Was bringt es TSP von Neuzustand-Subwoofer anzugeben?

abstrax

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Hallo,

ich habe einen Atomic Energy EN12S4 gekauft für einen Bekannten.

Mitgeliefert wurde ein Datenblatt.
Diese Daten habe ich auch hergenommen um ein geschlossenes Gehäuse
zu berechnen. Mit den TSP die auf dem Datenblatt waren bin
ich mit der Formel vom Buch "Lautsprecherbau" immer auf 122 Liter bei Qtc 0,7 gekommen.

Das war echt seltsam, dann habe ich andere Daten im Atomic Forum gefunden. Mit diesen bin ich dann auf gute 25 Liter gekommen.


Habe dann in diesem Atomic Forum nachgefragt wieso ich andere Daten habe.
Vielleicht gibt es ja zwei verschiedene Versionen von dem Sub.

Die Antwort war dann:
Die Daten auf dem Datenblatt sind zwar von DEINEM Woofer gemessen, aber leider halt im Neuzustand und nicht eingespielt.
Das ist auch der Grund, warum wir die TSPs nicht auf der Webseite veröffentlichen, das verwirrt die Leute meistens nur, erst Recht wenn sie mit verschiedenen kosten- und wertlosen Programmen simulieren, die mit den TSPs der Atomics nicht so ganz klarkommen (und deshalb völlig falsche Gehäuse berechnen).


Meine Frage an euch:
Wieso gibt man TSP im Neuzustand an?
Wie soll man dann sowas mit der Standardformel berechnen?


Währe nett wenn Ihr mich aufklären könntet ;)

Gruss, Franz
 
TSP´s sollten im eingespielten Zustand angegeben werden - die uneingespielten sind wertlos....

Darf man fragen welche "Leuchte" die Antwort gegeben hat????
 
Die Antwort war dann:
Die Daten auf dem Datenblatt sind zwar von DEINEM Woofer gemessen, aber leider halt im Neuzustand und nicht eingespielt.
Das ist auch der Grund, warum wir die TSPs nicht auf der Webseite veröffentlichen, das verwirrt die Leute meistens nur, erst Recht wenn sie mit verschiedenen kosten- und wertlosen Programmen simulieren, die mit den TSPs der Atomics nicht so ganz klarkommen (und deshalb völlig falsche Gehäuse berechnen).
Das ist aber ein bisschen übertrieben. Also völlig falsch wird das Gehäuse sicher nicht. Ein BR Gehäuse stimmt man normalerweise eh im Auto noch ab, deswegen müssen die TSP auch nicht zu 100% stimmen. Und eigentlich verändern sich die TSP nicht besonders nach dem einspielen. Hab mal irgendwo nen Test gesehen. Die VAS wird minimal größer und die güte ändert sich noch minimaler. Freiluftresonanz müsste leicht sinken.
 
Servus,

Üblicherweise werden die TSP vom Hersteller an eingespielten LS gemessen! Also nicht bei deinem uneingespielten Exemplar...
Die Serienstreuung ist zwar vorhanden sollte aber nur gering sein!

Was allerdings sehr viel Einfluss auf Gehäusevariante und Volumen hat, ist die Schwingspulenbeschaltung bei Doppelschwingspulen!

Grüße Gerhard
 
MD81 schrieb:
Das ist aber ein bisschen übertrieben. Also völlig falsch wird das Gehäuse sicher nicht. Ein BR Gehäuse stimmt man normalerweise eh im Auto noch ab, deswegen müssen die TSP auch nicht zu 100% stimmen.

Kommst du bei einem berechneten BR Gehäuse über eine QTC von ~0,7 neigt der Sub unabhängig von der gewählen Abstimmfrequenz zum überschwingen...
Unter anderem ein Grund für den schlechten Ruf den BR Gehäuse haben!
Es ist also ganz und garnicht übertrieben!

