Ansteuerung mehrerer Endstufen mit Toslink-Eingang

Meik75

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Hallo,

es gibt ja mittlerweile schon diverse digitale Endstufen mit Toslink-Eingang.

Wie funktioniert das nun, wenn ich mehrere solcher Endstufen betreibe? So nen Mosconi 6to8 hat ja nur einen Toslink-Ausgang mit dem dann eigentlich alle 8 Kanäle ausgegeben werden. Wie bekomme ich die jetzt wieder auseinandergedröselt? Und wie funktioniert das dann mit der Steuerung der Lautstärke?

Gruß...Meik
 
Was versprichst du dir davon?
Lautsprecher sind Analog, dementsprechend muss das Signal irgendwo umgewandelt werden.
Ob der DA-Wandler von der Enstufe besser ist wie der vom Mosconi?
Ich glaube zumindest im Fahrzeug wirst du keine Unterschiede hören.

Selbst bei Alpine mittels Ai-Net ist zwischen Analog und Digitalansteuerung des DSPs der Unterschied recht marginal.
 
Ist wohl mehr so eine theoretische Geschichte, aber wenn ich mir die D/A-Wandlung im DSP und die A/D-Wandlung in der Digitalendstufe sparen kann, dann sind das zwei Wandlungsprozesse weniger. Hört sich für mich erstmal gut an.

Ich wäge nur gerade Optionen zur Gewichts-, Strom- und Größenreduzierung ab und befasse mich deshlab mit digitalen Endstufen.

Gruß...Meik
 
Die Endstufen sind meist analog. Endstufen mit toslink haben dann meistens auch ein Dsp an Board.
 
Außer zwei Modellen von Brax und einer Serie von Audison sind mir keine Amps ohne DSP mit digitalem Eingang bekannt - das muss aber nix heißen, bin nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Ich glaube einen MiniDSP kann man mit mehreren Digitalausgang-Zusatzboards so nutzen, dass man verarbeitete Signale Digital ausgeben kann - paarweise, wie man möchte.
 
es gab mal von vdo eine endstufe mit toshlink bin mir aber grad nicht sicher ob sie ne a, a/b oder ne d class stufe war...
 
Hallo,

es gibt ja mittlerweile schon diverse digitale Endstufen mit Toslink-Eingang.

Wie funktioniert das nun, wenn ich mehrere solcher Endstufen betreibe? So nen Mosconi 6to8 hat ja nur einen Toslink-Ausgang mit dem dann eigentlich alle 8 Kanäle ausgegeben werden. Wie bekomme ich die jetzt wieder auseinandergedröselt? Und wie funktioniert das dann mit der Steuerung der Lautstärke?

Gruß...Meik

zusätzlich zum Toslink haben die Stufen noch ein Poti zum Stellen der Lautstärke.

Du brauchst also ein gutes gleichlaufendes Stereo-Poti um 2 Endstufen parallel zu bedienen.

Für Toslink gibt es Splitter. Sodass du dann auch 2 Toslink-Kabel hast.
 
Wenns rein wege Stör Geräuschen geht? Toslink bis in kofferraum da aufn 6to8 und verteilen an die entstufen. Fertig is der salat.
 
Toslink bis in kofferraum da aufn 6to8 und verteilen an die entstufen

Funktioniert nicht in jedem Fahrzeug perfekt.
Z.B. bei mir im Civic: Kofferraum auf -> keine Störgeräusche, Kofferraum zu -> richtig schönes Limapfeifen.

Hat eine Nacht und viel Frust gedauert bis ich darauf gekommen bin. Eine Umsetzung des DSPs und der Endstufe hat dann im Endeffekt geholfen.
 
Moin,

wie FallenAngel sagt, ein Class D - Verstärker hat nix mit dem wortwörtlichen digital zu tun.

