Wieviele Details beim HT sind sinvoll?

Genial wär natürlich noch wenn so Rauschen wie Superilse draußen bliebe...
Schreib doch normal...

Patrick
 
pd schrieb:
hey frank, bist ja auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen ;-) Leg mal deine Sichtweise dar. (bitte)


Patrick
hallo
meine sichtweise ist im grossen und ganzen die gleiche.durch das koppelvolumen erhöht sich die gesammtgüte des hochtöners,die phase eines hochtöners mit einer sehr kleinen gesammtgüte beginnt bereits sehr früh an sich zu drehen nämlich in abhängigkeit von der frequenz.ich würde ein koppelvolumen nehmen was die gesammtgüte auf 0.7-1 erhöht.zum rundumstrahlen muss man nicht viel sagen ab einer gewissen frequenz nämlich der wellenlänge des abstandes membran gehäusekante strahlt der hochtöner um sein eigenes gehäuse und es kommt zu reflektionen und selektiven schalldruckeinbrüchen und überhöhungen.das ist meine persönliche sicht der dinge.
frank
 
Also wenn ich das jetzt richtig verstehe (und ich versuche es wirklich, bin da aber nicht wirklich so bewandert), dann verändere ich also mit dem Koppelvolumen die Gesamtgüte und somit verschiebe ich den Punkt, an dem sich die Phase zu drehen beginnt. Soweit richtig? Beschäftige mich mit sowas erst seit 1-2 Monaten nebenbei, daher...

Dass sich die Phase über die Frequenz ändert, ist ja klar. Wenn ich also mit dem Koppelvolumen darauf Einfluss nehmen kann, wann das passiert (richtig verstanden? ), dann macht das doch Sinn, oder etwa nicht? Je nachdem, wo und wie ich trenne, fällt diese Drehung dann doch nicht mehr oder nicht mehr so stark ins Gewicht. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

Bin nur Maschinenbauer, habe da nicht den Background aus der E-Technik, habe nur mein begrenztes Grundwissen aus der Regelungstechnik versucht einzubringen ins mein Verständnis, also bitte sagt mir, wenn ich da falsch liege mit meiner Vermutung... Oder erklärt mir am besten, wo und was falsch an der Überlegung ist bzw. wie es richtig ist. Interessiert mich nämlich gerade wirklich sehr, nicht wegen des speziellen Produkts (was ich bekannterwiese auch habe), sondern aus ernstem Interesse an der Materie...

Grüße,

Moses / David / Wolf
 
@moses
hallo
ja man nimmt mit dem koppelvolumen dierekten einfluss drauf.ich besitze keine a25g kann deshalb nichts zur genauen grösse sagen.wenn das qts eines hochtöners zwischen 0,7-1 liegt und du weit genug über der reso trennst gibts normalerweise nicht das problem das die phase bereits angefangen hat sich zu drehen.

gruss frank


ps:ich werd mich hier jetzt mal ausklinken,finden sich sicher auch noch andere kompetente schreiber
 
@Frank: Danke, dann habe ich verstanden, was Du meintest. Wieder was verstanden, fein. Habe meine A25T in einem Alu-Gehäuse, habe auch nie großartig mit dem Volumen experimentiert, weil sie mir in diesem Koppelvolumen gut gefallen haben. Besser als im Original-Volumen...

Grüße,

Moses / David / Wolf
 
ich bin froh, daß sich das niveau hier wieder zum "normalen" hin entwickeln scheint :ka:

danke euch :thumbsup:
 
pd schrieb:
Wen ich es recht verstehe (wobei ich mir nicht 100pro sicher bin) erachtet er die angekoppelte Luftmasse als zum mms gehörend. Also bitte physikalische Herleitung, intressiert mich...


Gruß und Danke, Patrick

Dieses ist mir noch nicht klar...

Dass sich die Gesamtgüte senkt (also nominell) bei größerem Gehäuse ist ja analog zu allem anderen.

Das mit der mms interessiert mich...