Grüße Gerhard
 
MD81 schrieb:
Die Antwort war dann:
Die Daten auf dem Datenblatt sind zwar von DEINEM Woofer gemessen, aber leider halt im Neuzustand und nicht eingespielt.
Das ist auch der Grund, warum wir die TSPs nicht auf der Webseite veröffentlichen, das verwirrt die Leute meistens nur, erst Recht wenn sie mit verschiedenen kosten- und wertlosen Programmen simulieren, die mit den TSPs der Atomics nicht so ganz klarkommen (und deshalb völlig falsche Gehäuse berechnen).
Das ist aber ein bisschen übertrieben. Also völlig falsch wird das Gehäuse sicher nicht. Ein BR Gehäuse stimmt man normalerweise eh im Auto noch ab, deswegen müssen die TSP auch nicht zu 100% stimmen. Und eigentlich verändern sich die TSP nicht besonders nach dem einspielen. Hab mal irgendwo nen Test gesehen. Die VAS wird minimal größer und die güte ändert sich noch minimaler. Freiluftresonanz müsste leicht sinken.
genau so ist es normalerweise auch ,die tsp ändern sich nach dem einspielen nur noch minimal.falls nicht würde ich mir schon ernsthafte gedanken machen woran das dann wohl liegen mag.was sich leider nicht ändert ist das die hersteller gerne dazu neigen möglichst wenig nettovolumen für die erforderichen gehäusegrössen anzugeben einfach deshalb weil man ja keine möglichen kunden verschrecken möchte.
gruss frank
 
Hallo,

hier der Link:

Thread


Was hat das dann für einen Sinn solch ein Datenblatt mitzugeben?

Gruss, Franz
 
Angaben auf dem Datenblatt (Neuzustand, uneingespielt):
Vas = 84,8 Liter
Qts = 0,543


Angaben im Atomic Forum:
Vas = 58 Liter
Qts = 0,385


Ist ein ganz schön heftiger Unterschied.
 
abstrax schrieb:
Angaben auf dem Datenblatt:
Vas = 84,8 Liter
Qts = 0,543


Angaben im Atomic Forum:
Vas = 58 Liter
Qts = 0,385


Ist ein ganz schön heftiger Unterschied.

So eine Streuung hat nix mit einspielen zu tun!
Vielleicht hats mal einen "Serienwechsel" gegeben...
 
Dann bräuchte ich aber wenn es so währe für ein geschlossenes Gehäuse 122 Liter.
Das währen dann 100 Liter mehr als für die alte Serie.

Gehäusevorschlag ist auf der Seite auch noch mit 25 Liter angegeben.
 
Das kommt darauf an bei welcher QTC die Liter angegeben sind!
Manche Hersteller z.B JL geben den geschlossenen Wert bei QTC ~0.9 an!
Andere bei ~0.7...
Wie groß wäre denn dein Gehäuse wenn du mit einer QTC von 0.9 rechnest?
 
Atomic ist aber nicht dafür bekannt eine hohe Einbaugüte zu benötigen.
Bei JL klar, sonst steigt der Hub ja ins unendliche...
Mein Manhattan z.B. hat die Qtc unter 0,7 trotz sehr kleinem Volumen.

@ Zahnstocher:
bei BR wählt man meistens eh eine Qtc von 0,5-0,6 sonst macht das mit der Tuningfrequenz auch nicht so viel Sinn.
 
MD81 schrieb:
@ Zahnstocher:
bei BR wählt man meistens eh eine Qtc von 0,5-0,6 sonst macht das mit der Tuningfrequenz auch nicht so viel Sinn.

Dann sind wir ja einer Meinung :beer:
 
Zahnstocher schrieb:
MD81 schrieb:
@ Zahnstocher:
bei BR wählt man meistens eh eine Qtc von 0,5-0,6 sonst macht das mit der Tuningfrequenz auch nicht so viel Sinn.

Dann sind wir ja einer Meinung :beer:
also man kann sagen je kleiner die einbaugüte ist je schmalbandiger wirkt der port und umso mehr nähern sich die membranauslenkungen einer geschlossenen konstruktion.wenn die einbaugüte hoch liegt wirkt der port sehr breitbandig und das ganze ist letztendlich auch höher belastbar klanglich aber schlechter das lässt sich auch leicht anhand der ein und auschwingvorgänge belegen.wenns hauptsächlich um pegelorgien geht wäre die hohe einbaugüte sicher aktzeptabel
 
Skater schrieb:
MD81 schrieb:
Bei JL klar, sonst steigt der Hub ja ins unendliche...


