Eine etwas verrückte Idee - Einsatz von Acourate in Auto

Ah, ich dachte, der Raspberry Pi (Raspi) sei allgemein bekannt.

Das ist ein Single Board Computer (SBC), sprich, da ist alles drauf, was es braucht: CPU, RAM, Grafik, Sound (Schrott), Netzwerk. Das Ding hat erstaunliche Leistung und erfreut sich einer Riesen-Community. Einfach mal googeln.
Der Raspi hat Ein- und Ausgangspins, auf die man diverse Erweiterungskarten stecken kann. Es gibt eine Menge Soundkarten, und die spielen teils auf extrem hohem Niveau. Für Dich in Frage käme eine HifiBerry Digi, die in der aktuellen Version SPDIF In und Out hat, optisch und via Koax (Cinch).

Auf jeden Fall einen aktuellen 3er Raspi kaufen.

Das ist die Hardware, dazu braucht es Software.

Mein Vorschlag: Aroio
Das ist ein Betriebssystem, dass ich über die Jahre für die Firma Abacus Electronics entwickelt habe. Es spielt "out of the box" und kann Streamen und eben Convolution. Das SPDIF-In-als-Quelle-Feature ist neu und in der Beta-Phase. Da ich wenig SPDIF nutze, müsste ich mich mal ransetzen und so Dinge wie die autom. Umschaltung der verschiedenen Sampling-Frequenzen einbauen und halt noch ein wenig testen.

Das System ist umsonst und kommt als Download-Image daher, das man einfach auf die SD-Karte aufspielt.

Zum Konfigurieren braucht es keine Tastatur und keinen Monitor, das geschieht alles über das Netzwerk und den Browser.

Acourate erkennt einen aroio im Netzwerk und kann direkt mit diesem kommunizieren und die Filter aufspielen.
Aroio kann Filter verwalten und man kann diese per Browser umschalten.
Aroio kann mit einem Umik eigenständig Messungen erstellen und diese an Acourate weitergeben.

Die Onboard Funkeinheiten (WLan und Bluetooth) haben wir deaktiviert, weil sie bei Gehäuse-Einbau i.d.R. versagen. Es gibt günstige USB-Dongle für WLan, die was taugen. Bluetooth ist aktuell noch nicht dabei, da bin ich dran.
Mehrkanal-Soundkarten über USB sind angedacht, aber noch ein gutes Stück von der Umsetzung entfernt. Da gibt es dann auch einiges mit der Performance bei Convolution zu beachten. Wird aber kommen.

Hier ist noch etwas Info: https://www.abacus-electronics.de/produkte/streaming/aroioos.html
Und hier auch fertige Geräte mit aroio drin: https://www.abacus-electronics.de/produkte/streaming/aroiosu.html

Hoffe, das gibt ein wenig Übersicht für Einsteiger.
 
Alwin, ein Raspberry Pi Mod. B mit Hifiberry digi und ein Raspberry Pi 2 Mod. B ohne Hifiberry hätte ich da, falls du es zum Testen gebrauchen kannst.
Netzteil dazu habe ich auch, kannst du jederzeit abholen und dich damit austoben, eine SD bzw. microSD wirst du sicherlich rumliegen haben als Hobbyfotograf :)
Wlan oder Bluetooth Sticks habe ich leider auch nicht, aber über das Netzwerkkabel oder Musik auf der SD Karte kannst du es ja testen.

 
1er Pi ist von aroio aufgrund zu geringer Leistung nicht unterstützt und 2er Pi geht, Die HiFiberry wird aber vermutlich die ältere Version ohne Digi-In sein, das kann dann nur streamen, nicht Eingangssignale verarbeiten.
 
Schade, hätte dir gerne geholfen. Falls du ein Hifiberry oder ein anderes digiboard zum Testen kaufen möchtest, kannst ja dann das 2er Pi zum Testen abholen oder so :D
Oder du besorgst dir gleich das 3er, wenn es schon Wlan und BT on board hat. ;)
 
Das geht doch schon zum Testsen. Kann dann halt nur Streamen bzw. von einer USB-Platte abspieln (hatte ich ganz vergessen, zu erwähnen).

Wollte nur evtl. Frust vorbeugen.
 
Jungens, danke für die angebotene Hilfestellung. Ich muß zuerst das Thema Kauf von Acourate finalisieren, das Erstellen von Filtern beherrschen und dann kann ich ein weiteres Projekt, wie das Rasbery/Aroio in Angriff nehmen.
Im Kopf macht es schon klickklick. So wie ich mich kenne, es ist ein gefährliches Zeichen. Das lässt mich jetzt nicht mehr in Ruhe. Eigentlich wäre es ein Joker fürs Zuhause und fürs Auto.
 
