Woofer schräg im Bandpass verbauen? Gefährlich???

Bela B.

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Hallo!

Ist es eigentlich gefährlich einen Woofer schräg im Bandpass zu verbauen?

Habe nämlich hier im Forum gelesen, dass jemandem so sein Stroker mehrmals kaputt gegangen ist.
Er hat geschrieben, dass das an der ungleichmäßigen Membranbelastung liegt.

Stimmt das nun wirklich oder ist das nur Vodoo? :kopfkratz:

Hatte das nämlich aufgrund des Platzes auch vor....


Gruß
Daniel
 
ich würde denken, dass die kräfte, die "gerade" auf die membrane wirken, doch schon extremst heftig sind... beim emphaser crystex hieß es ja im test, dass an der schwingspule um 100kg an kraft gezogen wird! mMn sollten die "schrägen" kräfte da nicht so wirklich viel dazu beitragen...

jedenfalls gibt es zig hersteller, die ihre originalgehäuse so bauen...

hatte bis vor kurzem noch einen alten "bumper" woofer hier- so von ca ´95, der ist schräg im bandpass verbaut... hat zigtausend stunden musik hinter sich... und die chassis sind wirklich keine prügelteile, wo man sich draufstellen könnte... und bei der "wartung" dieses gehäuses habe ich die woofer ausgebaut und neu abgedichtet... und natürlich auch etwas free-air betrieben... keinerlei kratzgeräusche oder ähnliches, was auf eine schräglage der spule oä deuten könnte...

so meine erfahrungen..
 
das kann nur schlimmo sein wann die wand direkt schräg überm sub is und die membran durch den ungleichmäßigen gegendruck seitlich taumelt und der sub so an engen luftspalt hat (den hat der stroker), dass die spule gleich kratzt. das passiert aber net so schnell im doppelt ventilierten.

da pasiserts beim stroker eher dass sich der magnet verschiebt durch harte seitliche stöße.

mfg didan
 
hi, durch zufall drauf gestoßen. fühle mich mal angesprochen da ich dies vor kurzem hier beiläufig schilderte.

es ist wie didan es sagte. 2, fast 3 wände waren direkt angrenzend zur membrane und in der 4ten war der port.

um es zu beschreiben: die wand direkt vor der membrane hatte einen recht kleinen winkel, darüber und seitlich befanden sich die anderen wände.

hinzu kommt das der stroker mit 2 kw gefahren wurde. die leistung ohne das gehäuse oder das gehäuse ohne die leistung hätte er abgekonnt. die kombination war das tödliche. weshalb ich das konzept aufgab.

der fehler ergab sich darin das der aluminium spulemträger auf dauer regelrecht verzog, da die membrane ungleichmäßig belastet wurde. merkte man sehr gut indem man die membrane an verschiedenen stellen belastete, an einigen stellen schliff die spule recht schnell, an anderen stellen konnte man ewig drücken ohne das etwas passierte.
beide male stieg erst eine spule aus. und jeh nach belastung wochen bis monate später auch die andere.

bitte keine panik deswegen, das ganze war eine zusammenkunft mehrerer widriger umstände, die sich so baulich nicht ändern ließen. daher meine entscheidung. der klang war wirklich fein, und der druck schon brutal.

wenn auch nichtmehr so knackig, aber doch noch um einiges perverser ging gann die neuanschaffung ... dem stroker 15 pro. sollte erst auch im bp verbaut werden, aber das war nichtmalmehr schräg zu bewerkstelligen mit meiner kofferraumhöhe, der sub ist schlicht zu lang um weit genug kippen zu können und noch größer im außendurchmesser.

es ist wirklich ein einzelfall, der verbau in einer schräge im bp ist normalerweise unkritisch! leistung und ventilationsprobleme führen zu dem phänomän, allein ein kaptonträger hätte das elend wol schon deutlich reduziert.

mfg

edit: achja. es war ein doppelt ventilierter bp, subsonic war gesetzt (20 hz) beim 2ten versuch, änderte jedoch nichts. abstimmung war tief, auch die vom berechner bevorzugte abstimmung.
 
Mein alter Bandpass:
p1030091hv8.jpg


Hatte selbes Problem! Warscheinlich wurde die Membran auf der unteren Seite einfach mehr belastet/gebremst. Hat sich bei gewissen Geräuschen/Frequenzüberlagerungen nach schleifender Schwingspule angehört.

Dazu kommt auch noch, dass der Spinner Audio K15 D1 (besonders der D1) einen wirklich extrem kleinen Luftspalt hat.
 
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