Wieviel Watt braucht man wirklich am Ht?

Ich wollte nur wissen, was Ursache sein soll (leuchtet mir nicht ganz ein).

Und schon ist die nächst "Halbwahrheit" draußen.....
 
audio solutions schrieb:
Bei der Gelegenheit kann dir ja auch noch einer sagen, wieso eine Class A-Endstufe sauberer klingt und weshalb sie weniger Leistung hat.
:taetschel:
 
Eine Class A hat nicht prinzipiell weniger Leistung und klingt auch nicht zwingend "sauberer".....
 
Ich bin auch kein Freund von Verallgemeinerungen. Das geht in Richtung Vorurteil. Aber zum einfacheren Verständnis manchmal ganz nützlich.
 
audio solutions: lies mal ein paar Posts von soundscape ... ich denke nicht dass du ihm ein einseitiges Lexikon zu class a, b, ab ... schicken musst :hippi:
 
Glaube ich auch nicht.
Wenn Michael mal bisschen aus dem Nähkästchen plaudert, füllt der auch ein 10 seitiges Lexikon... jeweils 10 Seiten pro Betriebsart :hammer:

@BTT
Kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrung sagen, dass 30 Watt bei mir am HT nicht gereicht haben. Das Clipping wurde auch von mehreren Leuten gehört und bestätigt.
Eine Stufe aus der gleichen Serie, mit nur deutlich mehr Leistung, brachte auch den HT bei hohem Pegel zum ordentlichen Spielen.
 
Eigentlich war nach der ersten Antwort doch jede Frage beantwortet, oder? ;)

Betrachten wir aber doch einfach noch einmal drei (ideale) Lautsprecher (Sub, TMT, HT), die einfach jeweils 90dB/W Empfindlichkeit besitzen. Wie viel Leistung braucht nun jeder Zweig für sich, um so laut zu sein, wie der andere (aktiv betrieben)? Richtig: Exakt die gleiche Leistung. Der Sub ist an 10W nicht lauter aber auch nicht leiser als der HT. Es ist klar, dass das nicht der Normalfall ist. Der Sub hat nun leider nur 83dB/W Empfindlichkeit, der TMT 89dB/W und der HT 92dB/W. Jetzt braucht der HT nur noch die Hälfte der Leistung wie der TMT und nur noch ein Achtel der Leistung des Subwoofers. FAZIT: Soll die Endstufe nicht limitieren, muss der Verstärker des Hochtöners eine gewisse Signalamplitude liefern, um mit den anderen Zweigen mithalten zu können. Da ist absolut keine Hexerei dahinter und man kann sich das Problem schnell verdeutlichen.

Der Grund, weshalb man auch mit 5W am HT schon sehr gut hören kann, ist der, dass in normaler Musik einfach in der Regel weniger hohe Signale im Hochton vorkommen... und man vielleicht einfach die 300W, die man meint am TMT zu haben, nie und nimmer abruft :keks:
 
Mirko, du hast den räumlichen Abstand in der Wirkungsgradberechnung vergessen ;) Der HT ist im allgemeinen deutlich näher am Ohr als ein TMT oder Sub :)
 
Sehr unterhaltsam hier... :keks:

Ich hatte auch schon mehrere Endstufen des gleichen Herstellers (gleiche Modellreihe) an den HT getestet.
-> Auch bei ordentlichem Pegel waren keine keine Unterschiede zu hören.

Eine gewisse Leistungsreserve sollte auf jedenfall da sein, aber wenn man mal bei 20W/Kanal möglicher Endstufenleistung angekommen ist, tut sich da sicher nichts mehr.
Und da es nur wenige Endstufen gibt, die weniger bringen (mal von Hochstrom-Modellen abgesehen), brauch man sich da auch keine Gedanken drum zu machen.

Zu dem Thema, wieso leistungsstarke Endstufen oft (nicht immer!) unsauberer klingen:
Bei meinem Test hatte ich eine PPI2030AM und eine PPI2050AM am HT. Rein subjektiv fand ich die 2030 sogar feiner und klarer als die 2050!
Der gravierende Unterschied zwischen beiden: 2030 hat je Kanal 2 Endtransistoren, 2050 hat je Kanal 4 Endtransistoren.
Das Problem ist wohl, dass bei der 2050 die jeweils zwei Transistoren je Seite minimal unterschiedliche Verstärkungen haben. Dadurch "schalten" sie nicht synchron und der Übergang ist etwas verwischt - mal stark vereinfacht ausgedrückt. ;)
 
@Bimbel: Ok, da hast du natürlich recht. Aber nehmen wir an, dass meine Zahlenwerte am Hörplatz erreicht werden ;)

Onkel Alex schrieb:
Sehr unterhaltsam hier... :keks:
Da ist wieder die übliche Reaktion...
 