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ich geb dirac live mal eine Chance :)
wie schlägt sich denn acourate?

@nico, kommst du ausm Norden?
 
Nette Kleinlautsprechersammlung! VOn den Abacussen hab ich hier auch einige zu stehen/hängen..

Ich komm aus Berlin, also bestenfalls "nördlich"..
 
Meine neuste Erfahrung mit dem Acourate Tool Microphone Alignment Tool bringen mich auf die Idee dieses Tool zu einem anderen Zweck zu "mißbrauchen". Es geht mir um die Laufzeitkorrektur im Auto. Das Tool is total
einfach und genial!!!!). Ich dachte ich, dass ich diese Funktion zum Bestimmen der LZK im Auto einsetzen könnte, mit dem Unterschied, dass ich anstatt (wie es in Acourate gedacht ist) das Mikro oder die
Lautsprecher zu bewegen, um den gleichen Abstand zw. Lautsprecher und Mikro zu erreichen, die LZK-Werte für die einzelnen Chassis so lange anpasse/korrigiere, bis sie "virtuel" den gleichen Abstand zu Mikro vortäuschen. Mal schauen ob das klappt.
Es gibt viel zu tun!
 
Das arbeitet mit einem Hochpassgefilterten Dirac. Je nach Phasendreher - und die sind im Auto deutlich heftiger als zu hause - werden die Zeiten nicht für alle Frequenzen gleich sein.
 
Wieviel dreht denn eine Laufzeitverzögerung von 0,01 ms die Phase?
Wieviel ein EQ-Eingriff? Wieviel ein Hochpassfilter von 12 db?

Ich meine, man müsste das doch errechnen können, wieviel das unter Laborbedingungen sind.

Bisher weiß ich nur von exakt 180° bei Umpolung, alle anderen Werte sind mir nur als Aussage "verändern die Phase" geläufug, ohne echte Zahlen.
 
Das arbeitet mit einem Hochpassgefilterten Dirac. Je nach Phasendreher - und die sind im Auto deutlich heftiger als zu hause - werden die Zeiten nicht für alle Frequenzen gleich sein.

Ja, habe ich gerade mitbekommen -> 4kHz

Aber Probieren kostet nichts (ausser Zeit).

Laut Uli soll ich mir Logsweep mit Delay Measurement anschauen (was immer es bedeuten soll). Das habe ich noch nicht gesehen.

Wieviel dreht denn eine Laufzeitverzögerung von 0,01 ms die Phase?
Wieviel ein EQ-Eingriff? Wieviel ein Hochpassfilter von 12 db?

Ich meine, man müsste das doch errechnen können, wieviel das unter Laborbedingungen sind.

Bisher weiß ich nur von exakt 180° bei Umpolung, alle anderen Werte sind mir nur als Aussage "verändern die Phase" geläufug, ohne echte Zahlen.

Ich schätze, dass es nicht darum geht, um wieviel ein Filter die Frequenzen dreht, sondern eher darum, dass nicht alle Frequenzen um den gleichen Wert gedreht werden.

Und diese Messung nur eine Frequenz = 4kHz berücksichtigen würde
 
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Es ist sehr schwierig die ENtfernung automatisch zu bestimmen, wenn man nicht den Phasenverlauf kennt und berücksichtigt. Viele autom. Einmess-Systeme in AVR machen da ja auch gerne grobe Fehler, so dass man die eingentlich immer überprüfen muss.
 
Aber kann man die Veränderung der Phase nicht beschreiben?
Wenn das passiert, ändert sich dies und jenes?

Mir gehts nur um das Technische, im optimalen Raum, ohne Reflektionen etc.

Was passiert bei welcher Änderung?
 
Der Phasenwinkel ändert sich frequenzabhängig unterschiedlich bei Verschiebung durch Benutzung der Laufzeitkorrektur. Umso höher die frequenz, je grösser ist bei gleicher Laufzeitänderung die Änderung des phasenwinkels. Ist eigentlich ziemlich simpel nachvollziehbar und auch berechenbar.
 
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Wieviel dreht denn eine Laufzeitverzögerung von 0,01 ms die Phase?
Wieviel ein EQ-Eingriff? Wieviel ein Hochpassfilter von 12 db?

Ich meine, man müsste das doch errechnen können, wieviel das unter Laborbedingungen sind.

Bisher weiß ich nur von exakt 180° bei Umpolung, alle anderen Werte sind mir nur als Aussage "verändern die Phase" geläufug, ohne echte Zahlen.

Für die einzelnen Filter kannst du mal nach Bode-Diagrammen suchen, da siehst du wie sich die Phase über der Frequenz verändert.
 
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