Gruß, Patrick
 
Wen ich es recht verstehe (wobei ich mir nicht 100pro sicher bin) erachtet er die angekoppelte Luftmasse als zum mms gehörend. Senkt bei ansonsten gleich bleibenden Parametern fs.
Z.T. richtig.Erhöhung von Mms verändert auch die Schwinkreisparameter Fms,Qms,Qes,Qts,Rms,Res und natürlich Nref (Wirkungsgrad).
Diese Parameter sind alle miteinander verkoppelt ,oder anders ausgedrückt ,beinflussen sich gegenseitig.Wer Formeln will ,bitte über PN.
Grundsätzlich vorweg:um ein Koppelvolumen anzukoppeln ,muß der Polkern natürlich gebohrt sein.
Warum wirkt das Koppelvolumen nicht wie bei einem Konus?
Die Auslenkungen der Kalottenmembran ist so gering ,dass es nicht zu einer nennenswerten Verdichtung der Luft im Koppelvolumen kommt.Somit zeigt das KV keine Federsteife.Die in dem KV befindliche Luft wird also nur zum Schwingen angeregt und wirkt deshalb als zusätzliche schwingende Masse.Damit besteht ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Wirkung eines Gehäuse hinter einem Konus.
Nebenbei:in so einem KV enstehen stehende Wellen und Hohlraumresonanzen.Deshalb werden die Gehäuse nicht nur bedämpft,
sonder auch besonders ausgeformt. Es ist also nicht zielführend einfach ein Gehäuse hinten dran zu packen.Bedämpfung und Formgebung sind sehr wichtig.(Siehe nicht nur Dynaudio)
Die Kalotte ist in Ihrer Ursprungsform wahrscheinlich ungebohrt gewesen und hatte deshalb vermutlich eine Fms zwischen 1.5Khz und 2Khz mit nahezu konstanten Schalldruckverlauf.Das der HT nun nachträglich gebohrt wurde ,ist an sich unsinnig,zumindesten dann, wenn nicht ein definiertes Gehäuse mit definierter Bedämpfung montiert wird.Ich denke ,hier hat man die thermische Belastung verbessern wollen.Durch das Ankoppeln zusätzlicher Masse sinkt Fms und Nref .Ein gebohrter HT ohne KV hat maximal angekoppelte Masse.Durch verkleinern des KV verringert sich die angekoppelte Masse.Fms und Nref steigen wieder.Nun sollte auch verstanden werden ,warum die gezeigten Messschriebe bei großen KV zwar eine tiefere unter Eckfrequenz zeigen ,das aber vom Pegel her auf niedrigeren Niveau.Das sinnvolle Gestaltungfenster ist also sehr begrenzt und nicht dazu geeignet verschiedene Einbau- oder Filtersituationen abzufangen.
Was passiert wenn man die Polkernbohrung verkleinert,die Fläche weiter reduziert?
Dann wirkt die Bohrung,und das ist ja eigentlich ein Rohr mit kleinen Abmaßen,wie ein Helmholzresonator.In dem Falle wird die Masse im KV über den Resonator angekoppelt.Das ist dann ein Reflexsystem.Im Impedanzschrieb deutlich durch zwei Impedanzmaxima zu erkennen.Das ist bitte nicht zu verwechseln mit einem Bassreflexsystem.

Habt Ihr noch Fragen?



Ilse :D
 
mich würde ma interessieren wohin mein Posting verdampft ist und ob man sich das Posten hier in Zukunft sparen kann.....



Jan
 
hmmmmmmmm....... endlich mal eine technische Diskussion ;)

@Schlaumeier:

kann deine Thesen nicht ganz nachvollziehen:

- Koppelvolumen setzt die güte rauf, soweit, so gut. Aber das hat meines wissens eine Verschiebung der Reso nach ober und nicht nach unten....

- ob sich die Phase des HT ändert oder nicht ist meiner Meinung nach weder mit Pro noch mit Contra zu bewerten, da beim MT oder TMT die Phase auch eine Funktion der Frequenz ist... wichtig ist in erster Näherung, dass sie sich im Übernahmeberich am Ohr Phasenrichtig verhalten und die Schallwellen konstruktiv interferrieren => abhängig von von Trennfrequenz und Einbauposition....


@frank-HH:

Warum ist die Phase abhängig von der Amplitude?

@Superilse:

kann auch deinen Ausfühungen nicht ganz folgen:

- Federsteife müsste doch immer gegeben sein (F = -kX) - oder seh ich da was falsch???

- Das verhältniss Gehäusevolumen zu Verschiebevolumen eines HT bewegt sich laut meinem Taschenrechner im ähnlichen Verhältniss wie bei einem TT => gleiches Verdichtungsverhältniss => Warum sollten sich die Funktionsprinzipien unterscheiden?

- stehende Wellen und Hohlraumresonanzen gibt es auch beim Konus - wo soll der Unterschied sein???

