Hallo Klangfuzzis,
hier mein kleiner Erfahrungsbericht zu der Kombi "AA25g² @ Linear Power 992IQ" und "AA165g @ ETON PA5402" und Vergleich zu älteren Komponenten wie Scan D2904/6000, AA165v, Helix A4.
Der Linear Power 992IQ ist einer der feinsten HT-Amps. Die Auflösung, wie filigran die Endstufe mit den feinsten Details umgeht ist KLASSE. Alles wird extrem sauber raus geschält und sehr offen präsentiert. Das ganze Klangbild ist präzise und brillant, allerdings völlig ohne die Giftigkeit die man z.B. von Helix HXA400 kennt. Auch die Leistung ist mehr als ausreichend. Die Endstufe schafft eine sehr hohe Dynamik, unter Pegel spielen die HT´s immer noch entspannt und sauber. Die LP992IQ schlägt die Helix A4 (die ich über längere Zeit hatte - meine bisherige HT-Referenz) um Längen. Das habe ich zu DEM Preis niemals für möglich gehalten. Der eine sehr nette Mann sagt sogar, die Linear Power würde er jeder Brax vorziehen.
Aber Achtung: das sind meine Erfahrungen mit meinen Ohren. Die 992IQ ist eine extrem analytische Endstufe. z.B. in Verbindung mit A25g² HT´s wird ein Detailgrad/Dynamikvermögen "entfesselt", das für viele einfach zu viel ist! Die Leute, die auf Audison Thesis HT´s + Audison VRx abfahren, werden bei LP992IQ+A25g² den Shock erleben! Ich find´s aber genau richtig. Da hört man ALLES aus der Musik raus, leider auch die schlechte(re) Aufnahmequalität. Akustische "High-End" Musik wie von Ruff oder Stockfish Labels macht aber irrsinnig viel Spass! Auch die guten elektrischen Sachen gehen extrem unter die Haut.
Der einzigste Kritikpunkt ist das leicht hörbares Rauschen der 992IQ, obwohl der Gain auf min. steht (788RUSB hat extrem starke VV-Ausgänge). Helix A4 ist in dem Bereich DEUTLICH besser, mit so gut wie keinem Rauschen.
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Ich habe die A25g² (erstmal provisorisch, deshalb keine Bilder) eingebaut. Die 18ml Koppel sehr locker mit der Watte bedämpft. Trennung: aktiv 2,5kHz/12dB, beide HT´s auf dem Arma-Brett, auf den Kopf gerichtet. Amp ist der Linear Power 992IQ. Wow, muss ich sagen! Die Kombi A25g²+LP992IQ+Clarion DXZ788 trifft mein Geschmack perfekt. Allerdings musste ich, genau wie beim Scan-HT, den Bereich um 3kHz breitbändig um 3dB absenken.
Durch viele "negative" Berichte über A25g² in Verbindung mit analytischen Amps, war ich am Anfang sehr skeptisch. Dem ist bei weitem nicht so. Die A25g² spielen bei mir "fast" genau so sanft wie die Scan´s, keine Spur von Härte/Spitze. Ein grosser Schritt nach vorne in Bereichen Detailfeinzeichnung und Raumausleuchtung. Der Raum "atmet", die Rauminformation wird deutlich klarer vermittelt. Der obere Hochton ist genau so wie er sein soll, frisch, brillant, extrem detailliert und differenziert. Der obere Mittelton ist präsenter, gleichzeitig aber auch angenehmer (durch grösseres Koppelvolumen..?). Homogener Übergang zum TMT, mit perfekter Durchhörbarkeit.
Die Trennung von 2,5kHz@12dB machen die A25g² problemlos mit. Eine gute Pegelfestigkeit ist gegeben. Da ich den Bereich um 3,15kHz mit -3dB absenkte, habe ich nochmals etwas Luft nach oben.