Der Lautsprecher sieht, wie bei jedem anderen Verstärker, Sinusförmige Ströme und Spannungen...ob die im Verstärker nun per PWM oder durch eine lineare Endstufe erzeugt werden ist Jacke wie Hose...Also, die DA-Wandlung würde ich da hinsetzen wo es den besten Wandler gibt.

Grüße
 
PWM ist nicht Zeitdiskret.

Ein Digitales Signal schon.

Digitale Musik kann z.B. PCM-Kodiert sein (.wav) - also 48000 Zahlenwerte pro Sekunde mit jeweils einem Wertebreich von 0 bis 65536, die die Amplitude des Signals zum Abtastzeitpunkt darstellen.

Der Ausgang von einem Class D-Verstärker ist eine zeitkontinuierliche Dasrtellung einer Signalamplitude die vom nachfolgenden Tiefpass (auch "Restaurationsfilter" genannt) zum benötigten Wert- und Zeitkontinuierlichen Signal zurückgewandelt wird...
(Edit: Ob sich das Filter nun im Amp ("AD-Modulation") oder im Lautsprecher ("BD-Modulation") spielt dabei keine Rolle)
 
Ẕw;4288577 schrieb:
PWM ist nicht Zeitdiskret.

Das habe ich nicht verstanden.

Nimmt es "analoge" Werte bzw. mehrere (andere als 0 und 1) an (auf der Amplitudenachse) oder nicht?

Der Wertebereich von PCM ist nicht auf PWM übertragbar...
 
Zeitdiskret => Die Flanken des Signals kommen immer zu festgelegten Zeitpunkten, mit dem Referenztakt, halt.

Die PWM die vom Modulator im Class D -Verstärker erzeugt wird hat ihre Flanken irgendwo - es gibt kein festes Raster.
Es ist ein analoges Signal, auch wenns nur zwei Zustände kennt ("binär").

Digital wäre es wenn man den Lautsprechern direkt mit den Zahlenwerten der kodierten Musik füttern könnte.

Die DA-Wandlung muss vor dem Modulator im Amp geschehen....außer der Modulator ist auf einem Prozessor implementiert, dann passiert die DA-Wandlung dort wo die PWM-Erzeugung mit der benötigten Pulsbreite passiert.

Edit:
Der Wertebereich von PCM ist nicht auf PWM übertragbar...
War auch nur ein Beispiel für ein digitales Signal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ẕw;4288590 schrieb:
Digital wäre es wenn man den Lautsprechern direkt mit den Zahlenwerten der kodierten Musik füttern könnte

Ist es nicht das, was bei PWM passiert? Der Zahlenwert ist eben ganz einfach:
- Signal da -> entspricht 1
- Signal weg -> entspricht 0

Und wenn "Signal da", dann immer mit dem gleichen Amplitudenwert

Das sind dann Deine zwei Zahlen, eine 1 und eine 0

Entscheidend ist aber, wie lange das "Signal da" bzw. "Signal weg" dauert (-> "Weitenmodulation")
Ein langes "Signal da" führt zu einer grösseren Membranauslenkung als ein kurzes (obwohl beide die gleiche Amplitude haben)
 
Entscheidend ist aber, wie lange das "Signal da" bzw. "Signal weg" dauert (-> "Weitenmodulation")
Ein langes "Signal da" führt zu einer grösseren Membranauslenkung als ein kurzes (obwohl beide die gleiche Amplitude haben)

Ganz genau richtig. Also ist es kein Digitales Signal. Die Information steckt in der Pulsbreite und NICHT in einem Spannungsverlauf der die Bits einer dargestellten Zahl wiedergibt.

Spätestens am Eingang der Leistungstransistoren ist das Signal in der analogen Domäne (zeitkontinuierlich) angekommen.
 
Verstanden.
Also es liegt in der "Auffassung" was Digital und was Analog ist -> sind nur die Amplitudenwerte oder auch deren Verteilung auf der Zeitachse ausschlaggebend
 
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