Ich kenn mich damit nicht so aus, könntest Du mir das erläutern?

Mfg

dennis ;)
Beim berechnen des benötigten Volumen sollte man nicht nur nach gewünschter Qtc (Resultat aus Qts und Vas im Gehäuse) und Frequenzgang gehen, sondern auch auf den Membranhub achten (alles erstmal nur simuliert).
Will man jetzt dass ein JL Audio oder Kicker audiophil, also mit einer Qtc von unter 0,7, spielt, braucht man ein sehr großes Volumen. Oder sagen wir es so: die Qtc kann nie niedriger sein als die Qts eines Woofers.
So, der JL Sub hat nun, angenommen, ein 100 Liter Gehäuse. Schaut man jetzt auf den Hub bei maximaler Leistung, ist der vermutlich doppelt oder dreifach so hoch wie die "xmax" des Woofers. Also muss man das Volumen wieder verringern damit die Federwirkung auf die Membran wieder höher wird und sie nicht anschlagen kann.
Deswegen klingen JL oder Kicker Woofer (als Beispiel) immer etwas fett.

also man kann sagen je kleiner die einbaugüte ist je schmalbandiger wirkt der port und umso mehr nähern sich die membranauslenkungen einer geschlossenen konstruktion.wenn die einbaugüte hoch liegt wirkt der port sehr breitbandig und das ganze ist letztendlich auch höher belastbar klanglich aber schlechter das lässt sich auch leicht anhand der ein und auschwingvorgänge belegen.wenns hauptsächlich um pegelorgien geht wäre die hohe einbaugüte sicher aktzeptabel
Da stimm ich dir zu! Allerdings höher belastbar nur mit richtig eingesetztem Subsonic Filter.
 
MD81 schrieb:
Skater schrieb:
MD81 schrieb:
Bei JL klar, sonst steigt der Hub ja ins unendliche...


Ich kenn mich damit nicht so aus, könntest Du mir das erläutern?

Mfg

dennis ;)
Beim berechnen des benötigten Volumen sollte man nicht nur nach gewünschter Qtc (Resultat aus Qts und Vas im Gehäuse) und Frequenzgang gehen, sondern auch auf den Membranhub achten (alles erstmal nur simuliert).
Will man jetzt dass ein JL Audio oder Kicker audiophil, also mit einer Qtc von unter 0,7, spielt, braucht man ein sehr großes Volumen. Oder sagen wir es so: die Qtc kann nie niedriger sein als die Qts eines Woofers.
So, der JL Sub hat nun, angenommen, ein 100 Liter Gehäuse. Schaut man jetzt auf den Hub bei maximaler Leistung, ist der vermutlich doppelt oder dreifach so hoch wie die "xmax" des Woofers. Also muss man das Volumen wieder verringern damit die Federwirkung auf die Membran wieder höher wird und sie nicht anschlagen kann.
Deswegen klingen JL oder Kicker Woofer (als Beispiel) immer etwas fett.

also man kann sagen je kleiner die einbaugüte ist je schmalbandiger wirkt der port und umso mehr nähern sich die membranauslenkungen einer geschlossenen konstruktion.wenn die einbaugüte hoch liegt wirkt der port sehr breitbandig und das ganze ist letztendlich auch höher belastbar klanglich aber schlechter das lässt sich auch leicht anhand der ein und auschwingvorgänge belegen.wenns hauptsächlich um pegelorgien geht wäre die hohe einbaugüte sicher aktzeptabel
Da stimm ich dir zu! Allerdings höher belastbar nur mit richtig eingesetztem Subsonic Filter.
hi
ja klar,die membranauslenkung unterhalb der gehäuseresonanz nimmt drastisch zu.allerdings sollte grad bei abstimmungen bei denen bereits ohne subsonic ein hochpassverhalten 4ter ordnung oder gar höher das subsonik nicht zu steilflankig sein sonst ergibt das einfach eine zu hohe gruppenlaufzeit. :beer:
gruss frank
 
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