Ich kann aber gut vorstellen dass die Kombi A25g²+LP992IQ mir so gut gefallen hat, weil sie an dem Clarion-HU läuft. Wenn ich an mein ehemaliger Alpine CDA9815RB denke, wie hell er geklungen hat, kann sein dass es wirklich zu VIEL wäre. Mittlerweile habe ich die HT´s etwas leiser eingepegelt. Erstmal hat hat das grausig angehört. Aber nach einigen Tagen haben sich die Ohren gewöhnt. Find´s unter Pegel einfach besser. Die Details sind trotzdem voll da. Das ist ja das gute an den A25g², auch mit Raumlautstärke ist die Detailfeinzeichnung exzellent. Der Scan kann das nicht ganz so gut. Manche Details sind erst ab einem gehobenen Pegel hörbar.
Aber nicht falsch verstehen, der Scan ist ein genialer Hochtöner. Nur halt mit einem anderen Klangcharakter. Ich habe den Scan die letzten drei Wochen an der Linear Power 992IQ getestet, und es war KLASSE!
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Die A165g sind mMn die Spitze der TMT-Technik. Was ich bisher, im Vergleich zu "v" festgestellt habe, die "g" gehen merklich lauter. Ich musste die HT´s 1 dB höher einpegeln damit es wieder passt. Die "g" klingen etwas räumlicher, die einzelnen Details werden `ne Ecke besser herausgearbeitet. Auch die Kicks kommen schärfer umrissen und hören sich eine Spur knackiger an. Was die "v" bis jetzt besser können, ist deutlich mehr Druck von unten aufzubauen. Dadurch klingt das Ganze einfach mächtiger, mit viel besserem Bassstaging. Das liegt bei "g" aber einzig und allein dass sie noch ganz und gar nicht eingespielt sind.
Update:
A165g spielen sich langsam ein. Der Kick ist jetzt perfekt, mit schöner Wucht und Nachdruck. Die Basspräzision ist ein Stück höher im Vergleich zu "v". Das Gesamte klingt eine Ecke räumlicher, detaillierter, präziser, homogener/ruhiger. Aber auf gar keinem Fall ein Riesenschritt im Vergleich zu "v", eher feine Modifikation. Immer wieder ein Genuss zu hören, wie schweinepräzise und brachial die A165g an dem Eton PA5402 abgehen können!
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Die PA5402 ist einfach nur GEIL. Mörderdrive, BRUTALE Dynamik, Kontrolle ohne Ende. Die Membran wird so straff geführt, das ist der Hammer. Präzision sucht ihresgleichen. Noch vor kurzem hätte ich NIE geglaubt, dass die AA-TMT´s so heftig kicken können. Vorher an der A4 klangen die A165v tod langweilig. Absolut kraftlos und ohne jegliche Attacke.
Mit gebrückter A4 ging die Sache deutlich besser. Aber trotzdem nicht im geringsten mit 4 Ohm der PA5402 vergleichbar! Bin echt schwer begeistert. Am Limit der Pegelfähigkeit klingen die TMT´s noch saupräzise und sauber. Man hört durch die grössere Feindynamik mehr Nuancen raus. Das einzige Nachteil der Endstufe, sie zieht enorm viel Strom und wird sehr heiss, obwohl sie nur im 4-Ohm Modus läuft. Der Lüfter ist auch recht laut und stört bei geringer Lautstärke oder beim Trackskip enorm. Ich hab ihn einfach abgeklemmt. Dadurch gibt es gar keine Probleme. Für mich DIE TMT-Endstufe im gebrauchten bezahlbaren 300€-Bereich. Die neue PA2802 stinkt dagegen einfach nur ab. Jammerschade dass diese Schaltungsqualität mit der Zeit verloren geht!!!
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Das waren meine kleine Testberichte. Hoffentlich waren die informativ genug. Bitte euch um ihre Eindrücke bezüglich der Kompnenten.
