Was sagt ihr zu meiner Einstellungsart? Kritik/Meinungen Erw

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Hallo zusammen,

ich wollte hier einmal meine Einstellungsschritte der Anlage Posten. Ich bin bis jetzt ziemlich zufrieden damit. Denke aber dass man sicher noch einiges Verbessern kann.

Das Einpegeln an der stufe lasse ich mal außen vor, genau wie einige Trennfrequenzen. Da diese zum teil eingemessen wurden.

Ich will mich hier mehr um das Einpegeln des FS sowie der lzk befassen.

Meine Komponenten stehen im Profil.

Zunächst lasse ich alles am Radio auf ’’aus’’ Sprich die balace auf null und lzk aus.
Meiner Meinung nach muss bei einer perfekten bühne der pegel links/rechts genau gleich sein. Sowie die Laufzeit muss stimmen.

Daraus ergibt sich, dass die Bühnen Mitte (die stimme) Genau mittig vom Armaturenbrett spielen muss.

Als erstes wird der Pegel links/rechts einzeln abgeglichen. Zuerst lasse ich nur die tmts spielen und gehe mit der balace so weit nach rechts bis ich auf beiden Seiten den selben pegel höre. Bei meinem Pio 8600 komme ich da auf einen wert von -4 auf der linken seite.
Dasselbe mache ich nun mit den MT hier komme ich auf einen wert von ~6/7 (MT’s direkt auf den kopf ausgerichtet) Um die MT’s bei stellung ’’-4 links’’ gleich laut zu bekommen, habe ich den linken MT passiv mit Beton widerständen um -2 db abgesenkt. Dann sind sie auf stellung ’’-4’’ beide etwa gleich laut.
Dasselbe mache ich nun bei den HT’s. (beide auf den Kopf ausgerichtet) Hier habe ich den linken HT auch um -2db an der weiche und -2db passiv abgesenkt. Die rechte Seite ist nur um -2db abgesenkt.
Gefällt mir so ab besten. Wenn ich beide um -2db erhöhe (sprich nur den linken um -2db abgesenkt habe) finde ich sie etwas aufdringlich. Getrennt sind sie mit 12db mit einem ~7,2 mF Mundorf Cap

Wenn ich jetzt alles zusammen spielen lasse klingt es schon gut abgeglichen. Jedoch finde ich bei manchen Liedern dass -3 besser passt.

Jetzt kommt die Laufzeit ins spiel.

Zuerst werden nur die TMT’s verzögert. Ich messe die Entfernung mit dem Maßstab und gib sie ins pio ein. Danach stelle ich den LP ganz nach oben um es bei der lzk leichter zu haben.

Jetzt wird das ganze noch per gehör abgeglichen. Ich verändere den linken TMT nun noch bis er akustisch passt.

Nun werden MT/HT verzögert. Leider nur zusammen, da ich MT/HT passiv trenne.

Ich nehme die Entfernung des HT’s und gebe sie ins Radio ein.

Nun kommt wieder die Auto Hifi Monostimme zum Einsatz. Ich verändere den linken MT/HT nun noch etwas bis das ganze wieder genau mittig und tonal ’’perfekt’’ da steht.

Mir ist aufgefallen, dass die stimme manchmal zwar genau an der richtigen stelle steht, aber sich das ganze tonal etwas verwaschen an hört. Da habe ich aber immer den ’’Platz’’ gewählt bei dem es tonal am besten klingt. IMO stimmt dann auch die Phase.

Wenn ich jetzt alles zusammen laufen lasse klingt das schon ziemlich gut.

Ich bin mit der Eintsellungsart bis jetzt ganz gut gefahren.

Mir ist aber folgendes aufgefallen:

Ihr kennt sicher das Klavier der EMMA cd. Das aus 3 Tonarten besteht. (Tiefe töne, mittlere töne, hohe töne) besteht. Das ganze ist zum überprüfen der Bühne. Es beginnt mit den drei tönen links, dann mittig links, dann mittig, dann mittig rechts und dann rechts.

Bei dem ganzen steht meine Bühne zwar ganz gut da, aber der mittige ton zieht es etwas nach links.

Wenn ich jedoch musik höre, finde ich den linken MT sogar etwas zu leise (subjektiv). Das aber nur manchmal.
Werde auf jeden fall mal eine -1db absenke testen.

Der ’’Ziehende Mittelton nach links’’ lässt ja aber darauf hinweisen, dass die linke seite entweder zu laut ist, oder von der laufzeit nicht passen.
Jedoch an der Laufzeit kann ich nichts ändern. Da dann auch der HT betroffen ist.


Über anregungen und meinungen würde ich mich sehr freuen.
Verbesserungsvorschläge sind auch erwünscht.