Bitte um Aufklärung/Korrektur..... gute Nacht.....
 
Soundscape schrieb:
hmmmmmmmm....... endlich mal eine technische Diskussion ;)

@Schlaumeier:

kann deine Thesen nicht ganz nachvollziehen:

- Koppelvolumen setzt die güte rauf, soweit, so gut. Aber das hat meines wissens eine Verschiebung der Reso nach ober und nicht nach unten....

- ob sich die Phase des HT ändert oder nicht ist meiner Meinung nach weder mit Pro noch mit Contra zu bewerten, da beim MT oder TMT die Phase auch eine Funktion der Frequenz ist... wichtig ist in erster Näherung, dass sie sich im Übernahmeberich am Ohr Phasenrichtig verhalten und die Schallwellen konstruktiv interferrieren => abhängig von von Trennfrequenz und Einbauposition....


@frank-HH:

Warum ist die Phase abhängig von der Amplitude?

@Superilse:

kann auch deinen Ausfühungen nicht ganz folgen:

- Federsteife müsste doch immer gegeben sein (F = -kX) - oder seh ich da was falsch???

- Das verhältniss Gehäusevolumen zu Verschiebevolumen eines HT bewegt sich laut meinem Taschenrechner im ähnlichen Verhältniss wie bei einem TT => gleiches Verdichtungsverhältniss => Warum sollten sich die Funktionsprinzipien unterscheiden?

- stehende Wellen und Hohlraumresonanzen gibt es auch beim Konus - wo soll der Unterschied sein???

Bitte um Aufklärung/Korrektur..... gute Nacht.....


@soundscape

hast recht schreibfehler meinerseits.der phasengang ist eine funktion des frequenzgangverlaufes.


gruss frank
 
anschließend an Michaels Aussage und unter zuhilfenahme von Superilse würde ich zu dem Schluss kommen, dass sich das beschriebene Phänomen nicht auf HTs beschränkt sondern allgemein auf Speaker, die wenig Auslenkung erfahren. Man kriegt da ja sicher nen Quotienten aus Volumen und Hub hin, um HTs mit Subs vergleichbar zu machen, hat Michael ja schon gemacht.
Andersherum gesehen wäre es dann bei minimalen Pegel egal, was hinterm HT sitzt. Mit zunehmendem Pegel (=zunehmendem Hub) wird es immer relevanter.
Das ginge mit meiner Beobachtung einher, dass es einem Sub, der im Bereich bis 1 Watt (bzw. dabei keinen erkennbaren Hub macht) betrieben wird, fast völlig egal ist, ob er als 30er Woofer in 5 Litern oder in 100 sitzt. Der subjektive Höreindruck war identisch.

Also, ich denke immernoch, dass die Möglichkeit des variablen Volumens hinter dem G ganz klar seine Daseinsberechtigung hat.

Vielleicht kann mal ein HT mit verschiedenen Pegeln gemessen werden. Das Impedanzmaximum, das fs darstellt, müsste sich ja dann bei zunehmendem Pegel frequenzmäßig nach oben bewegen, weil das Koppelvolumen immer weniger als mms wirkt und immer mehr als angeschlossenes Gehäuse.

Na, wer wirft sein Neutrik an :)


Patrick
 
Besonders im Punkt der Federsteife bin ich auch eher Soundscape´s Meinung...

Die Kalotte ist in Ihrer Ursprungsform wahrscheinlich ungebohrt gewesen und hatte deshalb vermutlich

Wenn schon technische Erläuterungen (wofür ich SEHR zu haben bin), dann doch bitte auch auf Fakten gestützt, sonst können wir hier bald die absonderlichsten Thesen aufstellen... ;)
 
Weil selbst bei so geringem Hub ein absolut dichtes Volumen Auswirkungen auf das Impuls- und Schwingverhalten der Membran haben wird. Praktisch wird das ganze wohl allerdings nur dann in irgendeiner Form zum Tragen kommen, wenn das Volumen wirklich dicht ist, sprich an der Kabeldurchführung luftdicht verschlossen etc. Es wird auch sicherlich keine gigantischen Auswirkungen haben, aber messbar sein - und für den einen oder anderen wohl auch hörbar. :D ;)
 
Ne, bitte für mich noch die Herleitung, warum die angekoppelte Luftmasse zu mms gehören soll. Gerne auch einfachste schaubildliche Erklärung, ist dann sicher leichter via INet.

Gruß und Danke

Patrick

Oder tel... 07803/922082
 
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