ms verzögerung:

2*154 Byte (8Bit/Byte) im Speicher reservieren, und ihn Periodisch (mit Counter) beschreiben und die Addresse, welche 2*154 "Byte" drunter liegt auslesen und an den DAC verfüttern...

Das ganze noch über einen Interrupt (Timer oder ext. Trigger) auf 44100Hz Syncronisieren und für die Gewünschte Kanalanpassung wandeln...

Wenn man Digitale Signale am Eingang hat, muss man erst den ganzen Protokollkram rausfischen, dafür gibts aber fertige Hardware (ICs)....
 
danke mal so weit. ich glaub ich spare dann lieber noch....... :hammer:


Aus Spaß an der Freude und dem Genuss etwas selbst gebaut zu haben.
Ich lass mir meine Anlage ja auch net von nem "Fachmann" einbauen.
Lieber fang ich für mein Auto 5 mal neu an etwas zu bauen wovon ich "eigentlich (noch) keine Ahnung" habe, als es am Ende nicht selbst gemacht zu haben.....

Nenn es Bescheuert, oder Ehrgeiz, dass iss dann nicht meine Sache. :bang: :D

MfG
zwurgel1
 
Du könntest versuchen, einen Calcel CPZ-11 günsig zu bekommen. Das ist ein simpler, analoger, 2-kanaliger Phasenschieber mit Reglern von 0-180 Grad.

So einen solltest Du für um die 80 Euro finden können.
Klingt gut, funktioniert bestens. Habe einen an meinen Hochtönern, weil die LZK meiner HU zu grob einstellbar ist..
 
Hi!

Schau doch mal nach einem Pioneer DEQ-9200.

afaik die gleichen Funktionen wie ein DEX-P99R, sprich 6-Kanal LZK, 3-Wege Aktivweiche etc.

die Dinger gehen in der Bucht laufend zw. 80€ und 120€ je nach Zustand und Lieferumfang weg.

Oder mal im Flohmarkt ne Suchaktion starten.

Ich hatte ein ähnliches Problem, da ich auch so billig wie möglich eine LZK gesucht habe. Jetzt hab ich hier im Forum ein defektes Alpine Radio gekauft, das ich über den Aux-Eingang ansteuern werde. Nachdem alles eingestellt ist, verschwindet das Radio im Kofferraum oder Handschuhfach.

Gruß Andy
 
Gibt auch von Velocity das VDP01, das dann eben ne LZK mitbringt...kann an afaik einfach einschleifen...
Imho eine der billigsten Möglichkeiten, ne LZK nachzurüsten, gehn bei ebay um die 50€ raus..

MfG Björn
 
Moin,

@Björn: ... das Ding ist nicht zu gebrauchen! (ich glaub Wolli hat dazu mal nen Erfahrungsbericht geschrieben! ;))

Gruß
... ToM
 
Ich kann sideshowbob zustimmen. Das Ding ist ein riesen Müll. Ich hatte selbst mal eins.

Das Ding rauscht und klingt furchtbar und die LZK lässt sich nur in 17cm Schritten einstellen.

Lieber die Finger davon lassen!


Gruß Andy
 
Wenn es wirklich nur um LZK, also nicht auch noch um Aktivweichen, geht könntest Du auch einen gebrauchten Alpine PXA-H600 oder PXA-510 verwenden, die sind gebraucht auch in der Preisklasse 90-160 Euro zu finden. Die LZK funktioniert prima, ich habe beide Geräte mal mit Alpine-HUs und Digitalausgang verbaut gehabt ;)


Angesichts der umfangreichen "Mehrwerte" (Aktivweichen, Navi-Eingang, EQs etc.) eines PXA-H700/701 würde ich allerdings lieber darauf sparen....
 
Zurück
Oben Unten