LG

Sebastian
 
Ich würde den Mitteltöner lauter spielen lassen, das hört sich dann viel besser an..!


Woher soll ich denn wissen, was man verbessern kann?! Alles was du von nun an hren und lesen wirst, sind Mutmaßungen die dir kaum weiterhelfen werden.
Außerdem sind das Zementwiderstände.

Und genauso wie dus so schön beschrieben hast, hab ichs auch vor! :beer: :thumbsup:
 
Wenn ich den Mitteltöner lauter spielen lasse, bekomme ich probleme mit der LZ und dem Pegel Links/rechts.

Wenn der linke nicht abgesenkt ist. Muss ich mit der balace weiter nach rechts damit das alles passt. Dann wiederrum ist mit der linke TMT zu leise.

Aber ich werde man eine -1db absenke mal testen.

@ Widerstand. Ja, hast recht. Beton seht dann doch ''etwas'' anders aus ;)


Dass mir hier keiner den unltimativen Tip gibt denk ich mir. Ich wollte dennoch mal eure meinung hören. Im Privatleben kenn ich leider so gut wie keine fuzzis. Wenn ich dann ne meinung hören will, bleibt da meist nur das Forum ;)
 
hast du ggf. die möglichkeit dir von einem richtig guten händler weiterhelfen zu lassen? ggf. könnte der etwas an deinen weichen machen. mir wurden nämlich am wochenende weichen für mein frontsystem aufgebaut. löten und einbauen durfte ich sie dann selbst. das ganze war recht erschwinglich, weil ich dank dem selbstbau nur die materialien + eine halbe stunde arbeitszeit bezahlen musste (dabei war der arme mann ~2 std. mit meinem auto beschäftigt).

kurzum: ich denke über die mt/ht weiche könnte ein fachkundiger händler bestimmt noch einiges herausholen.
 
Veyron2004 schrieb:
Alles was du von nun an hren und lesen wirst, sind Mutmaßungen die dir kaum weiterhelfen werden.

Das meine ich auch... trotzdem gebe ich meine Mutmaßungen mal zum Besten ;)

Ich muss zugeben, dass ich es bei meinem passiven 3-Wege-System ja recht einfach hatte bei der Abstimmung. Die Weiche ist am PC Simuliert und am Ende blieben nur noch Balance und Verzögerung links übrig. Zumindest bei der LZK habe ich Mono-Rauschen für mich entdecken können. Wenn man mal etwas damit spielt, merkt man wie sich die Rauschwolke vor einem in ihrer Ausdehnung und Farbe verändert, wenn man an der LZK spielt. Es ist sehr deutlich, was selbst 0,1ms für Unterschiede machen. Mit dieser Methode bin ich dann zur endgültigen Eindstellung gekommen.

Bei der Sache ob nun Pegel oder LZK zuerst, würde ich sagen, dass zumindest die LZK zuerst gemacht werden sollte. Dann steht alles schön vor einem und man kann mit dem Pegel die Bühne nach rechts schieben. Schiebt man sie erst dahin, verschiebt man keinen präzisen, stabilen Punkt, sondern unter Umständen einen größeren Brei, den man nur schlecht greifen kann.


Gruß, Mirko
 
Und wegen den Klavier-wandern: Bevor es an LZK / Balance geht erst den EQ seitengetrennt einmessen, sonst sitzt die bühne je nach stimmlage mal mehr links oder rechts, je nachdem welche Seite in dem Frequenzbereich grad lauter spielt. Dann kann man per Messung auch schon etwa den Gesamtpegel L/R korrigieren.

Dann LZ einstellen.
 
Hi,

also meiner Meinung nach ists auch sinniger, zuerst die LZK einzustellen und anschließend die Lautstärke der einzelnen Lautsprecher.
Begründung:
Die LZK wird getrennt nach Lautsprecherpaaren (HT,MT,TT) auf beste Fokusierung eingestellt. Das heisst der Ton oder die Stimme ist aus einem möglichst kleinen Punkt zu hören. Die beste Fokusierung ist aber manchmal nicht in der Mitte der Bühne. Deshalb ist dann eine Pegelanpassung notwendig.

Mit der Pegeleinstellung kann man anschließend jedes Lautsprecherpaar getrennt, auf die Bühnenmitte hin- und herschieben, bis alle drei Lautsprecherpaare exakt an einem Punkt spielen.

Das ist der Idealfall und je nach Ausstattung der HU möglich.

Nicht vergessen darf man die LZK Einstellung pro Seite. Also zwischen HT,MT,TT pro Seite. Allerdings hier ists immer schwierig die richtige Verzögerung herauszuhören, zumindest bei mir finde ich und besonders auf der rechten Seite, links gehts eher (es muss ja eh nur auf einer Seite passen).