Hallo,

wieviel Leistung man am HT braucht hängt natürlich von den Gegebenheiten ab. Also wie laut, welcher Würgegrad, welche Trennfrequenz.

Mit 1-5 W kann an schon etwas mehr als Zimmerlautstärke erreichen wenn der HT einen guten Würgegrad hat, aber für richtige Dynamikhübe geht das schnell in´s Klipping.

Der Mirco hat eine kleine Aufstellung gegeben die man nachvollziehen kann und wenn man sich das genau anschaut sieht man auch das es in Abhängigkeit der Trennung ist. Läst man den HT mehr in den MT Bereich reinspielen, muß er auch die MT Schalldrücke liefern.

Einfach mal ein Oszi an den Ausgang des HT Amp´s hängen und GAS geben. Optimal wäre ein 2 Kanal Oszi und den anderen Kanal an den MT, dann sieht man die Spannungshübe zueinander. An der Skalierung des Oszi´s kann man dann die Spannung schön ablesen und einfach mal Nachrechnen.

Grüße

Dominic
 
Laguna_GT schrieb:
Kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrung sagen, dass 30 Watt bei mir am HT nicht gereicht haben. Das Clipping wurde auch von mehreren Leuten gehört und bestätigt.

Darum war dein HT auch durch ;)
 
Moin!

Bei der Betrachtung, wieviel Leistung der HT braucht, muss man zwar im Hinterkopf haben, wo die Hauptanteile der Leistung abfallen, aber auch, was nötig ist, damit das gesamte Frequenzspektrum auf dem gleichen Level bleibt. *komplett Mirco zustimm, mit seiner Rechnung*

Es ist zwar richtig, dass bis zum MT mehr Leistung iSv Strom fließt, ABER die Leistung für den Hochtöner kann nicht weniger sein, als für den TMT und MT, da durch die Weiche der Frequenzgang bzw. Stromfluss beschnitten wird. (Der Hauptanteil der Leistung ist ja nicht einfach weg - er liegt nur wo anders.)
D.h. wenn man zwischen 20 und 20kHz +/-1db Abweichung haben möchte, muss der HT-Verstärker in der Lage sein, das Gleiche zu leisten, wie der TMT-, MT-, Sub-Verstärker. Sonst kommt der HT nicht auf den gleichen Pegel!

Gerade, wer auf Dynamik wert legt, sollte das Verhältnis an Leistung wahren, sonst geht das clippen los.

Zu "1-5 Watt sind mehr als reichlich":
... so klingt es dann auch. :keks: (und so ein Satz aus Deinem Munde, Sven. *oO* :ugly:)
 
Hi!

Dass man am HT deutlich weniger Leistung als am TMT benötigt ist korrekt.
Damit ist alerdings der Mittelwert gemeint.

Der Großteil der Musik spielt sich zwischen 250Hz und 5kHz ab.
Hier gibt es oft und über den gesamten Bereich hohe Amplituden.
Es wird also ordentlich Leistung verbraten.
Oberhalb von 5kHz gibt es verhältnismäßig wenig Information.
Die Durchschnittliche Leistung ist somit sehr gering.
Wenn allerdings ein Signal kommt, kann es durchaus die volle Amplitude nutzen.

Fazit:
Wenn man alle Signalspitzen erhalten möchte (und nicht durch kurzzeitigen Gleichstrom ersetzen will), sollte man eine Endstufe mit ausreichend Leistung auch für den HT zur Verfügung stellen.
Natürlich unter Berücksichtigung von Wirkungsgrad und Distanz. (Es gibt übrigens auch HT mit <90dB/W/m und TMT mit >90dB/W/m)

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon
 
Onkel Alex schrieb:
Der gravierende Unterschied zwischen beiden: 2030 hat je Kanal 2 Endtransistoren, 2050 hat je Kanal 4 Endtransistoren. Das Problem ist wohl, dass bei der 2050 die jeweils zwei Transistoren je Seite minimal unterschiedliche Verstärkungen haben. Dadurch "schalten" sie nicht synchron und der Übergang ist etwas verwischt - mal stark vereinfacht ausgedrückt. ;)
Für so eine ähnliche Aussage von mir wurde ich an anderer Stelle zerrissen ... ;)

Wolfram
 
Ohne jetzt wilde Zahlen in den Raum werfen zu wollen...
Die meisten Endstufen bringen doch schon mal mind. 25-50 Watt pro Kanal, das reicht dann auch in den meisten Fällen fürs Musikhören aus.
Ob mehr Leistung nun schadet oder nutzt... kann man imho an den Leistungsangaben nicht festmachen...

MfG Björn
 
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