Gruß, Sersh.
hier mein kleiner Erfahrungsbericht zu der Kombi "AA25g² @ Linear Power 992IQ" und "AA165g @ ETON PA5402" und Vergleich zu älteren Komponenten wie Scan D2904/6000, AA165v, Helix A4.




Der Linear Power 992IQ ist einer der feinsten HT-Amps. Die Auflösung, wie filigran die Endstufe mit den feinsten Details umgeht ist KLASSE. Alles wird extrem sauber raus geschält und sehr offen präsentiert. Das ganze Klangbild ist präzise und brillant, allerdings völlig ohne die Giftigkeit die man z.B. von Helix HXA400 kennt. Auch die Leistung ist mehr als ausreichend. Die Endstufe schafft eine sehr hohe Dynamik, unter Pegel spielen die HT´s immer noch entspannt und sauber. Die LP992IQ schlägt die Helix A4 (die ich über längere Zeit hatte - meine bisherige HT-Referenz) um Längen. Das habe ich zu DEM Preis niemals für möglich gehalten. Der eine sehr nette Mann sagt sogar, die Linear Power würde er jeder Brax vorziehen.
Aber Achtung: das sind meine Erfahrungen mit meinen Ohren. Die 992IQ ist eine extrem analytische Endstufe. z.B. in Verbindung mit A25g² HT´s wird ein Detailgrad/Dynamikvermögen "entfesselt", das für viele einfach zu viel ist! Die Leute, die auf Audison Thesis HT´s + Audison VRx abfahren, werden bei LP992IQ+A25g² den Shock erleben! Ich find´s aber genau richtig. Da hört man ALLES aus der Musik raus, leider auch die schlechte(re) Aufnahmequalität. Akustische "High-End" Musik wie von Ruff oder Stockfish Labels macht aber irrsinnig viel Spass! Auch die guten elektrischen Sachen gehen extrem unter die Haut.
Der einzigste Kritikpunkt ist das leicht hörbares Rauschen der 992IQ, obwohl der Gain auf min. steht (788RUSB hat extrem starke VV-Ausgänge). Helix A4 ist in dem Bereich DEUTLICH besser, mit so gut wie keinem Rauschen.
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Ich habe die A25g² (erstmal provisorisch, deshalb keine Bilder) eingebaut. Die 18ml Koppel sehr locker mit der Watte bedämpft. Trennung: aktiv 2,5kHz/12dB, beide HT´s auf dem Arma-Brett, auf den Kopf gerichtet. Amp ist der Linear Power 992IQ. Wow, muss ich sagen! Die Kombi A25g²+LP992IQ+Clarion DXZ788 trifft mein Geschmack perfekt. Allerdings musste ich, genau wie beim Scan-HT, den Bereich um 3kHz breitbändig um 3dB absenken.
Durch viele "negative" Berichte über A25g² in Verbindung mit analytischen Amps, war ich am Anfang sehr skeptisch. Dem ist bei weitem nicht so. Die A25g² spielen bei mir "fast" genau so sanft wie die Scan´s, keine Spur von Härte/Spitze. Ein grosser Schritt nach vorne in Bereichen Detailfeinzeichnung und Raumausleuchtung. Der Raum "atmet", die Rauminformation wird deutlich klarer vermittelt. Der obere Hochton ist genau so wie er sein soll, frisch, brillant, extrem detailliert und differenziert. Der obere Mittelton ist präsenter, gleichzeitig aber auch angenehmer (durch grösseres Koppelvolumen..?). Homogener Übergang zum TMT, mit perfekter Durchhörbarkeit.
Die Trennung von 2,5kHz@12dB machen die A25g² problemlos mit. Eine gute Pegelfestigkeit ist gegeben. Da ich den Bereich um 3,15kHz mit -3dB absenkte, habe ich nochmals etwas Luft nach oben.