Hier steht alles genauer: :bang:

http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=18953

oder

Autohifi - Artikelserie: "Die Anlage richtig einstellen" (auch online verfügbar)


Viele Grüße

Michl B ;)
 
Hi,

also meiner Meinung nach ists auch sinniger, zuerst...

....sich einen fähigen und erfahrenen Händler zu suchen, der mit trainiertem Gehör und unterstützendem Messequipment erst die Fähigkeiten von vollaktiven Anlagen wirklich ausloten kann :beer:.


Es gibt einige (allerdings auch sehr wenige!!!) Privatleute, die das auch ordentlich beherrschen, aber die meisten drehen mehr oder weniger nach Gefühl ihre Einstellungen hin :hammer:


Die Kunst ist es, einen wirklich guten Fachhändler zu finden, der das auch leisten kann.... :hippi:


Ich schmeiße als "Schotten-Sven" sicherlich auch nicht gern Geld aus dem Fenster. Wer allerdings daran spart, spart am falschen Ende... Da hilft auch kein Forum oder ein noch so gut gemeinter Tip auf die Entfernung.
 
Meßequipment zumindest was Frequenzgang betrifft setze ich IMMER voraus wenn jemand etwas GESCHEIT einstellen will :)
 
Hallo Carsten,

Du gehörst zu den wenigen Privatleuten.... :beer: :D


Wenn ich manchmal sehe, was hier für Geräte-Fuhrparks mit finanziellen Dimensionen im vier- bis fünf-stelligen Bereich durch die Gegend kutschiert werden und zugleich an der professionellen Abstimmung der vollaktiven Anlagen gespart wird, dann..... :wall: Eine professionelle Einstellarbeit kostet z.T. weniger als vier WBT NextGen-Stecker, ist aber m.E. tausend mal so wertvoll :D
 
art-audio schrieb:
Eine professionelle Einstellarbeit kostet z.T. weniger als vier WBT NextGen-Stecker, ist aber m.E. tausend mal so wertvoll :D

Hehe... volle Zustimmung ;)

Aber ich kann auch niemandem verübeln, wenn er das selbst lernen will... nur lernt man DAS nicht ausschließlich durch Fragen und Antworten in Foren. Viele wollen dann nicht wahrhaben, dass man auch mal etwas theoretisch fundiertes Verständnis von der Materie und eine Möglichkeit zu messen benötigt. Anstatt sich damit zu beschäftigen werden dann wie wild die Komponenten getauscht und als ultima ratio sogar die Kabel oder Stecker... wo wir wieder bei deinem Zitat sind ;)

Gruß, Mirko
 
...kann mich da nur anschliessen
ich fuer meinen Teil, habe den fuer mich passenden Haendler gefunden (wenn auch 150km entfernt) aber nach einer 10-stuendigen Einmessorgie muss ich sagen, hat sich der Anlagenwert um gefuehlte 100% erhoeht
gemessen am zeitaufwand und Ergebnis waren dann auch 200,- mehr als ok
Ich habe mir auch viel Theorie angelesen und fast 2 jahre vor mich hingwurschtelt, aber einmal einen echten Profi ueber die Schulter geschaut, hilft dann doch viel weiter, ich traue mir nun auch zu, eine Anlage korrekt einzumessen, aber nicht so perfekt und auch schnell, da fehlt einfach die Erfahrung und taegliche routine
 
Ich war vor einiger zeit schon beim Händler und habe die weiche sowie EQ einmessen lassen. Hat schon einiges gebracht.
Doch pegel und laufzeittechnisch war es eben nicht genau auf MICH abgestimmt. Da das meiner meinung nach einfach nur ich persönlich machen kann.

Das einmessen hat schon einen enormen schritt nach vorne gemacht. Aber einfach den händler ran zu lassen und das ganze danach gut sein lassen ist nicht meine art des hobbys.

Machen lassen kann jeder. Selber machen nicht. Und genau das will ich. Auch wenn ich demnächst nochmal zum händler fahren werde um mir helfen zu lassen. Aber ICH will das können und wissen warum sich was wie verändert.

Zuerst die LZ einzustellen und dann den pegel fand ich für mich persönlich schwieriger. Werde ich aber wenn ich mal wieder zeit habe gerne nochmal testen. Genauso wie das einstellen der LZ mit einem rosa rauschen.

Den eq für jede seite einzustellen kann ich leider nicht :( das gibt mein HU nicht her.

Ich werde dennoch weiterhin tüfteln und auch mal wieder das Creos in den wagen halten (lassen)

Ebenso bei der weiche. Denn ich bin auch der meinung dass man da noch was machen kann.

Gerdade weil ich den EQ nicht für jede seite seperat einstellen kann, kann der händler da evt noch was an der weiche machen.
 
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