Ich kann aber gut vorstellen dass die Kombi A25g²+LP992IQ mir so gut gefallen hat, weil sie an dem Clarion-HU läuft. Wenn ich an mein ehemaliger Alpine CDA9815RB denke, wie hell er geklungen hat, kann sein dass es wirklich zu VIEL wäre. Mittlerweile habe ich die HT´s etwas leiser eingepegelt. Erstmal hat hat das grausig angehört. Aber nach einigen Tagen haben sich die Ohren gewöhnt. Find´s unter Pegel einfach besser. Die Details sind trotzdem voll da. Das ist ja das gute an den A25g², auch mit Raumlautstärke ist die Detailfeinzeichnung exzellent. Der Scan kann das nicht ganz so gut. Manche Details sind erst ab einem gehobenen Pegel hörbar.
Aber nicht falsch verstehen, der Scan ist ein genialer Hochtöner. Nur halt mit einem anderen Klangcharakter. Ich habe den Scan die letzten drei Wochen an der Linear Power 992IQ getestet, und es war KLASSE!
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Die A165g sind mMn die Spitze der TMT-Technik. Was ich bisher, im Vergleich zu "v" festgestellt habe, die "g" gehen merklich lauter. Ich musste die HT´s 1 dB höher einpegeln damit es wieder passt. Die "g" klingen etwas räumlicher, die einzelnen Details werden `ne Ecke besser herausgearbeitet. Auch die Kicks kommen schärfer umrissen und hören sich eine Spur knackiger an. Was die "v" bis jetzt besser können, ist deutlich mehr Druck von unten aufzubauen. Dadurch klingt das Ganze einfach mächtiger, mit viel besserem Bassstaging. Das liegt bei "g" aber einzig und allein dass sie noch ganz und gar nicht eingespielt sind.
Update:
A165g spielen sich langsam ein. Der Kick ist jetzt perfekt, mit schöner Wucht und Nachdruck. Die Basspräzision ist ein Stück höher im Vergleich zu "v". Das Gesamte klingt eine Ecke räumlicher, detaillierter, präziser, homogener/ruhiger. Aber auf gar keinem Fall ein Riesenschritt im Vergleich zu "v", eher feine Modifikation. Immer wieder ein Genuss zu hören, wie schweinepräzise und brachial die A165g an dem Eton PA5402 abgehen können!
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Die PA5402 ist einfach nur GEIL. Mörderdrive, BRUTALE Dynamik, Kontrolle ohne Ende. Die Membran wird so straff geführt, das ist der Hammer. Präzision sucht ihresgleichen. Noch vor kurzem hätte ich NIE geglaubt, dass die AA-TMT´s so heftig kicken können. Vorher an der A4 klangen die A165v tod langweilig. Absolut kraftlos und ohne jegliche Attacke.
Mit gebrückter A4 ging die Sache deutlich besser. Aber trotzdem nicht im geringsten mit 4 Ohm der PA5402 vergleichbar! Bin echt schwer begeistert. Am Limit der Pegelfähigkeit klingen die TMT´s noch saupräzise und sauber. Man hört durch die grössere Feindynamik mehr Nuancen raus. Das einzige Nachteil der Endstufe, sie zieht enorm viel Strom und wird sehr heiss, obwohl sie nur im 4-Ohm Modus läuft. Der Lüfter ist auch recht laut und stört bei geringer Lautstärke oder beim Trackskip enorm. Ich hab ihn einfach abgeklemmt. Dadurch gibt es gar keine Probleme. Für mich DIE TMT-Endstufe im gebrauchten bezahlbaren 300€-Bereich. Die neue PA2802 stinkt dagegen einfach nur ab. Jammerschade dass diese Schaltungsqualität mit der Zeit verloren geht!!!
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Das waren meine kleine Testberichte. Hoffentlich waren die informativ genug. Bitte euch um ihre Eindrücke bezüglich der Kompnenten.
Gruß, Sersh.